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Kapitel 16: Kapitel 16: Einzigartige Ernährung

Kapitel 16: Kapitel 16: Einzigartige Ernährung

Die Küche der Akademie war riesig und mit allem ausgestattet, was man sich nur vorstellen kann – vor allem in der War Hall, dem Schlafsaal für die Royals, Adligen und die besten Schüler der Akademie. Zu den vielen Features gehörte auch der Kühlraum, ein riesiger Raum, der ständig gekühlt wurde, um verschiedene Fleischsorten zu lagern.

Damon schob die schwere Tür auf und sah einen beeindruckenden Anblick: große gewölbte Türen, von denen jede eine eisige Kälte ausstrahlte.
Er zögerte vor ihnen, seine Hand schwebte über dem Griff, während er überlegte, ob er weitergehen sollte.

Sein Magen knurrte laut, und sein Schatten flackerte unruhig auf dem Boden, seine Bewegungen wirkten fast aufgeregt. Damon biss die Zähne zusammen, packte den Griff und riss die Türen auf. Eine kalte Luftwelle strömte heraus und ließ ihn erschauern, während helles weißes Licht den Innenraum erhellte.
Der kalte Raum war riesig, die Wände waren mit Frost bedeckt, der im Licht schimmerte. An Metallhaken hingen Reihen von verarbeiteten Tierkadavern – Kühe, Ziegen und andere Tiere, deren Formen in der beißenden Kälte konserviert waren. In den Ecken standen ordentlich gestapelte Kisten mit kleineren Fleischstücken. Die Luft war dick von dem scharfen, metallischen Geruch von rohem Fleisch.
Damon trat vorsichtig ein, sein Schatten streckte sich über den frostigen Boden und bewegte sich unabhängig, als würde er den Raum erkunden. Sein Kopf pochte und eine Welle der Müdigkeit überkam ihn, obwohl er den ganzen Tag geschlafen hatte.

„Hey, komm her“, rief Damon seinem Schatten zu.

Der Schatten zog sich von seiner Wanderung zurück und blieb vor ihm stehen, seine vage Gestalt zitterte leicht.
„Nimm die da. Die ist groß genug und sollte gut zu essen sein“, sagte Damon und zeigte auf einen gefrorenen Kuhkadaver, dessen Kopf bereits entfernt worden war.

Der Schatten glitt auf die Kuh zu und umkreiste sie mit neugieriger Energie. Dann blieb er stehen.

Damon wartete. Eine Minute. Zwei Minuten. Nichts passierte.

Frustration stieg in ihm auf.
„Was … Warum isst du nicht?“

Der Schatten schüttelte den Kopf, eine Geste, die sowohl genervt als auch widerwillig wirkte. Er zeigte mit einem rankenartigen Glied auf die Kuh, seine Bewegungen waren bedächtig.

Damons Geduld war am Ende.

„Was meinst du damit, du kannst das nicht essen?“
Der Schatten verschränkte die Arme – verschränkte die Arme, als wäre er genauso frustriert wie er. Damon drückte seine Finger gegen seine Schläfen, massierte den pochenden Schmerz weg und atmete tief durch, um sich zu beruhigen.

„Okay … gut. Kein Problem. Wenn du kein Rindfleisch magst, gibt es noch Hammelfleisch, Fisch und jede Menge andere Optionen.“

Er zeigte auf einen hängenden Schafskadaver.

„Iss das.“
Der Schatten glitt zu dem Schaf hinüber und umkreiste es auf dieselbe Weise wie zuvor. Wieder weigerte es sich zu fressen. Damons Lippen pressten sich zu einer dünnen Linie zusammen, sein Körper zitterte – ob vor Kälte, vor seinem eigenen nagenden Hunger oder vor lauter Verärgerung, wusste er nicht.
Er versuchte, den Schatten zu anderem Fleisch zu lenken: Schweinefleisch, Fisch und sogar Kisten mit Kleinwild. Aber egal, was er ihm anbot, es wollte nicht fressen. Schlimmer noch, der Hunger, der von dem Schatten ausging, schien immer stärker zu werden, und Damon wurde mit einem mulmigen Gefühl klar, dass auch er davon beeinflusst wurde.

„Deshalb werde ich nicht satt … egal, wie viel ich esse.“
Ein Schauer lief ihm über den Rücken, als er sich an die Warnung des Systems erinnerte: Wenn dein Schatten nicht gefüttert wird, wirst du sterben.

Sein Herz sank und sein Atem ging schneller.

„Was soll ich tun? Oh Göttin, was soll ich tun?“

Angst packte ihn. Er sank auf den eisigen Boden und umklammerte seinen Kopf. Seine Gedanken kreisten, während er verzweifelt nach einer Lösung suchte.
„Womit soll ich es füttern? Muss ich so weiterleben? Werde ich … sterben?“

Die Schrecklichkeit seiner Lage lastete schwer auf ihm. Er spürte, wie sie ihn erdrückte und ihm den Atem nahm.

Während er verzweifelt dasaß, kam sein Schatten näher. Eine Rankenhand erhob sich vom Boden, winkte ihm zu und erregte seine Aufmerksamkeit. Damon blickte auf, sein Gesicht war blass.
Der Schatten deutete auf seine Brust und spannte seine Muskeln an, als wolle er Stärke demonstrieren. Damon starrte ihn mit gerunzelter Stirn an.

„Er will mir etwas sagen … dass ich stark sein soll? Dass ich nicht in Panik geraten soll?“

Damon ahnte grob, was der Schatten wollte, und zwang sich, tief durchzuatmen.

„Okay … okay. Ich werde das schon hinbekommen.“
Aber als er sich in dem kalten Raum umsah, umgeben von unzähligen Kilogramm Fleisch, das der Schatten nicht anrühren würde, blieb ein nagender Zweifel zurück: Was, wenn ich es nicht kann?

Damon lächelte schwach, seine Lippen zitterten, als er den Kloß in seinem Hals zurückhielt. Seine Brust zog sich zusammen und Tränen drohten zu fließen, aber er schluckte sie mit purer Willenskraft hinunter.

„Ja … danke“, murmelte er und richtete seine Worte an den Schatten.
„Das ist nicht der richtige Zeitpunkt für einen Nervenzusammenbruch. Ich muss einen klaren Kopf behalten. Du kannst also kein Rindfleisch essen … vielleicht hast du eine andere Ernährung. Seelen und Fleisch, richtig? Ich muss nur herausfinden, welche Art.“

Mit dieser Entschlossenheit riss Damon sich aus seiner Verzweiflung, schaltete um und begann, einen Plan zu schmieden.

Er stand auf und klopfte sich den Staub von den Knien.

„Ich muss meinen Zustand überwachen und alles dokumentieren, was ich finde. Das Systempanel sollte mir genaue Messwerte liefern.“

Damon verließ den kalten Raum, knipste das Licht aus und ging zurück in die Küche. Die Neonröhren gingen aus und tauchten den Raum in Dunkelheit, als er die Treppe zu seinem Zimmer hinaufstieg.

Dort angekommen, aktivierte er erneut das Systempanel und ließ seinen müden Blick mit einem Gefühl der Dringlichkeit über die Informationen huschen.
Die Benutzeroberfläche zeigte eine detaillierte Aufschlüsselung des Hungers seines Schattens an:

[Hungerstufen]

0 %–20 % Hunger: Sicherer Bereich. Der Schatten ist unter Kontrolle.

20 %–50 % Hunger: Erhöhte Versuchung, sich zu ernähren. Geringfügige Statusverbesserungen.

50 %–80 % Hunger: Teilweiser Kontrollverlust. Deutliche Kraftsteigerungen.
90 %–100 % Hunger: Der Schatten wird gierig und übernimmt die volle Kontrolle. Sofortige Gefahr, die Menschlichkeit zu verlieren.

Damon seufzte und ließ die Schultern hängen. Sein Hunger lag bereits bei 49 %. Er war gefährlich nahe an der nächsten Schwelle, an der er die teilweise Kontrolle über den Schatten verlieren würde.

Damon setzte sich in einen weichen Sessel und starrte in die Dunkelheit seines Zimmers. Seine Stimme war leise und von Unruhe geprägt.
„Ich kann nicht schlafen. Was, wenn mein Schatten während meiner Bewusstlosigkeit Amok läuft … und mich stattdessen tötet?“

Der Schatten reagierte sofort, umklammerte seine Brust, als wäre er empört, und seine Gestalt zuckte vor einer fast beleidigten Energie.

Damon verdrehte die Augen und ignorierte das Theater.
„Ich hab keine Zeit für so was“, murmelte er, holte seinen Pager heraus und stellte einen Timer ein. Er ließ das Systemfenster geöffnet, dessen leuchtende Oberfläche ihn ständig an seinen prekären Zustand erinnerte.

„Ich muss wissen, wie lange es dauert, bis sich der Prozentsatz ändert“, sagte er und machte sich Notizen.

„Wenn ich den Zeitablauf herausfinden kann, weiß ich, wie viel Zeit mir bleibt.“
Trotz seiner Erschöpfung zwang sich Damon, in sein Arbeitszimmer zu gehen, wo ein Stapel Bücher aus der Bibliothek auf ihn wartete. Er zog eines heraus und schlug die erste Seite auf.

„Ich werde die Zeit zum Lesen nutzen“, beschloss er, „während ich meinen Schatten beobachte und alle Veränderungen an meinem Körper dokumentiere. Der Pager wird mir helfen, alles zu verfolgen.“
Vertieft in seine Recherchen bemerkte Damon, dass es im Raum dunkel war. Das machte ihm nichts aus – er konnte auch ohne Licht perfekt sehen.

Das war die erste Veränderung, die er dokumentierte.

Aber der Hunger nagte an ihm und lenkte ihn ab. Seine Konzentration ließ nach, und seine Augen wurden mit jeder Sekunde schwerer. Schließlich sank sein Kopf tiefer und ruhte auf dem Tisch. Die Müdigkeit übermannte ihn, und er schlief ein.
Die Dunkelheit wich dem Licht der Morgensonne, das durch die Ritzen der zugezogenen Vorhänge schlich. Die Strahlen wurden stärker, als die Sonne höher stieg, und tauchten den Raum in goldene Farbtöne. Doch Damon rührte sich nicht, sein Gesicht war in seiner Armbeuge vergraben.

Ein scharfes Klopfen durchbrach die Stille.

Als keine Antwort kam, öffnete sich die Tür knarrend, und das gemessene Klicken von Absätzen hallte auf dem Hartholzboden wider.
Sein Name wurde erneut gerufen, aber er reagierte nicht.

„Damon Grey!“

Die strenge Stimme der Oberstewardess durchdrang den Nebel seines Schlafes. Eine feste Hand schüttelte seine Schulter und rüttelte ihn wach.

„Damon Grey, wach auf“, rief ihre strenge Stimme.

„Damon Grey! Wach auf! So lange zu schlafen, wenn du Unterricht hast, ist für einen Studenten unschicklich.“
Benommen blinzelte Damon mit den Augen und versuchte, scharf zu sehen. Die Gestalt der Obermädchen stand über ihm, ihre scharfen Gesichtszüge wurden von dem schwachen Licht, das in den Raum fiel, deutlich umrissen.

Als sich Damons Blick gewöhnt hatte, überkam ihn eine Welle des Entsetzens.

Die Welt um ihn herum hatte sich verändert – die Farben waren zu Schatten verblasst, und jedes Detail war unnatürlich lebendig, als könne er selbst die kleinsten Bewegungen in der Luft wahrnehmen.
„Ah … ahh … was …“, stammelte Damon mit zitternder Stimme.

Die Obermädchen runzelte die Stirn und sah ihn scharf an.

„Geht es dir gut, Damon?“

Damon krallte sich an der Tischkante fest und rang nach Atem. Was passiert mit mir?

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

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