Switch Mode

Kapitel 15: Kapitel 15: Gemeinsam essen

Kapitel 15: Kapitel 15: Gemeinsam essen

Die Küche war riesig und viel schicker, als man es von einer Wohnheimküche erwarten würde. Mit den neuesten Geräten aus dem magischen Kontinent Aerona ausgestattet, war sie ein Ort, der für Luxus gemacht war.

Damon hatte aber keine Ahnung, wie man irgendetwas davon bedienen sollte. So ein Überfluss war weit weg von seinem Leben als Normalsterblicher, und er fühlte sich schon beim bloßen Stehen dort fehl am Platz.
Das Einzige, was er kannte, war der Herd, und das auch nur, weil er einfach zu bedienen aussah. Er hatte den Dienstmädchen schon ein paar Mal dabei zugesehen, und dieses Wissen reichte ihm aus.

Er fing mit etwas Einfachem an: Fleisch und Gemüse anbraten. Er warf alles in eine Pfanne, gab eine Mischung aus Gewürzen hinzu und ließ den Duft die Luft erfüllen. Es war nicht kompliziert, und Damon fand den Vorgang überraschend einfach.
Als Nächstes kochte er Reis – eine ganze Menge davon. Er hatte nicht vor, sich heute Abend zurückzuhalten. Es folgte eine herzhafte Suppe mit großzügigen Fleischstücken, deren köstlich duftende Brühe den betörenden Gerüchen in der Küche eine weitere Note hinzufügte. Schließlich entdeckte er einige vorgeschnittene Kartoffeln, die wahrscheinlich von den Dienstmädchen vorbereitet worden waren. Er grinste über sein Glück, briet sie goldbraun und zauberte eine reichhaltige Tomatensoße dazu.
In der Küche herrschte bald reges Treiben, das Klappern von Töpfen und Pfannen vermischte sich mit dem Zischen des brutzelnden Öls. Die Luft wurde dick von dem köstlichen Duft, den Damons Kochkünste verbreiteten.

Leona Valefier saß am Tisch und hielt mitten beim Essen inne, ihre scharfen Sinne von den verlockenden Gerüchen angezogen. Sie kaute langsamer und obwohl sie weiter aß, schwand ihre vorherige Begeisterung. Das Essen, das sie gerade noch verschlungen hatte, schien ihr nun fade.
Leonas goldene Augen huschten gelegentlich zu Damon, der sich für jemanden, der behauptete, keine Erfahrung in einer luxuriösen Küche zu haben, überraschend effizient bewegte.

Ihr lief das Wasser im Mund zusammen, und sie verfluchte ihren verräterischen Appetit, der ihren Stolz hinterging.

Währenddessen arbeitete Damon unermüdlich und konnte kaum mit seinem eigenen Hunger mithalten. Sein Magen knurrte unaufhörlich, sodass er anfing, während des Kochens zu essen.
Was zuerst fertig war, wanderte direkt in seinen Mund. Aber er kochte schneller, als er essen konnte, und schon bald hatte er einen Berg von Essen zubereitet.

Als er endlich fertig war, sah sich Damon nach einem Platz zum Essen um. Die Theke mit ihren schicken hohen Hockern schien ihm nicht einladend, und der Gedanke, sich in den Speisesaal zurückzuziehen, war undenkbar.

„Auf keinen Fall. Wenn die Obermagd mich dort erwischt, bin ich erledigt.“
Damit blieb ihm nur eine Option: der Tisch, an dem Leona Valefier saß.

Bei dem Gedanken verzog er das Gesicht. Mit einer Adligen einen Tisch zu teilen, war ihm überhaupt nicht geheuer. Er konnte sich schon vorstellen, wie sie mit verächtlichem Blick auf ihn herabblicken würde, die Nase angewidert gerümpft.

Doch dann verdrängte ein anderer Gedanke seine Bedenken.

„Das ist nicht ihr Tisch. Er gehört der Akademie. Hier sind alle Schüler gleich.“
Mit diesen Worten, die seinen Entschluss festigten, nahm Damon das erste Tablett mit Essen und stellte es auf den Tisch. Nach mehreren Gängen hatte er endlich sein gesamtes Festmahl vor sich stehen.

Die Auswahl war riesig, und der schwache Rauch, der nach oben stieg, verbreitete einen unwiderstehlichen Duft. Man hätte meinen können, das Essen sei für eine große Gruppe von Abenteurern zubereitet worden, doch es war alles für einen einzigen hungrigen Teenager bestimmt.
Mit den Resten von Leonas Mahlzeit sah der Tisch eher aus wie nach einem Bankett.

Leona starrte auf ihr Essen – zumindest versuchte sie es. Trotz aller Bemühungen lief ihr das Wasser im Mund zusammen und ihr Blick wanderte immer wieder zu Damons Tellern.

Die Gerüche waren verrückt, ihre tierischen Sinne machten sie total aufmerksam für jedes leckere Detail. So nah an Damons Essen zu sitzen, war echt eine Qual, als könnte sie es schon schmecken, nur weil sie atmete.
Damon seinerseits bemühte sich bewusst, ihr nicht in die Augen zu sehen. Er wollte keinen Ärger mit einer selbstherrlichen Adligen. Aber in Wahrheit fiel es ihm schwer, sich zu konzentrieren, weil sie umwerfend schön war – und zu allem Überfluss trug sie noch ihren Pyjama.

Das war ihm erst beim Kochen aufgefallen, und jetzt ließ es ihn nicht mehr los.
Sein Magen knurrte, diesmal lauter, und durchbrach die Stille. Ohne zu zögern stürzte sich Damon wie ein wildes Tier auf sein Essen. Er begann mit Besteck, gab es aber schnell auf und schaufelte Pommes, Fleischstücke, Reis und gebratenes Gemüse mit den Händen in den Mund.

Leona hörte ganz auf zu essen und beobachtete ihn mit seltsamer Neugier, während er sein Essen verschlang.
Ihr lief das Wasser im Mund zusammen, und für einen Moment schien sie wie verzaubert. Dann schüttelte sie den Kopf, als würde sie sich aus einer Trance befreien, und knabberte weiter an ihren Gebäckstücken und kalten Würstchen. Im Vergleich zu Damons schmackhaften Gerichten schmeckte ihr Essen fade und leblos.

Währenddessen war Damon in seiner eigenen Raserei versunken.
Seine Lippen glänzten vor Fett, und er stürzte sich mit solcher Intensität auf sein Essen, dass selbst das Pfannengericht nicht verschont blieb. Aber sein Körper erreichte seine Grenze, bevor sein Hunger vollständig gestillt war.

Er lehnte sich zurück, sein Magen war aufgebläht und seine Bewegungen träge. Trotz der Berge von Essen, die er verzehrt hatte, knurrte sein Magen immer noch leise. Er stand auf, blickte nach unten und sah seinen Schatten müde flackern, fast so, als würde er seine Erschöpfung teilen.
Aber Damon konnte keinen Bissen mehr runterbekommen. Der Gedanke an Essen machte ihn übel. Er brauchte frische Luft, sonst würde er alles wieder auswerfen, was er gerade gegessen hatte.

Er sah sich in der Küche um und entschied sich für die Gartentür. Die Tür zum Esszimmer war tabu – zu riskant, da die Obermädchen möglicherweise in der Nähe waren. Die Hintertür zum Schlafsaal kam für ihn nicht in Frage; um diese Uhrzeit war sie zweifellos verschlossen.
Die Gartentür quietschte, als sie aufging, und Damon trat hinaus. Die kühle Nachtluft streichelte sein Gesicht und verschaffte ihm sofortige Erleichterung. Der Garten war ruhig, voller leuchtender Blumen, verstreuter Springbrunnen und sorgfältig geschnittener grüner Sträucher, die mit Rosenranken verziert waren und eine Barriere nach außen bildeten.

Er ging zum nächsten Springbrunnen und hielt sich die Hand vor den Mund, als ihn eine Welle der Übelkeit überkam.
Er setzte sich auf den Rand des Brunnens und versuchte, sich zu beruhigen. Sein Schatten tanzte unruhig an seinen Füßen und wechselte zwischen Lethargie und seltsamen Ausbrüchen von Aggression.

Damon atmete tief durch und versuchte, das Unbehagen in seiner Brust zu beruhigen. Angst nagte an ihm – nicht nur wegen des unvorhersehbaren Verhaltens seines Schattens, sondern auch wegen der Isolation, die er fühlte. Er vertraute niemandem, weder in der Akademie noch außerhalb ihrer Mauern.
Er konnte seine Notlage mit niemandem teilen, er war ganz allein.

„Bleib einfach ruhig. Verdräng alles und behalte einen kühlen Kopf.“

Nach einigen Minuten klärte sich sein Kopf und er fühlte sich stabil genug, um zurückzukehren. Als er die Küchentür aufstieß, erstarrte Damon.

Leona Valefier war weg – und der Rest seines Essens auch.

„Diese verdammte Bestie hat mein Essen gefressen …“
Er schüttelte den Kopf. Er hätte es sowieso nicht gegessen.

„Wenigstens ist sie weg.“

Als die Küche endlich leer war, bewegte sich Damon schnell. Er ging zum Kühlraum. Es war Zeit, seinen Schatten zu füttern.

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Options

not work with dark mode
Reset