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Kapitel 145: Schlechter Verlierer

Kapitel 145: Schlechter Verlierer

Liliths Blick bohrte sich mit kalter Drohung in Damon, obwohl ihre Lippen zu einem leichten, neckischen Lächeln verzogen waren, das die Anziehungskraft ihrer weiblichen Gestalt nur noch verstärkte. Ihre Ausstrahlung war fesselnd, gefährlich und fast überirdisch.

„Gefällt dir, was du siehst?“, fragte sie mit sinnlicher, bedächtiger Stimme.
Damon fasste sich schnell wieder. Es war nicht das erste Mal, dass er eine halbnackte Frau sah – oder sogar eine völlig nackte. Er hatte die unzüchtige Verderbtheit von Valerions Rotlichtvierteln mit eigenen Augen gesehen, wo die Versuchung offen zur Schau gestellt wurde. Aber Lilith Astranova war eine Klasse für sich. Sie hatte etwas an sich, das es unmöglich machte, den Blick von ihr abzuwenden, und doch war es ebenso gefährlich, dies zu tun.
Letztendlich war er immer noch ein reiner Teenager, und selbst er konnte ihre Anziehungskraft nicht leugnen.

„Warum bin ich hier?“, fragte er und zwang sich, sich auf alles andere als ihr Aussehen zu konzentrieren.

Liliths Lächeln wurde breiter, ihr Gesichtsausdruck war eine Mischung aus Belustigung und Verschmitztheit.

„Ist es nicht unhöflich, eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten?“

Damon spottete und kniff die Augen zusammen.
„Ist es nicht unhöflich, jemanden ohne seine Erlaubnis in dein Schlafzimmer zu zerren?“

Ihr Lachen war leise, fast melodisch, aber ihre Worte hatten einen scharfen Unterton.

„Du kannst jetzt aufhören, mich anzustarren … es sei denn, du möchtest lieber deine Augen verlieren.“

Damon versteifte sich und wandte seinen Blick unbeholfen ab, um sich zur anderen Seite des Raumes zu drehen. Seine Bewegungen waren scharf, fast defensiv.
Dein Abenteuer geht weiter in My Virtual Library Empire

Lilith atmete leise auf, als er sich umdrehte, und ihre selbstbewusste Fassade bröckelte kurz, während sie sich anzog.

„Wenn du guckst“, warnte sie mit gefährlich leiser Stimme,

„wünschst du dir, ich hätte dich lieber umgebracht.“
Damon schnaubte, blieb ihr aber mit dem Rücken zugewandt.

„Es gibt nichts zu sehen. Ich habe keinen Grund, zu gucken.“

Doch während er das sagte, schlich sich eine leise Versuchung in seinen Kopf – ein kleiner Drang, seine Schattenwahrnehmung zu nutzen, um einen Blick zu erhaschen. Aber er unterdrückte den Gedanken so schnell, wie er aufgekommen war. Er hatte Wichtigeres zu tun, als sich dem späten sexuellen Erwachen hinzugeben, das sich in ihm zu regen begann.
Trotzdem nagte das Fehlen seiner Waffen an ihm. Seine nackte Brust und seine fehlende Ausrüstung gaben ihm ein Gefühl der Verletzlichkeit, das er ohne Jacke oder Hemd niemals empfunden hätte.

Noch beunruhigender war das Verhalten seines Schattens. Er ignorierte Liliths Drohung völlig und spähte wie ein schelmisches Kind durch seine Finger zu ihr, während er Bescheidenheit vortäuschte.

„Dieser Mistkerl …“, dachte Damon und starrte den Schatten an.
Seine Geduld schwand. „Was willst du?“

Lilith antwortete nicht sofort. Er konnte das leise Rascheln von Kleidung aus ihrem begehbaren Kleiderschrank hören, wo sie sich gemächlich umzog. Sie hatte ihn definitiv gehört, genoss aber offensichtlich das Machtverhältnis.

„Na gut“, murmelte Damon, dessen Frustration wuchs. „Sag mir wenigstens, wo du meine Ausrüstung versteckt hast.“
Er warf einen Blick auf sein Handgelenk, wo seine omnidirektionale Ausrüstung hätte sein sollen. Ihr Fehlen, zusammen mit seinem Köcher mit den verfluchten Pfeilen und seinen Magisite-Dolchen, ließ ihn viel verletzlicher fühlen, als ihm lieb war.

Damon biss die Zähne zusammen.

„Sie ignoriert mich, was? Na gut.“

„Das ist dein Zimmer, oder?“, begann er, während er sich umsah, bevor er grinsend fortfuhr.
„Das würde den Geruch erklären …“

Hinter ihm hallten Liliths Schritte in der Stille wider. Ihre Stimme schnitt mit einem scharfen Befehl durch die Luft.

„Du kannst dich jetzt umdrehen.“

Als er sich umdrehte, kniff sie misstrauisch die Augen zusammen.

„Was meinst du mit Geruch?“

Damon spottete innerlich.

„Das hat sie auf den Plan gerufen.“ Er schüttelte den Kopf. „Nichts.“
Ihr Blick verdunkelte sich noch mehr. „Willst du sagen, dass mein Zimmer riecht?“

Damon spürte sofort die Gefahr in ihrem Tonfall. Er wusste, dass er hier in der schwächeren Position war und hatte keine Lust, sie weiter zu verärgern.

„Nein, das habe ich nicht gemeint“, sagte er schnell und ruderte zurück. „Ich meine, dein Zimmer riecht sehr gut. Es riecht irgendwie nach … dir.“

Lilith hob eine Augenbraue und ihre Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln.

„Verstehe. Ich rieche also schlecht, ist es das?“

Damon seufzte und versuchte, seine Verärgerung zu unterdrücken.

„Du weißt, dass ich das nicht gemeint habe. Ich mag diesen Duft sogar irgendwie. Er erinnert mich an den Duft von Blumen … Gardenien, um genau zu sein.“
Lilith neigte leicht den Kopf, ihr Lächeln wurde deutlicher.

„Also rieche ich nach Dreck?“

Das war zu viel. Damons Geduld war am Ende, er kniff die Augen zusammen und seine Stimme triefte vor Spott.

„Ja, du riechst nach Gartendünger.“

Liliths verspielter Ausdruck verschwand und wurde durch einen eisigen Blick ersetzt.

„Ach ja?“ Ihr Tonfall wurde scharf und enthielt eine unausgesprochene Drohung.
„Vielleicht hast du etwas vergessen, du rücksichtsloser Hitzkopf. Ich halte dein Leben in meinen Händen. Ich habe die Beweise für deine Verbrechen. Ich habe dich auf frischer Tat ertappt.“

Damon richtete sich auf und zwang sich zu einem selbstironischen Lächeln.

„Und trotzdem bin ich hier“, entgegnete er. „Ich sitze nicht hinter Gittern, werde nicht von der Inquisition gefoltert und stehe nicht vor Gericht. Sag mir bitte, warum das so ist.“
Lilith trat näher und gab ihm endlich die Gelegenheit, sie genauer anzusehen. Sie war makellos in die Uniform der Akademie gekleidet, die Brosche an ihrer Brust symbolisierte ihren Status als Präsidentin der Schülervertretung.

„Du bist selbstbewusst. Das gefällt mir“, sagte sie mit amüsierter Stimme, während sie sich neben ihn setzte.
„Aber woher weißt du, dass ich dich nicht gemeldet habe?“ Sie beugte sich näher zu ihm und sah ihn mit einem wissenden Blick an.

„Oh, warte … das muss dir dein Schatten verraten haben. Seit ich dich besiegt habe, wirft er mir feindselige Blicke zu.“

Damon verkrampfte sich und überlegte verzweifelt, wie er sich aus der Affäre ziehen konnte. Er war nicht jemand, der sich leicht unterkriegen ließ, selbst wenn er in die Enge getrieben wurde.

Liliths Lächeln wurde breiter, als sie fortfuhr.
„An deiner Stelle wäre ich nicht so zuversichtlich. Wenn du glaubst, ich hätte dich nicht beim Tempel gemeldet …“

Sie hielt inne. Die Stille war absichtlich, und sie reichte aus, um Damons Herz fast aus seiner Brust springen zu lassen.

„… dann hättest du recht“, sagte sie schließlich mit leichter, fast beiläufiger Stimme.

Erleichterung überkam ihn – aber sie war nur von kurzer Dauer, denn ihre nächsten Worte trafen ihn tief.
„Ich habe nicht die Absicht, dich zu melden. Wäre das nicht Verschwendung? Ich kann dich noch gebrauchen“, fuhr sie fort, ihre Stimme wurde kalt.

„Ich könnte dich melden. Du würdest ohne Gerichtsverfahren hingerichtet werden. Glaub mir, bei jemandem wie dir würden sie die Formalitäten überspringen.“
Die erste Hälfte ihrer Aussage verschaffte Damon einen kurzen Moment der Erleichterung. Aber die zweite Hälfte verstärkte das mulmige Gefühl in seinem Magen. Dennoch zwang er sich, nachzudenken und nach einem Ausweg aus dieser Situation zu suchen.

Lilith beugte sich näher zu ihm, und ihre Nähe ließ ihn sich mehr in die Enge getrieben fühlen als jede Drohung. Sie beobachtete ihn mit einem Lächeln, das eher raubtierhaft als amüsiert wirkte.
„Lass mich dir jetzt mal zusammenfassen, wie dein Leben von jetzt an aussehen wird. Dein Leben liegt in meinen Händen. Ich interessiere mich für die Kraft, die du hast … und auch für ihre Herkunft … vor allem für denjenigen, der sie dir gegeben hat.“

Damons Augen weiteten sich.

„Derjenige, der sie mir gegeben hat?“, dachte er und seine Gedanken rasten.
„Meint sie mein System? Oder den Schatten? Nein, diese beiden Dinge hängen zusammen … aber was weiß sie über ihren Ursprung?“

Liliths Lächeln wurde breiter, als könne sie seine Gedanken lesen.

„Das bedeutet, du musst brav sein und mir zuhören, okay?“

Damon verzog die Lippen zu einem Grinsen. Er beschloss, das Risiko einzugehen.
„Du hast mich noch nicht gemeldet“, sagte er mit trotziger Stimme.

„Hättest du das getan, als ich Marcus getötet habe, dann hätten wir ein Problem. Aber jetzt …“

Er lehnte sich leicht zurück und seine Stimme nahm einen spöttisch selbstbewussten Ton an.

„Die Beweise sind bestenfalls dürftig. Es steht dein Wort gegen meines. Ich muss nichts tun, was du sagst.“

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

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