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Kapitel 14: Kapitel 14: Ein Festmahl zaubern

Kapitel 14: Kapitel 14: Ein Festmahl zaubern

Damon schlich leise durch die schummrigen Gänge, halb aus Angst, die Obermädchen könnten plötzlich auftauchen. In den Kriegsräumen herrschte nachts eine unheimliche Stille, und die Schatten an den Wänden und in den Ecken waren so lang, dass sie die meisten Leute nervös gemacht hätten. Aber Damon fand die Dunkelheit irgendwie beruhigend.

Wo andere nur Dunkelheit sahen, sah Damon Klarheit.
Für seine Augen war die milde Dunkelheit so klar wie Tageslicht. Jedes Detail der prächtigen Teppiche, der aufwendigen Marmorböden und der hohen Wände des Schlafsaals war deutlich zu erkennen. Trotzdem ging er leise, um die Ruhe nicht zu stören und niemanden auf sich aufmerksam zu machen.

Die anderen Schüler schliefen wahrscheinlich schon, erschöpft von einem anstrengenden Tag voller Unterricht und Aktivitäten. Die Kriegssäle, die der Elite der Akademie vorbehalten waren, strahlten eine exklusive Atmosphäre aus.
In den obersten Stockwerken wohnten die besten Schüler wie Xander Ravenscroft, Evangeline Brightwater, die Schülerratsvorsitzende Lilith Astranova und die versierteren älteren Schüler.

Diese Stockwerke waren makellos und geräumig, ein Beweis für die Privilegien und das Ansehen ihrer Bewohner. Damon hatte dank seines goldenen Tickets trotz seiner unkonventionellen Noten Zugang zu diesen Stockwerken erhalten.
Unterhalb dieser Etagen waren Adlige und Schüler mit hervorragenden akademischen Leistungen untergebracht, aber keine dieser Etagen konnte mit dem Luxus der oberen Stockwerke mithalten.

Es gab noch weitere Wohnheime, die über die Akademie verstreut waren, aber keines strahlte dieselbe Aura der Exzellenz und Einschüchterung aus.

Damon hatte sich noch nie so spät hinausgewagt. Meistens brach er nach einem anstrengenden Tag erschöpft in sein Bett, oft zu müde, um noch etwas anderes zu tun als zu schlafen.
An seinen härtesten Tagen, wenn sich die Prüfungen häuften, schlief er mit noch trocknenden Tränen auf den Wangen ein. Seine Kämpfe hatten ihn düster, hart und müde gemacht.

Doch heute Nacht gab ihm die Leere der Hallen und das seltsame Gefühl von Geborgenheit, das er in der Dunkelheit verspürte, eine gewisse Ruhe.
Als er den Aufzug erreichte, hielt er inne. Mit dem Aufzug wäre er schneller, aber es war auch riskant. Wenn die Obermädchenchefin ihn entdecken würde, würde er einen Albtraum erleben. Unter den Schülern war Professor Kael Blackthorn eine gefürchtete Gestalt, aber für Damon und die anderen in den Kriegssälen war die Obermädchenchefin der wahre Schrecken. Ihr Zorn war legendär.

Damon drehte sich zu seinem Schatten um und flüsterte:

„Geh nicht weg.
Wir müssen nur ein paar Stockwerke runter schleichen. Solange die Oberstewardess uns nicht sieht, ist alles gut.“

Der Schatten gab ihm einen spielerischen Daumen hoch und machte übertrieben eine Zehenspitzenbewegung, was Damon ein schiefes Lächeln entlockte.

Trotz des beunruhigenden Tages, den er mit diesem seltsamen Wesen verbracht hatte, hatte es ihn mit seinen Possen langsam liebenswert gemacht. Es war seltsam, aber die Kameradschaft fühlte sich echt an.
Dennoch konnte Damon die nagende Angst tief in seinem Inneren nicht ignorieren. Die Veränderungen an seinem Körper waren unvorhersehbar.

Sein unstillbarer Hunger lastete schwer auf ihm, egal wie viel er aß. Schlimmer noch, seine Sicht verschob sich gelegentlich, die Welt verlor alle Farben und versank in strengem Schwarz-Weiß. Alle Symptome schienen mit dem Hunger des Schattens zusammenzuhängen, eine unheilvolle Verbindung, die er nicht ganz verstehen konnte.
„Sein Hunger wirkt sich auch auf mich aus“, dachte Damon grimmig.

Er hatte die Schattenenergie in seinem System im Auge behalten. Sie sank stetig, und der Hunger des Schattens wurde immer größer. Er warf erneut einen Blick auf den Schatten, dessen Gestalt leicht zuckte, als wäre er unruhig.

„Ich werde dich bald füttern“,

murmelte Damon leise, mehr zu sich selbst als zu seinem Begleiter.
Mit einem tiefen Atemzug begann er, die Treppe hinunterzusteigen, wobei das leise Geräusch seiner Schritte in den stillen, leeren Hallen widerhallte.

Der Weg durch die unteren Stockwerke verlief ereignislos. Damon bewegte sich so leise wie eine Maus, seine sanften Schritte waren auf dem kalten Marmorboden kaum zu hören.

Die Hallen waren unheimlich still, und in jeder Ecke lauerten Schatten, doch er fühlte sich nicht unwohl. Die Dunkelheit war ihm seltsam vertraut geworden, sogar beruhigend.
Er kam an den Speisesälen vorbei, deren Pracht im schwachen Licht verblasst war. Schließlich erreichte er die Küche. Er stieß die Tür auf und trat vorsichtig ein, überzeugt davon, dass um diese Uhrzeit niemand da sein würde.

Das Geräusch von Kaugeschmatzen durchbrach die Stille – ein wildes, fast verzweifeltes Geräusch von jemandem, der Essen verschlang. Damons Sinne schärften sich, als er sich der Geräuschquelle zuwandte. Sein scharfer Blick durchdrang die Dunkelheit und fiel auf eine Gestalt, die an einem Tisch saß.
Bevor er richtig begreifen konnte, was er sah, drehte sich die Gestalt um, und Damon stand der Quelle des Geräusches gegenüber.

Ihre Gesichtszüge waren sofort erkennbar: schwarzes Haar mit weißen Strähnen, spitze Ohren, die wie die eines Tieres auf ihrem Kopf saßen, und ein schlanker, athletischer Körper, der von roher Kraft und Anmut zeugte.

Ihre Figur war beeindruckend, ihr durchtrainierter Körper wurde durch Kurven ergänzt, die die meisten Männer sprachlos gemacht hätten.

Sie war Leona Valefier, das Mädchen mit den Tiermerkmalen.

Zuerst schien sie ihn nicht zu bemerken, zu sehr damit beschäftigt, das Essen in sich hineinzuschaufeln, als könnte es jeden Moment verschwinden. Damon starrte sie an, seine Erschöpfung verstärkte seine Ungläubigkeit angesichts dieser Szene.
Plötzlich knurrte sein Magen – ein tiefes, kehliges Geräusch, das in der stillen Küche widerhallte. In der Stille war das Geräusch ohrenbetäubend, und Leona erstarrte mit einem Bissen im Mund, ihre goldenen Augen schossen zu ihm.

„Wer … wer ist da?“, fragte sie mit scharfer Stimme. „Zeig dich.“

Ihr Blick verengte sich, ihre Stirn runzelte sich.

„Ich kann dich sehen. Zeig dich.“
Damon bemerkte das leise Knistern von Funken, die sich um ihre Hände bildeten. Sie war bereit zum Angriff, ihr Körper war angespannt wie ein Raubtier, das zum Sprung ansetzt. Obwohl er wusste, dass er gegen ihre Kraft keine Chance hatte, ließ sein jugendlicher Stolz ihn nicht so einfach zurückweichen.

Er sah sich schnell um und entdeckte den Lichtschalter in der Nähe der Tür.

„Wie praktisch.“

Ohne zu zögern griff er danach und knipste das Licht an.
Der Raum wurde hell und Damon spürte sofort, wie der Trost der Schatten verschwand. Sein eigener Schatten verhielt sich wieder normal und bewegte sich nicht mehr unnatürlich.

Leona blinzelte in das plötzliche Licht und als sich ihre Augen daran gewöhnt hatten, sah sie Damons zerzaustes Aussehen. Ihr Gesichtsausdruck wurde weicher und die Anspannung in ihrer Haltung löste sich. Noch immer hatte sie Essensreste im Mund, als sie sich wortlos wieder auf ihren Stuhl sinken ließ.
Damon wandte seinen Blick ab und sah die anderen Türen in der Küche. Zwei davon führten zur Speisekammer und zum Kühlraum, seinem eigentlichen Ziel. Aber mit Leona, die dort saß und ihn beobachtete, konnte er sich nicht unbemerkt davonschleichen.

Leona schien es jedoch nicht eilig zu haben, zu gehen. Sie setzte ihr Festmahl ganz unbeirrt fort, völlig unbeeindruckt von seiner Anwesenheit.
„Ich schätze, ich muss etwas essen, bis sie weg ist“, dachte Damon. Sein Hunger war zu groß, um zu warten, bis sie gegangen war.

Er wanderte durch die Küche und suchte an den üblichen Stellen, wo die Dienstmädchen übrig gebliebene Backwaren und zubereitete Mahlzeiten aufbewahrten. Zu seiner Überraschung waren alle Regale und Behälter leer. Es war kein einziges Stückchen Essen übrig.

„Wo ist das ganze Essen hin?“, fragte er sich.
Die Dienstmädchen kochten immer reichlich, um den Launen der Elite-Studenten gerecht zu werden, doch jetzt war nichts mehr da.

Sein Schatten, der ihn stets still beobachtete, zeigte direkt auf Leona.

„Nein … das kann nicht sein“, dachte Damon und starrte sie ungläubig an.

„Ich meine, sie ist zwar eine Tiermenschen, aber niemand isst so viel … oder? Ganz zu schweigen davon, dass sie ein Mädchen ist … das ist einfach unmöglich.“
Doch die Beweise waren unwiderlegbar. Teller und Schüsseln umgaben sie, und sie aß immer noch mit Appetit und summte sogar eine kleine Melodie zwischen den Bissen.

Er seufzte schwer.

„Ich schätze, ich muss kochen.“

Zumindest waren die rohen Zutaten unberührt. Die Küche war riesig, voll ausgestattet mit einer Vielzahl von Vorräten, und die Speisekammer bot bei Bedarf noch mehr.
Damon sammelte alles, was er gebrauchen konnte, und stellte die Zutaten auf die Arbeitsplatte.

Leona warf ihm einen neugierigen Blick zu, aber sie hörte nicht auf zu essen.

Damon machte sich an die Arbeit und bereitete das Essen mit methodischer Effizienz vor. Sein Messer schnitt präzise durch das Gemüse, und innerhalb weniger Minuten waren alle Zutaten fertig. Trotz seiner Erschöpfung und seines Heißhungers arbeitete er schnell und entschlossen, um genug zu kochen, um das unerbittliche Knurren in seinem Magen zu stillen.
Egal, wie viel er aß, sein Hunger schien nicht nachzulassen, eine beunruhigende Erkenntnis, die er zu ignorieren versuchte.

Nachdem er alles vorbereitet hatte, zündete Damon den Herd an und begann zu kochen. Die rhythmischen Geräusche des Hackens, Brutelns und Rührens erfüllten die Küche und vermischten sich mit dem leisen Summen von Leonas weiterem Schlemmen.

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

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