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Kapitel 128: Gegen alle Widrigkeiten

Kapitel 128: Gegen alle Widrigkeiten

Die Gruppe des jungen Mannes war in einem üblen Zustand. Ihre Kampfanzüge waren zerschnitten und zerfetzt, und von den ursprünglich sieben Mitgliedern waren nur noch drei schwer verletzte Überlebende übrig.

Damons scharfe Augen nahmen die Verletzungen wahr. Das sehen nach Schwertwunden aus …
Natch, der am wenigsten Verletzte der drei, versuchte, sich an einem Felsen abzustützen. Damon war sich nicht sicher, was sie angegriffen hatte, also erweiterte er seine Schattenwahrnehmung auf ihre volle Reichweite von zwei Kilometern. Seine Sinne durchsuchten die Gegend, aber er konnte nichts Auffälliges entdecken. Keine Anzeichen für große Bedrohungen, keine lauernden Automaten, nicht einmal die schwache Präsenz ihrer leblosen Schatten.
„Wurden sie von anderen Schülern angegriffen?“, flüsterte Sylvia mit leiser Stimme.

Damons Blick wanderte zu ihr.
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„Unwahrscheinlich. Die Schwertwunden sehen aus, als stammten sie von jemandem, der viel größer ist.“

Sylvia nickte mit angespanntem Gesicht.

Evangeline blickte zwischen Sylvia und der verletzten Gruppe hin und her.

„Wir sollten ihnen helfen“, sagte sie mit besorgter Stimme.
Damon kniff die Augen zusammen. „Hast du vergessen, dass dies eine Bewertung ist? Diese Leute sind unsere Konkurrenten.“

Sylvia biss sich auf die Lippe, hin- und hergerissen zwischen ihrem Mitgefühl und der harten Realität ihrer Situation.

„Du hast recht … aber wir könnten Informationen darüber bekommen, was hier passiert ist.“

Damon seufzte, seine Frustration brodelte unter der Oberfläche.

„Wir könnten sie auch einfach bedrohen, um Informationen zu bekommen … diese Mädchen sind so naiv.“
Er wandte sich ab, eine Welle von Schwindel überkam ihn, als sein Hunger an seinem Verstand nagte.

„Mach, was du willst“, murmelte er und ging zur Wand der Höhle.

Damon lehnte sich mit dem Rücken gegen den kalten Stein und warf einen Blick auf seinen Schatten, der in der Nähe flackerte.

„Ich muss das vor Mitternacht beenden … oder besser noch, ein paar Stunden nach Sonnenuntergang.“
Er ging weiter weg, um etwas Abstand zu gewinnen, während Sylvia und Evangeline sich um Natch und seine Gruppe kümmerten. Damon holte einen Klangstein hervor, aktivierte ihn und schickte Marcus eine Nachricht mit genauen Anweisungen.

„Ich hoffe, er bricht die Prüfung bald ab …“
Sein Blick wanderte zurück zu Sylvia und Evangeline. Sie arbeiteten fleißig und mit besorgten Gesichtern, während sie die verletzten Schüler verarzteten. Damon biss sich auf die Lippe, als ihn ein unangenehmes Gefühl überkam, das fast wie Schuld war.

„Diese Mädchen … und sogar Xander haben sich aus irgendeinem Grund entschieden, sich mit mir zusammenzutun. Eine Zeit lang habe ich ihre Gesellschaft sogar genossen … auch wenn ich es nicht zugeben will.“
Jeder von ihnen hatte seine Macken und seine einzigartige Persönlichkeit, die Damons einsames Leben bunter machten. Aber letztendlich spielte das alles keine Rolle. Wenn er diese aufkeimende Kameradschaft opfern musste, um die Prüfung zu bestehen, dann sollte es so sein. Er würde ihre Freundschaft als kleinen Preis für den Sieg betrachten.

Damon näherte sich der Gruppe und verspürte eine Mischung aus Hunger und Verärgerung.
Natch Wuta, der inzwischen fast vollständig genesen war, stand mit seiner breiten Schulterpartie aufrecht da, sein scharf geschnittener Haarschnitt umrahmte seine stechenden bernsteinfarbenen Augen. Der rothaarige Junge bemerkte Damons Annäherung und grinste sofort höhnisch, wobei er mit der Zunge schnalzte.

„Was guckst du so?“, fragte er.
Damon war zu erschöpft, um auf die Provokation einzugehen. Wäre dies zu der Zeit gewesen, als er zum ersten Mal den Schattenhunger verspürt hatte, hätte er Natch vielleicht in einem Anfall von Frustration angegriffen. Aber jetzt ignorierte er die Beleidigung einfach und wandte sich an Sylvia.

„Was hast du bekommen?“

Bevor sie antworten konnte, trat Natch näher und erhob seine Stimme.

„Ignorier mich nicht, du Bastard. Ich rede mit dir!“
Damon seufzte, seine Geduld war am Ende. Jetzt war klar – Natch war nicht nur unhöflich, er wollte Streit. Und der Zeitpunkt hätte für ihn nicht schlechter sein können. Der Schattenhunger in Damon schwächte ihn nicht nur, er verstärkte auch seine Kraft und schürte seine wachsende Unruhe.

Sylvia trat schnell zwischen sie, hob eine Hand, um Natch aufzuhalten.
„Ich habe dich geheilt, und so zeigst du mir deine Dankbarkeit?“

Natch kratzte sich am Hinterkopf und murmelte:

„Argh… sorry. Ich wollte dich nicht beleidigen. Es ist nur…“ Sein Blick wanderte zurück zu Damon.

„Dieser Typ verpasst Leuten wie mir einen schlechten Ruf.“

Damon stützte sich an einem Felsen in der Nähe ab und spürte, wie ihm immer schwindliger wurde.

„Stimmt. Dieser Typ war auch ein einfacher Bürger.“

Natch fuhr fort, sein Blick wurde härter.
„Er kommt mit einem Freifahrtschein hierher und macht uns anderen das Leben schwer. Er gibt den Adligen nur noch mehr Gründe, auf Leute wie mich herabzuschauen.“

Damons Gesicht blieb ausdruckslos, aber seine Fäuste ballten sich an seinen Seiten.

„Zu hungrig, um zu streiten … soll ich ihm einfach eine verpassen?“

Xander stand abseits und beobachtete die Szene mit einem Grinsen, als wäre das alles nur Unterhaltung.
Natchs Stimme wurde lauter, seine Wut kochte über.

„Schämst du dich nicht? Du nutzt die Freundlichkeit der besten Schüler aus! Du hast keinen Stolz!“

Damon neigte den Kopf, sein Tonfall war flach und abweisend.

„Ich bin stolz darauf, keinen Stolz zu haben.“

Natch blinzelte, für einen Moment aus der Fassung gebracht von dieser Antwort. Seine Verwirrung schlug schnell in Wut um.
„Seid ihr blind?“, bellte er und deutete auf Damon.

„Dieser Typ ist der Schwächste von uns allen! Er ist ganz unten in der Rangliste und trägt buchstäblich eine Anstecknadel für Probeschüler!“

Xander kicherte. „Endlich hat es außer mir noch jemand gesagt.“

Damon ignorierte die eskalierenden Beleidigungen und unterdrückte seine aufsteigende Wut, während der Hunger nach Schatten an seiner Selbstbeherrschung nagte.
Ich muss meine Energie sparen, sonst schaffe ich es vielleicht nicht bis zum Abend.

Leona ballte die Fäuste. „Hey, Nummer Sechs …“

Bevor sie zu Ende sprechen konnte, schoss Damons Bein in einer rasanten Bewegung hervor und landete mit einem blitzschnellen Tritt direkt in Natchs Unterleib. Die Augen des rothaarigen Jungen traten hervor und er sank mit einem erstickten Keuchen zu Boden.
Seine beiden verbliebenen Begleiter eilten mit panischen Gesichtern zu ihm.

Sylvia riss die Augen auf. „Was … was …?“

Damon klopfte sich den Staub von den Händen und sagte mit ruhiger, aber fester Stimme: „Er hat zu viel geredet. Das nervt.“

„Wenigstens habe ich meine Energie gespart.“

Er wandte sich an Sylvia und ignorierte das Stöhnen von Natch am Boden. „Was hast du von ihnen herausgefunden?“
Sylvia zögerte und warf einen Blick auf Natch, der sich immer noch vor Schmerzen krümmte. „Muss ich das heilen?“

Damon packte sie am Arm und zog sie beiseite. „Nein. Das solltest du besser nicht tun.“

Er führte sie zurück zu den anderen und konzentrierte sich trotz des zunehmenden Hungerrausches, der seine Gedanken trübte, weiterhin auf seine Aufgabe.
Sylvia und Evangeline erzählten schnell, was sie von Natchs Gruppe erfahren hatten. Anscheinend waren alle normalen Kristallpunkte im Wald – insgesamt 10.000 – bereits gefunden worden. Die meisten Automaten waren ebenfalls zerstört worden. Die einzigen verbleibenden Punkte waren mit dem schwer fassbaren goldenen Kristall verbunden, der von einem mächtigen Automaten und seinen Schergen bewacht wurde.
Sylvia zeigte in Richtung des zerklüfteten Hügels, wo sich der Kristall angeblich befand. Damon erkannte ihn sofort. Er lag nicht weit von einem Bach entfernt, der sich durch den Wald schlängelte – ein Ort, an den er sich nur zu gut erinnerte. Dort hatten einst grausame Wölfe ihr Revier gehabt, und Damon war in dieser Gegend mehr als einmal nur knapp dem Tod entkommen.

Er verzog das Gesicht bei dieser Erinnerung, aber seine Gedanken wandten sich schnell wieder dem Gesamtbild zu.
„Wenn es nur 10.000 Punkte zu Beginn gäbe … das relativiert die Sache doch erheblich.“

Kael Blackthorne hatte diese Prüfung so konzipiert, dass er scheitern musste. Davon war Damon jetzt überzeugt.

„Das Punktesystem wird letztendlich alle in einen brutalen Kampf gegeneinander zwingen. Am Ende werden nur die fünf Besten bestehen. In dieser Rangliste ist kein Platz für mich … nicht, wenn alle anderen um ihre Leistung kämpfen.“
Er presste die Kiefer aufeinander, während er auf den entfernten Hügel starrte. „Wenn Kael will, dass ich durchfalle, muss ich ihm einfach das Gegenteil beweisen. Egal, was es kostet.“

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

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