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Kapitel 11: Kapitel 11: Zeichen der Schande

Kapitel 11: Kapitel 11: Zeichen der Schande

Damon wurde endlich klar, was gerade passiert war. Er stand da, den Pager in der einen Hand und den Umschlag von Kael in der anderen. Sein Blick wanderte zu der verbrannten Stelle auf dem Boden, wo ein Lichtstrahl nur wenige Zentimeter von ihm entfernt die Erde versengt hatte.

Er wurde blass. Das hätte er sein können.
Damon spürte alle Blicke auf sich und kontrollierte seine Mimik, um seine Angst mit einem harten Blick zu verbergen. In seinen dunklen Augen blitzte Wut auf, die seine innere Panik verdecken sollte.

Sein Blick wanderte zu Evangeline Brightwater, die wie erstarrt dastand, ihr Gesichtsausdruck eine Mischung aus Unbehagen und Schock. Es war klar, dass sie ihren Angriff nicht verfehlen wollte.
Neben ihr stand Sylvia Moonveil, die seinem Blick kühl begegnete, während die anderen Schüler schweigend verharrten und das gerade Geschehene verarbeiteten.

Damons Herz pochte, als würde es zerspringen, aber er behielt seine Fassung bei, da er vor seinen Mitschülern keine Schwäche zeigen wollte – schon gar nicht vor den Adligen. Mit einem übertriebenen Seufzer blickte er zum Professor und hob seinen Pager.
„Ihre Zeit ist um, Professor … Ich muss zu einer anderen Vorlesung.“

Ohne auf eine Antwort zu warten, drehte er sich um und verließ den Übungsplatz, ohne auf das Gemurmel zu achten, das ihm folgte. Er spürte ihre Blicke auf seinem Rücken.

„Nicht zurücksehen … weitergehen“, ermahnte er sich und biss die Zähne zusammen, um die Anspannung in seiner Brust zu unterdrücken.
Der Professor rief ihm etwas hinterher, aber Damon war zu aufgewühlt, um es zu registrieren. Er ging einfach weiter, bis er einen ruhigen Platz unter einem Baum erreichte, wo er endlich einen langen, zittrigen Atemzug tat.

Er blickte auf seinen Schatten und murmelte:

„Oh, meine Göttin … gelobt sei die Herrin des Schicksals, die Herrin des Todes … die Bringer des Todes … heute wäre ich ihr beinahe gefolgt.“
Sein Herz pochte weiter, während sein Schatten neben ihm wippte und abweisend winkte, als wolle er ihn beruhigen.

Damon lachte leise und verspürte eine überraschende Welle der Dankbarkeit.

„Danke … möge die Göttin dich belohnen. Du hast mich da wirklich gerettet“, flüsterte er und klopfte sich auf die Brust.
Er konnte es sich nicht erklären, aber er war sich sicher, dass sein Schatten auf Evangelines Lichtmagie reagiert und ihm ermöglicht hatte, einem möglicherweise tödlichen Angriff auszuweichen.

Er seufzte erleichtert und murmelte vor sich hin: „Wieder einmal bin ich den Heilern knapp entkommen … wegen eines Adligen. Verdammt seien sie.“

Sein Schatten schien ihm zuzustimmen und formte eine Faust, als würde er die Adligen selbst verfluchen. Damon grinste.
„Trotzdem, danke … Ich weiß nicht, was du bist, aber ich bin dir dankbar. Auch wenn du vielleicht gefährlich bist, hast du mir das Leben gerettet.“

Er tippte nachdenklich an sein Kinn.

„Jetzt lass uns den Tag überstehen und etwas zu essen für dich suchen.“

Als er sein Systemfenster öffnete, bemerkte er, dass die Energie seines Schattens weiter gesunken war und eine neue Statusaktualisierung angezeigt wurde.
„Zustand: Schatten ist leicht hungrig“, las er laut vor und berührte dann seinen eigenen Magen, der im Einklang knurrte.

„Ich glaube, ich bin auch ein bisschen hungrig. Lass uns die nächste Stunde hinter uns bringen und dann etwas zu essen besorgen … für mich.“

Daraufhin hob sein Schatten verzweifelt die Hand, und Damon lachte leise und schüttelte den Kopf.

„Komm schon, entspann dich. Ich schleich mich später in die Küche des Wohnheims und klaue dir eine ganze Kuh. Vertrau mir.“

Sein Schatten verschränkte die Arme, sichtlich unbeeindruckt von dem Versprechen einer ganzen Kuh. Damon verdrehte die Augen und scrollte weiter durch seinen Pager.

„Ahh, das Auslassen des Frühstücks macht sich langsam bemerkbar“, murmelte er und überprüfte seinen Zeitplan.
„Mal sehen … als Nächstes steht Theorieunterricht an. Toll, es geht um die Geschichte der Dämonenkriege.“

Sein Magen knurrte erneut, aber er ignorierte es und redete mit seinem Schatten, um sich abzulenken.

„Also, die Dämonen und die Göttinnenrassen befinden sich seit Ewigkeiten im Krieg … obwohl es sich immer so anfühlt, als wäre der Unterricht nur Propaganda für die Göttinnenrasse. Keine Sorge, es ist fast wie eine Geschichte – nur mit einer Menge Daten.“
Während sie gingen, machte sein Schatten weiterhin subtile, fast unmerkliche Gesten als Antwort und leistete ihm in der Stille Gesellschaft.

Damons Gedanken waren voller Sorgen, doch es war ein seltsamer Trost zu wissen, dass er jemanden – etwas – hatte, dem er sich anvertrauen konnte, auch wenn es nur sein Schatten war.
Es war nur ein kleiner Trost, aber er machte die Einsamkeit erträglicher. Vielleicht hielten die Leute deshalb Haustiere. In seinem Fall war er einfach ein Einzelgänger, der mit seinem Schatten redete. Das war doch nichts Ungewöhnliches … oder?

„Ach ja“, murmelte er vor sich hin und erinnerte sich an den Umschlag, den Professor Blackthorn ihm gegeben hatte.

„Ich habe vergessen, da reinzuschauen …“

Er warf einen Blick auf seinen Schatten.
„Was glaubst du, ist da drin? Meine Ergebnisse können es nicht sein, die hat er mir schon gegeben. Wahrscheinlich hat es etwas damit zu tun, dass ich jetzt ein Probesemester absolviere.“

Damon suchte sich eine abgelegene Bank unter einem Baum, setzte sich und öffnete vorsichtig den Umschlag. Als er den Inhalt überflog, runzelte er die Stirn.

„Kael Blackthorn, dieser Mistkerl …“
Der Umschlag enthielt eine Liste mit Vorschriften, an die er sich als Probeschüler halten musste. Die meisten Regeln waren langweilig, aber eine Zeile stach hervor und verursachte ihm Magenschmerzen. Er musste eine Probeschüler-Anstecknadel an seiner Uniform tragen, die für alle gut sichtbar sein musste.
Damons Herz sank. Das war eine offensichtliche Demütigung, eine Art, ihn als minderwertig gegenüber seinen Mitschülern zu kennzeichnen. Sie hätten ihm genauso gut ein Schild mit der Aufschrift „Dieb“ um den Hals hängen und ihn nackt über den Campusplatz führen können. Seine Lippen zitterten. Er war fast in guter Stimmung gewesen, aber das war eine kalte Erinnerung daran, dass ihm nichts Gutes widerfahren würde.
Er senkte den Kopf und zog die Brosche aus seiner Tasche, deren Emblem im Sonnenlicht glänzte. Er überlegte, sie nicht zu tragen, aber Kael würde das zweifellos als Vorwand nehmen, um ihm das Leben noch schwerer zu machen.

Er seufzte, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern.

„Wenigstens habe ich noch die Privilegien eines Golden-Ticket-Schülers.“
Das Gewicht lastete schwer auf ihm, und mit jedem Atemzug zog sich seine Brust zusammen. Sein Schatten bewegte sich sanft, als wolle er ihn trösten.

„Ja, mir geht es gut“, murmelte er und klopfte sich den Staub von den Kleidern, während er aufstand.

„Lass uns zum Unterricht gehen. Die anderen sind bestimmt schon alle da.“

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

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