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Kapitel 108: Wie man seine Hände sauber hält

Kapitel 108: Wie man seine Hände sauber hält

Lilith wälzte sich auf ihrem riesigen Bett hin und her, während die warme Nachmittagssonne durch die Fenster schien und den Raum in ein goldenes Licht tauchte. Sie seufzte tief und ließ das Buch in ihren Händen auf die Matratze fallen.

Als Präsidentin der Schülervertretung hätte sie um diese Zeit nicht in ihrem Zimmer rumhängen sollen. Doch hier saß sie nun, unter Hausarrest. Lies weiter auf empire

Sie stöhnte, ihre Stimme gedämpft durch das Kissen.
„Mir ist so langweilig … Verdammt, Damon, was hast du gerade vor?“

So ging es ihr schon seit zwei Tagen. Die Strafe war schnell verhängt worden, aber angesichts des Ausmaßes ihres Vergehens relativ mild. Sie und Renata waren gerügt worden, weil sie in der Stadt eine Schlägerei angezettelt hatten – keine kleine Rangelei, sondern eine Auseinandersetzung zwischen zwei beeindruckenden Persönlichkeiten, die bereits den zweiten und dritten Rang erreicht hatten.
Obwohl sie sich zurückgehalten hatten, war die Nachbarschaft danach völlig verwüstet gewesen. Zum Glück war niemand verletzt oder getötet worden, was Lilith den ungewöhnlich breiten Straßen der Gegend zuschrieb.

„Das haben wir wohl der Stadtplanung zu verdanken“, murmelte sie trocken und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Die Akademie, die schlechte Presse vermeiden wollte, hatte sie nur mit einer symbolischen Verwarnung bestraft. Als die beiden besten Schüler ihres Jahrgangs hatten sie mit ihrem Kampf unbeabsichtigt die Stärke der Akademieschüler unter Beweis gestellt und so aus einem PR-Albtraum eine Machtdemonstration gemacht. Die beschädigten Sachen waren bereits repariert und die Bewohner großzügig entschädigt worden – genug, um sie trotz des Chaos lächeln zu lassen.

Aber Lilith lächelte nicht.
Ihre Haft bedeutete, dass Damon ohne ihre Einmischung freie Hand hatte. Schlimmer noch, er hatte das Chaos ausgenutzt, das sie verursacht hatte. Während die Aufmerksamkeit der Akademie auf sie und Renata gerichtet war, hatte Damon Tobias Morgan verfolgt.

Und er hatte Erfolg gehabt.

Lilith ballte die Fäuste und grub ihre Fingernägel in die Bettlaken. Sie kannte nicht alle Details, aber sie wusste, dass Damon Tobias aus dem Hausarrest gelockt und getötet hatte.
Als die Akademie bemerkte, dass Tobias verschwunden war, nahm sie an, dass er weggelaufen war.

Aber Lilith wusste es besser.

„Die Akademie wird bald Spuren finden“, murmelte sie mit frustrierter Stimme. Und tatsächlich, das taten sie auch. Es gab Berichte über einen angeblichen Wendigo-Angriff. In der Nähe der Barriere wurde Tobias‘ Blut gefunden, zusammen mit etwas, das wie Wendigo-Fußabdrücke aussah.
„Diese Idioten“, zischte sie leise und schüttelte den Kopf.

Jetzt war ihr Damons Strategie klar. Zuerst dachte sie, er wolle Tobias reinlegen. Aber in Wirklichkeit war das nie sein Ziel gewesen. Es war alles nur ein Ablenkungsmanöver gewesen, um sie dazu zu bringen, ihn zu unterschätzen. Als sie seine wahre Absicht erkannte, war Tobias bereits tot.

Ein langsames Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, Bewunderung vermischte sich mit Verärgerung.
„Wie skrupellos“, flüsterte sie, ihre Stimme sowohl beeindruckt als auch bitter.

Lilith konnte die Gedanken an Damon aus den letzten Tagen nicht abschütteln. Er hatte sich so tief in ihre Gedanken eingeschlichen, dass sie sogar von ihm träumte – nicht in der romantischen Fantasie einer Teenagerin, sondern als Konkurrent, den sie unbedingt besiegen wollte. Die Tatsache, dass er ihr immer wieder durch die Finger glitt und mit ihr spielte wie mit einer Schachfigur, schürte ihre Besessenheit nur noch mehr.
„Ich muss ihn selbst besiegen“, murmelte sie mit entschlossener Stimme.

Sie stand auf, ihr makelloses weißes Kleid schmiegte sich an ihre Kurven, während das Sonnenlicht durch den Raum fiel und einen sanften Schein warf. Ihr Blick fiel auf den Spiegel.

Sie dachte an den Brief, den Damon an Rein Ambridge schicken wollte. Nach zwei Tagen des Nachdenkens war Lilith zu einem Schluss gekommen: Es war eine Falle. Und sie wäre fast reingefallen.

„So muss er Tobias reingelegt haben … indem er die Handschrift von jemand anderem gefälscht hat, vielleicht die von Marcus Fayjoy. Das würde alles erklären.“
Ihre Gedanken wanderten zu Marcus Fayjoy. Nach ihren Informationen war der arme Junge am Ende. Er schien völlig durchzudrehen und brach alle Verbindungen zu Xander Ravenscroft ab – eine unerhörte Tat angesichts des politischen Einflusses ihrer Familien.

„Marcus Fayjoy geht es nicht gut … Die Familie Fayjoy würde niemals zulassen, dass ihr Sohn sich mit jemandem aus dem Hause Duke Ravenscroft einlässt.
Aber meine Infos sagen was anderes … Er hat alle seine Freunde besucht und sich danach total komisch verhalten. Da ist sein zerzaustes Aussehen, seine plötzlichen Schreiattacken … Es ist, als hätte ihn etwas gebrochen.“

Liliths Sorge galt jedoch weiterhin Damon. Sie nahm einen Bericht der Heiler in die Hand, der ein grauenhaftes Bild von seinem Zustand zeichnete.
Er war blutüberströmt aus dem Wald zurückgekommen, kaum noch am Leben, mit Ästen und Wurzeln, die seinen Körper durchbohrten. Die bizarrsten Verletzungen wies jedoch seine Finger auf – verbranntes Fleisch, zerschmetterte Knochen und Anzeichen wiederholter Traumata. Die Heiler vermuteten, dass dies auf einen Schock und einen Rückstoß zurückzuführen sei, verstärkt durch Spuren von Mana, die in seinen gebrochenen Fingern steckten.
„Was in Gottes Namen machst du da, Damon? Warum kann ich dich nicht einschätzen? Was hast du vor? Warum bist du so verletzt …?“

Ihre Wangen erröteten leicht, als ihre Gedanken zu seinem blutüberströmten Bild zurückkehrten. Instinktiv strich sie sich über die Schulter, die Stelle, an der Damon sie einmal in einem Moment ruhiger Wut gepackt hatte. Selbst in seiner Wut hatte er ihre Anschuldigungen mit eiskalter Überzeugung zurückgewiesen.
„Du bist definitiv nicht unschuldig“, kicherte sie leise vor sich hin.

Lilith wusste, dass Damon seine Opfer methodisch tötete. Sie alle hatten eines gemeinsam: Sie hatten sich ihm in irgendeiner Weise in den Weg gestellt.

„Früher hatte er keinen Grund, sie zu töten … aber jetzt hat sich etwas geändert. Er sieht einen Vorteil in ihrem Tod, einen greifbaren“, überlegte sie.
„Wie wird er das lösen, wenn die Akademie die Gemeinsamkeit entdeckt?“

„Ich bin mir sicher, dass er einen todsicheren Weg hat, sich die Hände sauber zu halten …“

Lilith saß vor ihrem Spiegel, ihr rotes Haar fiel ihr über das Kleid, und sie dachte über die Namen derjenigen nach, die als Nächste dran sein könnten: Rein Ambridge, Elmont Garnier, Malcolm Tatarstan, Marcus Fayjoy.

„Wer wird es sein?“, flüsterte sie mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.
„Er ist jetzt entfesselt … Ein Raubtier, das ich nicht länger unterdrücken kann. Heute wird noch einer sterben – oder morgen, aber bald. Seine Angriffe folgen einem Muster, und ich bin kurz davor, es zu entschlüsseln.“

Ihr Blick fiel wieder auf die Papiere, die er als Köder zurückgelassen hatte, und ihr Lächeln wurde breiter. Damons Gerissenheit war unbestreitbar, aber sie musste nicht jede Schlacht gewinnen. Sie musste nur den Krieg gewinnen.
Liliths Puls beschleunigte sich, als ihr plötzlich eine Idee kam.

Sie griff nach ihrem Pager und wählte Damon Greys Nummer. Das Gerät fühlte sich kalt an, als sie es an ihr Ohr hielt, und das leise Summen der Verbindung erfüllte die Stille.

„Hören wir es uns aus dem Mund des mörderischen Pferdes an“, sagte sie mit einem Grinsen, während ihre Augen vor Vorfreude funkelten.

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

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