Switch Mode

Kapitel 103: Kritischer Fehler

Kapitel 103: Kritischer Fehler

Damon holte tief Luft. Er hatte alles so gut vorbereitet, wie es unter den Umständen möglich war, auch wenn die hastige Vorbereitung zu wünschen übrig ließ.

Sein Schatten schlängelte sich unruhig und hungrig um seine Füße, aber noch nicht so stark, dass er die Kontrolle übernehmen würde.

Er öffnete sein Systemfenster und überflog mit gerunzelter Stirn die bekannten Werte.

[HP: 50/50]

[Mana: 90/90]
[Stärke: 9]

[Beweglichkeit: 17]

[Geschwindigkeit: 35]

[Ausdauer: 10]

[Klasse: —]

[Schatten: 60]

[Schattenhunger: 40 %]

[Schattenstufe: 2]

[Zustand: Schatten ist leicht hungrig]

[Eigenschaften: Umbra]
[Fähigkeiten:]

[5x] [Gnadenlos] [Schattenwahrnehmung]

[Gesperrt]

Damon schnalzte mit der Zunge. Der Vorfall mit Renata hatte ihn ziemlich mitgenommen und ihn gezwungen, seinen Schatten einzusetzen, um ihrer Aura zu entkommen.

„Meinen Schatten zu benutzen, um ihr zu widerstehen, war reine Verschwendung“, murmelte er bitter.
Sein Schattenvorrat, der anfangs bei etwa 100 lag, war mit Erreichen von Level 2 auf 200 angestiegen. Aber ihm war etwas Seltsames aufgefallen: Sein Schattenhunger setzte erst ein, wenn der Vorrat unter 100 fiel.

„Solange meine Energie also über 100 bleibt, steigt der Hunger nicht an. Er schwankt nur zwischen 2 % und 3 %“, stellte er fest und erinnerte sich daran, wie er sich vor dem Schwund stabilisiert hatte.
Er fluchte leise vor sich hin. „Verdammt, Renata. Du bringst meine Pläne durcheinander.“

Die Vorbereitung für sein Schlachtfeld – eine sorgfältig vorbereitete Zone, in der er Tobias ausschalten wollte – war alles andere als ideal.
Mit nur anderthalb Stunden Vorbereitungszeit war es ein harter Kampf gewesen, alles fertig zu bekommen. Aber es musste reichen. Wenn die Fallen und Tricks versagten, konnte er sich immer noch auf die Dunkelheit verlassen, um gleiche Voraussetzungen zu schaffen.

Damon kämpfte gegen die Zeit.

Der Köder war bereits ausgelegt. Er hatte Croft zuvor mit einem gefälschten Brief geschickt – geschrieben in Marcus‘ Handschrift, aber unterschrieben mit dem Namen Isaac Regardi.
Der Brief deutete auf Verrat hin und stellte Tobias als Ziel einer Verschwörung dar. Er wies ihn an, sich davonzuschleichen und sich unter dem Vorwand, den Verräter aufdecken zu wollen, an einem bestimmten Ort zu treffen. Um sicherzugehen, dass Tobias den Brief mitbrachte, fügte Damon eine Karte bei und betonte, dass er geheim bleiben müsse, da einer ihrer „Freunde“ der Täter sein könnte.
Der Plan war nicht perfekt, aber Tobias war paranoid und verzweifelt genug, um darauf hereinzufallen. Damon verließ sich darauf, dass er mit dem Brief in der Hand eintreffen würde, sodass er ihn nicht wegwerfen konnte, ohne Spuren zu hinterlassen.

Jetzt musste Damon nur noch warten.
Er stand im Schatten der Bäume und ballte die Fäuste. Er musste das schnell hinter sich bringen und zurück in sein Zimmer, bevor Lilith Astranova zurückkam.

Die Zeit verging, aber er würde sich nicht unterkriegen lassen.

Dies war ein Schritt in Richtung Überleben. In Richtung Stärke.

In Richtung Freiheit.

Frei von Angst und Schwäche.

Und genau im richtigen Moment entdeckte Damon den jungen Mann: Tobias Morgan. Sein schwarzes Haar schimmerte schwach im Schein des Leuchtkristalls, den er trug, und seine Augen huschten nervös umher. In der Dunkelheit blieb Damon unsichtbar, versteckt von den Schatten, die ihn umhüllten.
Damon schlich leise tiefer in den Wald hinein und zog einen eigenen Leuchtkristall hervor. Er aktivierte ihn kurz, gerade lange genug, dass Tobias das schwache Licht und einen Blick auf das blau gefärbte Haar erhaschen konnte, bevor er ihn wieder ausschaltete und sich weiter in den Wald zurückzog.
Tobias erstarrte, als das flackernde Licht seine Aufmerksamkeit erregte. Er blinzelte in die Ferne und konnte gerade noch eine Silhouette erkennen, deren Haare im schwachen Mondlicht, das durch die Bäume fiel, blau schimmerten.

„Das ist nicht Isaac“, murmelte Tobias mit gerunzelter Stirn. „Blaue Haare … könnte es Marcus sein?“
Der Trick ging auf. Damon hatte sich absichtlich die Haare gefärbt, um diese Illusion zu erzeugen. Er wusste, dass Tobias skeptisch sein würde, dass Isaac noch am Leben war, besonders nachdem die Akademie ihn offiziell für tot erklärt hatte. Der Brief, der in Marcus‘ Handschrift verfasst war, passte perfekt zu dieser Geschichte. Marcus war ein enger Freund, jemand, dem Tobias vertraute, und die Vorstellung, dass er versuchen würde, Tobias‘ Namen reinzuwaschen, war zu verlockend, um sie zu ignorieren.
Da er glaubte, es sei Marcus, ging Tobias auf den Köder ein und eilte dem Licht hinterher, sein Atem ging vor Vorfreude schwer. Seine Gedanken rasten. Marcus musste ihm doch helfen wollen, oder? Der Präsident der Schülervertretung hatte versprochen, seinen Namen reinzuwaschen, aber seit Tagen gab es keine Fortschritte. Sein Pager war im Rahmen der Ermittlungen beschlagnahmt worden, sodass er völlig von der Außenwelt abgeschnitten war.
Während er rannte, warf der Leuchtkristall in seiner Hand ein blasses Licht auf den Waldboden und wies ihm den Weg. Gelegentlich blitzte in der Ferne ein weiteres schwaches Licht auf und führte ihn tiefer in den Wald hinein. Tobias‘ Herz pochte, als er ihm folgte, seine Entschlossenheit trieb ihn voran.
Endlich hörte das Flackern auf. Er entdeckte die Lichtquelle, die nun unbeweglich an einem Baumstamm hing und mit Stoff bedeckt war. Vorsichtig näherte sich Tobias und hob den Stoff, um den Kristall freizulegen.

Doch in dem Moment, als er ihn berührte, sprang eine Falle zu. Eine Rauchwolke schoss ihm ins Gesicht, füllte seine Lungen und würgte ihn. Tobias taumelte zurück, hustete heftig und wurde von Schwindel übermannt.
„Was … was ist das …“, keuchte er und stolperte, während seine Sicht verschwamm.

Langsame, bedächtige Schritte hallten hinter ihm wider. Er drehte sich unsicher um und sah eine Gestalt aus den Schatten auftauchen. Das blaue Haar schimmerte schwach im Mondlicht, und Tobias‘ Herz sank.

„Marcus …“, krächzte er und konnte sich kaum auf den Beinen halten.

Die Gestalt trat näher, ihr Gesichtsausdruck kalt.
„Eigentlich nein“, kam die flache Antwort.

Tobias‘ Augen weiteten sich, als er die Stimme erkannte. „Damon Grey … du bist es … warum?“

Damon zuckte lässig mit den Schultern, seinen Bogen bereits in der Hand.

„Warum nicht? Es ist nur fair“, sagte er, sein Tonfall so scharf wie der Pfeil, den er einspannte.
Tobias hustete heftiger, sein Kopf schwirrte. „Ist das … Rache? Hast du Isaac getötet?“

Damon schüttelte den Kopf, ein leichtes Grinsen umspielte seine Lippen.

„Nein und ja. Es geht nicht um Rache, Tobias. Es geht ums Überleben. Das Gesetz des Stärkeren. Und im Moment siehst du nicht besonders stark aus.“

Er hob seinen Bogen, seine Stimme klang eiskalt.
„Ich helfe dir auf die Reise.“

Tobias taumelte, seine Knie gaben unter dem Gewicht des Giftes, das durch seinen Körper strömte, nach. Damons Schatten flackerte im fahlen Licht, als er die Bogensehne spannt.
Entdecke verborgene Geschichten bei Empire
Doch bevor der Pfeil fliegen konnte, lachte Tobias schwach und richtete sich auf. Seine Hand leuchtete mit einer wirbelnden Wasserkugel, und mit einem Energieschub schleuderte er sie auf Damon, der gegen einen nahe gelegenen Baum flog.

Damon stöhnte, als er auf dem Boden aufschlug, sein Körper war durchnässt und sein Bogen rutschte ihm aus der Hand.
„Du hättest mich fast erwischt, Grey“, sagte Tobias und richtete sich auf.

„Aber du hast einen entscheidenden Fehler gemacht.“ Er spottete, seine Stimme voller Verachtung.

„Du wusstest nicht, dass ich halb Meerjungmensch bin. Gift wirkt bei mir nicht – höchstens vorübergehend.“

Tobias‘ scharfer Blick fixierte Damon, während Wassertropfen von seinen Händen glitten.
„Jetzt zieh ich dich zurück in die Akademie und zwing dich, deine Verbrechen zu gestehen, du Mistkerl.“

Damon rappelte sich auf, umklammerte seinen Bogen und verschwand erneut in den Schatten.

Tobias schnalzte genervt mit der Zunge.

„Du kannst dich nicht vor mir verstecken. Meermenschen leben in der Tiefe – wir sehen im Dunkeln perfekt. Du bist tot, Damon Grey.“

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Options

not work with dark mode
Reset