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Kapitel 102: Renata Malcrist

Kapitel 102: Renata Malcrist

Lilith starrte Renata an, während ihre Gedanken rasten. Sie konnte es sich nicht leisten, dass Renata Interesse an Damon entwickelte. Das würde alles kompliziert machen. Damon war schon nervig unberechenbar – mal vorsichtig, mal leichtsinnig. Renata dazu noch, die genauso schlau wie Damon, aber viel gemeiner zu denen war, die unter ihr standen, würde eine Katastrophe bedeuten.
Renata war nicht nur eine Rivalin, sie war Liliths Gegenpol. Das hatten sie vom ersten Tag an gewusst, als sie sich begegnet waren, eine sofortige gegenseitige Abneigung. Es war fast so, als hätten Liebende ihre Seelenverwandten gefunden, aber in ihrem Fall war es wie Feuer und Wasser – dazu bestimmt, aufeinander zu prallen.
Renatas violette Augen waren auf Damon gerichtet, der schweigend hinter Lilith stand. Trotz Liliths strengem Blick schaute Renata nicht einmal in ihre Richtung.

„Geh weg. Sofort, Renata“, befahl Lilith mit scharfem, unnachgiebigem Tonfall.

Renata seufzte dramatisch und strich sich eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Du willst mich doch nicht hier bekämpfen, oder? Ich würde es wirklich hassen, die ganze Nachbarschaft zu zerstören.“

Ihr Blick wanderte zurück zu Damon, und ein verschmitztes Lächeln umspielte ihre Lippen.

„Er ist wirklich süß. Ich verstehe, warum du mit ihm herumgespielt hast. Er hat alles, was ein perfekter Lustknabe braucht …“
Sie neigte den Kopf und ihre Augen verengten sich leicht, als sie auf Damons Augenbinde ruhten.

„Schade, dass er blind ist.“ Erfahrungen aus dem Imperium

Damon stand still und schweigend da, sein Körper angespannt, während die Luft von unausgesprochener Spannung schwerer wurde.

Renatas Lächeln wurde breiter. „Wenn du sehen könntest, würdest du erkennen, dass du es mit einer hässlichen, doppelzüngigen Schlampe zu tun hast.“
Damons Kiefer presste sich zusammen, seine Wut auf Lilith wurde vorübergehend von seiner wachsenden Abneigung gegen Renata überschattet. Seine Stimme war ruhig, aber voller Verachtung.

„Ich muss dich nicht sehen, um zu wissen, dass du selbst eine bist. Ich schätze, man muss selbst eine sein, um eine zu erkennen.“

Seine Worte waren keine Verteidigung von Lilith, sondern eine Erklärung seiner Verachtung für beide.
Renatas Lachen hallte hell und spöttisch durch den Raum. „Oh meine Göttin, dein Freund ist so ehrlich und süß. Ich glaube, ich mag ihn.“

Liliths Blick verdunkelte sich. „Du hattest deinen Spaß. Jetzt geh.“

Renata kicherte leise und ignorierte die Aufforderung. Ihr Blick kehrte mit einem amüsierten Glanz zu Damon zurück.
„Wie heißt du, Süßer? Ich bin Renata Malcrist.“

Damons Tonfall war kurz und abweisend. „Mein Name geht dich nichts an.“

Ihr Lächeln verschwand nicht. „Du musst nicht schüchtern sein. Ich will dich nur dieser Langweilerin entreißen.“

Damon schnalzte genervt mit der Zunge. „Ich glaube, wir sind hier fertig. Ich gehe zurück zur Akademie.“
Er wollte an Lilith vorbeigehen, aber sie hielt ihn mit einer festen Hand an seiner Brust zurück.

„Was, Damon? Du kannst noch nicht zurück in die Kriegshallen. Ich bin noch nicht fertig mit dir.“

Sein kalter Blick traf ihren. „Aber ich bin fertig mit dir.“

Renata hob eine Augenbraue, und ihr Grinsen kehrte zurück, als sie zwischen den beiden hin und her blickte.
„Wurdest du gerade abserviert, Lilith? Damon, was? Damon … Kriegshallen …“

Ihre Stimme verstummte und ihre verspielte Haltung verschwand. Der amüsierte Glanz in ihren Augen wich etwas Kälterem – Verachtung, die an Ekel grenzte.

„Damon Grey“, sagte sie mit schärferer Stimme. „Der Versager mit der goldenen Eintrittskarte. Der Schwächste der Akademie.“
Damon blieb ausdruckslos. Er hatte diesen Spitznamen schon unzählige Male gehört. Er tat ihm nicht mehr weh – er war nur noch eine weitere Last, die er zu tragen hatte.

Lilith trat einen Schritt vor, ihre Stimme eisig. „Pass auf, was du sagst, Renata.“

Damon spottete.

„Wusste gar nicht, dass du ein Fan bist, brauchst du ein Autogramm?“

Renata konnte ihre Überraschung nicht verbergen.

Warum verkehrte jemand wie Lilith Astranova mit dem Abschaum der Akademie?

„Hat sie sich wirklich in sein Aussehen verliebt?“, fragte sie laut und voller Verachtung.

Liliths Miene verdüsterte sich, ihre zusammengekniffenen Augen warnten Renata, vorsichtig zu sein.
Da wurde Renata klar, dass er sie beleidigt hatte. Der schwächste Schüler der Akademie, der absolut Niedrigste der Niedrigen. Ihre Wut flammte auf, scharf und unmittelbar.

„Du hast die Frechheit, mich zu beleidigen, du niedrige, schwache, unbedeutende Ameise“, zischte Renata mit giftiger Stimme.
Ihre violetten Augen funkelten bösartig, als ihre Aura der zweiten Klasse Damon zu erdrücken begann.

„Ich breche dir Arme und Beine, und dann bin ich gnädig“, spuckte sie mit eiskaltem, unnachgiebigem Tonfall.

Damons Fähigkeit „Skrupellos“ setzte instinktiv ein und dämpfte das überwältigende Gefühl der Angst, das ihn zu überwältigen drohte.
Trotzdem wollte er sich nicht komplett unterdrücken. Er ließ seine Schatten die Wucht ihrer bedrückenden Aura absorbieren, obwohl er wusste, dass dies seine Schattenenergie erschöpfen würde.

Das Gefühl war unerträglich – als würde er das Gewicht des Himmels auf seinem Rücken tragen. Seine Knie zitterten und seine Schultern knackten unter der Belastung. Blut tropfte aus seinem Mundwinkel, als das Gewicht ihn vollständig zu erdrücken drohte.
Selbst mit „Remorseless“ aktiv war sein sterbliches Herz von Angst erfüllt.

Und doch weigerte sich Damon, niederzuknien. Er stand fest, sein Körper schrie vor Qual, während sich Sekunden zu einer Ewigkeit dehnten. Er hielt aus, unbeweglich, seine Entschlossenheit unerschütterlich.

Aber er musste nicht lange aushalten.

Lilith hob die Hand, ihre eigene Aura flammte auf, und mit einer einzigen Bewegung hob sie Renatas Druck vollständig auf.
Renatas Gesicht verzog sich vor Unmut. „Geh mir aus dem Weg, Astranova.“

Lilith starrte ihre Rivalin an, ihre Stimme scharf wie eine Klinge.

„Du legst dich mit einer Erstklässlerin an, die noch nicht einmal die erste Klasse erreicht hat … Du hast echt keine Scham.“
Damon stand still da, sein Gesicht ruhig, obwohl ihm der kalte Schweiß den Körper benetzte. Jeder Instinkt sagte ihm, dass er sterben würde, bevor er überhaupt begriff, was vor sich ging, wenn er zwischen diese beiden geriet.

Er traf die logische Entscheidung.

Damon drehte sich auf dem Absatz um und ging mit fest geballten Fäusten an den Seiten davon. Jeder Schritt fiel ihm schwerer als der vorherige, aber er weigerte sich, zurückzuschauen.
Als er sich weiter von der Konfrontation entfernte, drang das Rauschen von Astralwinden und das Grollen des Bodens an seine Ohren. Die schiere Kraft dahinter war furchterregend, aber Damon blieb nicht stehen und warf nicht einmal einen Blick über seine Schulter.

Stattdessen ballte er seine Fäuste noch fester. Sein Magen knurrte leise – eine Erinnerung daran, wie viel Schattenenergie ihn diese Trotzhaltung gekostet hatte. Und doch war er nicht niedergekniet. Er konnte es nicht.
Etwas tief in ihm sagte ihm, dass er, wenn er heute vor Renata Malcrist niederkniete, nie wieder aufstehen könnte.

Es war nicht logisch, aber es war die einzige Wahl.

Während der Hunger seines Schattens an ihm nagte, wurde ihm klar, dass er nicht länger bis morgen Abend warten konnte. Seine Pläne mussten vorangehen. Er hatte keine andere Wahl, als Tobias Margan heute Nacht zu töten – vor allem, während Lilith mit Renata beschäftigt war.
Die Zeit war knapp. Zwischen der Rückkehr zur Akademie, dem Aufstellen der Fallen und dem Anlocken von Tobias hatte er nur etwa drei Stunden Zeit, um seinen Plan auszuführen. Aber er konnte es sich nicht leisten, länger zu warten.

Renata hatte ihn an eine unbestreitbare Wahrheit erinnert.
Die Welt gehörte den Starken. Die Schwachen waren nichts weiter als Beute.

„Ich werde stärker werden“, murmelte Damon mit kalter, entschlossener Stimme. „Ich werde mich revanchieren, Renata Malcrist.“

Eine Seele nach der anderen. Eine Beute nach der anderen.

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Mein lebender Schatten verschlingt mich, um mich stärker zu machen

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
[Dein Schatten lebt.] [Füttere deinen Schatten, verschlinge Seelen, steigere deine Level, erlange Fähigkeiten, erfülle Quests und werde stärker.] [Möchtest du deine aktuellen Werte sehen?] In der magischen Welt von Aetherus ist Damon Grey der schwächste Schüler der Aether Academy. Wegen seiner Schwäche und seiner trotzigen Art wird er ständig gemobbt und verspottet. Doch er erträgt die Qualen und klammert sich an sein Stipendium – das Einzige, was ihm das Geld gibt, um seine kranke Schwester am Leben zu erhalten. Nach einem brutalen Angriff, der ihn fast das Leben kostet, begegnet Damon im Wald einer dunklen, zähflüssigen Wesenheit, die sich mit seinem Schatten verbindet und das Living Shadow System erweckt. Diese seltsame Kraft verleiht ihm unvorstellbare Fähigkeiten, hat aber einen hohen Preis: einen unstillbaren Hunger nach Seelen und Fleisch, um seinen Schatten zu ernähren. Jetzt, da sein Schatten lebt und unersättlich ist, steht Damon vor einer schrecklichen Entscheidung: ihn füttern, um stärker zu werden, oder ihn hungern lassen und mit ihm sterben. In einer Welt, die von skrupellosen Adligen, tödlichen Monstern und machthungrigen Dämonen beherrscht wird, muss Damon entscheiden, ob seine neu gewonnene Kraft ein Fluch oder der einzige Weg zum Überleben ist. Mit dem Living Shadow System ist sein Schicksal klar: verschlingen oder verschlungen werden. Discord. https://discord.gg/5VVpgK9DUU Mein Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben vom Autor renegadex. Lies den Roman "My Living Shadow System Devours To Make Me Stronger" kostenlos online.

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