„Hallo, Melina?“
„Ja, ich bin’s. Du hast mich gebeten, eine Bewertung zu den Tabletten abzugeben, richtig?“
„Genau. Es ist nichts Kompliziertes.“ Die Stimme am anderen Ende der Leitung antwortete. „Schreib einfach frei und detailliert über deine Erfahrungen.“
„Also, wie war dein Tag?“
Melina lachte leise, während sie auf ihrer Couch lag und einen alten Liebesfilm anschaute. „Weißt du, ich war heute einkaufen und habe ziemlich viel gekauft.“
„Dann habe ich in einem schicken Steakhaus zu Mittag gegessen. Es ist schon eine Weile her, dass ich etwas so Gutes gegessen habe, weißt du?“
„Das ist toll, ich freue mich, dass unser Produkt dir so gut getan hat“, antwortete die Dame am anderen Ende der Leitung. „Schließlich hat eine Frau doch ihre Bedürfnisse.“
„Ja, endlich jemand, der mir aus der Seele spricht“, lachte Melina leise. „Den ganzen Tag über habe ich mich überhaupt nicht müde gefühlt. Es ist, als wäre nicht nur meine Haut, sondern mein ganzer Körper jünger geworden. Dieses Gefühl habe ich wirklich vermisst.“
„Das ist alles?“, fragte die Dame neugierig.
„Ähm … ich meine …“, Melina zögerte zu sprechen.
„Miss Melina, ich hoffe, du kannst offen zu mir sein. Betrachte mich als deine beste Freundin, okay?“
„Aber ich kenne nicht einmal den Namen meiner besten Freundin“, sagte Melina und verdrehte die Augen.
„Du kannst mich Roxie nennen.“
„Also, Roxie … Ich habe mich heute etwas seltsam gefühlt.“
„Was ist los?“, fragte Roxie neugierig.
„Ich … Ich habe heute einen Zauberstab gekauft, weißt du. Und verdammt, ich konnte mich einfach nicht bremsen. Es hat sich so gut angefühlt.“
„Interessant, du meinst also, deine Libido ist gestiegen?“
„Ich glaube schon“, antwortete Melina und drehte ihre Haare. „Ich beschwere mich nicht. Ich weiß nicht mal, ob das eine Nebenwirkung ist oder nur das Ergebnis meiner aufgestauten Energie.“
„Nein, das ist schon in Ordnung“, antwortete Roxie. „Wie ich schon sagte, der Hauptbestandteil unserer Pillen sind alte Kräutermedizin aus der Xia Nation. Du weißt sicher, dass diese Mittel ziemlich stark sein können.“
„Ah, das verstehe ich. Also, was soll ich tun?“
„Was meinst du?“ Roxie schien verwirrt zu sein. „Lass es einfach sein? Du bist wieder jung und schön. Solltest du nicht ein oder zwei Betten kaputt machen oder so?“
„Haah, ich glaube nicht“, seufzte Melina. „Nachdem er uns verlassen hat, will ich das wirklich nicht tun. Ich glaube, ich bleibe bei meinem Zauberstab.“
„Ah, tut mir leid. Das wusste ich nicht.“ Roxie entschuldigte sich. „Aber ich bleibe dabei. Ich finde, du solltest dir etwas Zeit für dich nehmen und dein inneres Selbst wiederentdecken.“
„Was meinst du damit?“ Melina murmelte.
„Geh mal aus, iss in schicken Restaurants, trag schicke Klamotten oder lauf in einem heißen Bikini am Strand rum. Geh in Clubs und flirt mit ein paar jungen Kerlen. Was hält dich davon ab?“
„Ahahaha, Roxie, du kannst wirklich gut Witze machen“, lachte Melina glücklich. „Du weißt doch, dass ich das nicht kann. Wer soll sich um Barry kümmern? Außerdem muss ich Geld sparen, weißt du?“
„Melina, da du mir vertraust, gebe ich dir einen Rat als große Schwester. Du hast schon seit deiner Jugend eine große Last getragen. Alleinerziehende Mutter zu sein und ein Kind großzuziehen ist schwer, oder?“
„Aber warum verschwendest du deine Jugend ein zweites Mal? Dein Mann war der Grund, warum du so früh alleinerziehende Mutter geworden bist. Und dein Sohn … er ist doch schon erwachsen, oder?“
„Aber trotzdem …“
„Sieh mal, ich kann dir zwar kein Geld geben, aber ich kann Barry auf jeden Fall ein Stipendium besorgen. Was hältst du davon? Bist du einverstanden?“
„Das … Roxie …“ Melinas Stimme versagte, als unzählige Gefühle in ihr hochkamen. „Du bist … zu fürsorglich.“
„Haha, bin ich nicht. Ich will nur, dass jemand die Wirkung unserer Pillen voll spürt. Schließlich kannst du dann wertvollere Bewertungen abgeben, oder?“ Roxie lachte.
„Also los, zeig ihnen, was du drauf hast, Mädchen.“
„Haha, du auch.“ Melina lachte, als sie das Gespräch beendete. Doch Roxies Worte waren so hypnotisch, dass sie ihr nicht aus dem Kopf gingen.
Plötzlich klopfte es an der Tür, was sie aus ihrer Trance weckte. Schnell versteckte sie ihr Sexspielzeug, zog sich zurecht und ging zur Tür, um sie zu öffnen.
„Ah! Barry! Du bist zurück!“
„M-Mama?“
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„Cool, du willst also ein Filmstudio aufmachen?“ Jun Ronghua schaute Jun Tianyun an, die gerade Nudeln in der Pfanne schüttelte.
„Ja, mir war eh langweilig. Deshalb dachte ich, ich könnte ein bisschen rumspielen.“ Jun Tianyun setzte sich an den Tisch und schaute Jun Ronghua an.
Die süße rosa Kochschürze stand ihr gut.
Plötzlich konnte Jun Tianyun nicht mehr klar denken.
Was, wenn sie eine schwarze, durchsichtige Schürze anprobiert?
„Ugh! Was denkst du dir dabei?“, schüttelte Jun Tianyun hastig den Kopf.
„Was ist los, Xiao Jun?“, fragte Jun Ronghua mit einer deutlichen Schüchternheit in der Stimme. „Steht mir diese Schürze gut? Soll ich als Nächstes eine durchsichtige Schürze anprobieren?“
„Ahh! Wovon redest du?“ Jun Tianyun errötete und wandte den Blick ab.
„Was? Dein Blick war zu offensichtlich, Xiao Jun.“ Jun Ronghua grinste. „Als Frau fällt es mir ziemlich leicht, die Absichten hinter Blicken zu erkennen.“
„Wie auch immer, ich bin nicht ganz gegen den Kinoplan. Aber …“ Sie kniff die Augen zusammen, als sie Jun Tianyun ansah.
„Da sind zu viele Flittchen. Ich hab Angst, dass du dich mit ihnen einlässt.“
„Heh, ist die älteste Schwester eifersüchtig?“ Jun Tianyun scherzte.
„Eifersüchtig? Hmm, das ist ein passendes Wort.“ Jun Ronghua murmelte. „Aber sollte ich eifersüchtig sein, wenn ich sie alle mit einem einzigen Schlag töten kann?“
Jun Tianyuns Gesicht wurde sprachlos. „Ältere Schwester …“
„Ahaha, nur ein Scherz.“ Jun Ronghua war wieder ganz die Alte.
„Klar …“
Jun Tianyun murmelte innerlich. Er traute Jun Ronghua in dieser Sache definitiv nicht ganz.
„Junger Herr, Gary Watson hat gerade Emily Monroe kontaktiert.“ Shi Zhen kontaktierte Jun Tianyun plötzlich über das silberne Armband.
„Häh? Eigentlich sollte es keinen Kontakt zu ihnen geben. Warum ist das passiert?“ Jun Tianyun dachte nach. „Moment mal, ist Emily nicht Barrys potenzielle Freundin? Was macht Gary hier?“
„Hoho, haben sich die Fäden des Schicksals verheddert?“, murmelte Jun Tianyun vor sich hin.
In der Zwischenzeit servierte Jun Ronghua das Essen.
„Mhm, wie immer lecker“, lobte Jun Tianyun. „Kannst du mir eigentlich bei etwas helfen?“ Erfahrungsberichte bei m v|l e’m,p| y- r
„Was denn?“
„Ich möchte nur etwas Schmutziges über eine Person ausgraben.“ Jun Tianyun sah sie an. „Oder etwas erfinden, wenn es nichts gibt.“
„Hoho, wer ist das?“ Jun Ronghua wurde neugierig.
„Mathew Deimus aus der Big Dipper Hall“, kicherte Jun Tianyun. „Schau einfach mal, was du machen kannst.“
„Mhm, verstanden. Ich werde jemanden bitten, sich darum zu kümmern.“ Jun Ronghua seufzte. „Außerdem werde ich ein paar Tage weg sein.“
„Auf Mission?“, fragte Jun Tianyun etwas überrascht.
„Ja, in einem neuen Raumriss ist eine Monsterhorde aufgetaucht. Unsere Gilde wird sich darum kümmern.“ Jun Ronghua antwortete.
„Keine Sorge, ich bin bald zurück.“
„Das hoffe ich.“ Jun Tianyun zwinkerte. „Wie wäre es mit einem Abendessen, wenn du zurück bist?“
„Haah, Xiao Jun, sag so etwas nicht.“
Jun Ronghua seufzte. „Wenn du so redest, geh ich gar nicht mit.“
Jun Tianyun lächelte nur, warf Jun Ronghua aber einen Blick zu und nickte. „Keine unmittelbare Lebensgefahr. Das ist beruhigend.“
„Meine ältere Schwester ist mächtig. Ich sollte mir keine Gedanken machen. Im Gegenteil, ich muss mich um Rachel kümmern, damit sie keine Gefahr für meine ältere Schwester darstellt.“
In diesem Moment klingelte sein Handy.
„Ja, Schwester Maria?“ Jun Tianyun sprach eifrig.
„Du kannst Miss Melina heute Abend in einem Club treffen.“
„Verstanden.“
Ein verschmitztes Grinsen breitete sich auf Jun Tianyuns Gesicht aus. (*Sukuna-Grinsen/Solo Leveling Statue Grinsen GIF einfügen*)