Das Zimmer war echt luxuriös, mit einem riesigen Bett in der Mitte, das mit allerlei coolen Holzschnitzereien verziert war. Das Bett war weich wie Federn und mit einem teuren Laken bezogen.
Ein Mann stand auf und zog sein Hemd an. Neben ihm lag eine nackte Frau, die im Schlaf einen leicht schmerzhaften Ausdruck im Gesicht hatte.
Der Mann grinste lasziv, als er aufstand und sich anzog. Doch da kam ein anderer Mann in den Raum und verbeugte sich.
„Meister Ling, jemand möchte dich sprechen.“
„Was? Ich glaube nicht, dass du einfach so hier hereinplatzen würdest, wenn es nicht jemand Wichtiges wäre“, sagte der Mann lachend.
„Meister Ling Hong ist weise. Es ist jemand von der Jade Sea Gang. Sie sind hier, um dir Informationen zu geben.“
„Die Jade Sea Gang?“ Ling Hongs Augen weiteten sich. Er stand hastig auf und murmelte: „Warum will jemand von der Jade Sea Gang mich sehen? Ich glaube nicht, dass ich sie beleidigt habe.“
Die Jade Sea Gang war bereits zum Herrscher der Unterwelt in Green Leaf City geworden. Außerdem breitete sich ihr Einfluss rasch über die gesamte Ostprovinz aus.
„Meister Ling, sie sieht nicht feindselig aus. Vielleicht wollen sie mit uns Geschäfte machen?“
„Eh?“ Ling Hong nickte. „Das könnte sein.“ Er folgte seinem Butler ins Wohnzimmer.
„Wenn ich einen guten Deal mit der Jade Sea Gang abschließen könnte, würde meine Pearl Hall den Hundred Antique Pavilion übertrumpfen“, dachte er, als er eine Dame auf dem Sofa sitzen sah.
Sie hatte eine schlanke Figur mit langen Beinen. Ihre Kurven waren harmonisch, und sie trug einen schönen Anzug.
„Vielleicht bist du …“ Ling Hong sah sie an.
Die Dame lächelte leicht, während sie einen Schluck Tee trank. „Ja, ich bin Lu Xianwei, die rechte Hand von Boss Luo.“
Ling Hong nickte und setzte sich Lu Xianwei gegenüber. „Frau Xianwei, es ist ein Glücksfall, dass Sie hier sind. Darf ich fragen, was Sie hierher führt?“
Lu Xianwei warf Ling Hong einen kurzen Blick zu. „Herr Ling ist ein sehr energischer Mann. Ich frage mich, wie viele Frauen bereits in den Flammen Ihrer Begierde verbrannt sind?“
Ling Hong war ein bisschen verlegen, zeigte aber keine Regung. „Ich glaube nicht, dass Frau Xianwei hier ist, um mir Vorträge über mein Privatleben zu halten. Oder vielleicht …“
Lu Xianwei winkte ab. „Nein, denk nicht, dass ich auch mit dir ins Bett will. Ich bin hier, um … sagen wir mal, mich ein bisschen über dich lustig zu machen?“
Ling Hong kniff die Augen zusammen, als er den selbstgefälligen Ausdruck auf Lu Xianweis Gesicht sah. „Könnten Sie das bitte näher erläutern? Ich glaube nicht, dass wir beide unsere Zeit verschwenden wollen, oder?“
Lu Xianwei lachte: „Direkt auf den Punkt, was? Das gefällt mir.“ Sie nickte und reichte Ling Hong ihr Handy. Ling Hong nahm es und sah ein Video.
Aus Neugierde klickte er darauf. Doch in dem Moment, als das Video abspielte, verfinsterte sich sein Gesichtsausdruck und seine Augen flammten vor Wut.
„Diese Schlampe!“
Ling Hong schnaubte, als er das Video sah, in dem Shen Ye mit Yang Meng im Waschraum hemmungslos „Sport“ trieb. Lu Xianwei spottete, als sie seinen Gesichtsausdruck sah.
„Was? Herr Ling Hong darf das genießen, aber Frau Shen nicht. Das klingt doch scheinheilig.“
Ling Hong schnaubte. „Ich habe nie behauptet, dass ich ein guter Mensch bin. Sie sollte eine gehorsame Schlampe sein. Aber dass sie schon herumhurt, hätte ich nicht gedacht.“
„Aber …“, fragte Ling Hong und sah Lu Xianwei an. „Woher hast du dieses Video? Und warum zeigst du es mir?“
„Die Quelle ist nicht wichtig.“ Lu Xianwei schüttelte den Kopf. „Die Frage ist, wirst du sie laufen lassen?“
„Auf keinen Fall.“ Ling Hong schnaubte. „Dieser junge Mann hat wirklich Todsehnsucht.“
Lu Xianwei nickte. „Er ist auch ein Feind unserer Gang. Meine Chefin möchte, dass du diese Angelegenheit für sie regeln.“
„Du denkst also, ich soll die Drecksarbeit machen?“ Ling Hong schnaubte.
Lu Xianwei lachte, als sie aufstand. „Ich habe dir bereits Beweise gezeigt. Dieser junge Mann ist ein Kampfkunstmeister, der deinen Steward Qi mühelos besiegt hat. Außerdem hat er deinen Sohn bei der Party des Bürgermeisters blamiert und deine Frau gevögelt.“
„Wenn du also schweigen willst, kann ich nicht viel tun.“ Lu Xianwei drehte sich um und ging weg.
„Noch ein Tipp: Geh nicht direkt auf ihn los. Er ist echt mächtig. CEO Feng Hongyan ist seine Schwachstelle. Versuch, ihn mit ihr aus der Reserve zu locken.“ Lu Xianwei lächelte leicht, als sie die Villa verließ.
Ling Hong kochte vor Wut, sein Gesicht war verzerrt.
„Shen Ye, du Hure! Warte nur! Dieser junge Mann wird einen schrecklichen Tod sterben“, schrie er.
„Butler, ruf alle unsere Leute zusammen. Ich will sofort die Köpfe dieser beiden Abschaumtypen.“
„Wie du wünschst, Meister Ling.“ Der Butler nickte und ein furchterregender Glanz blitzte in seinen Augen auf.
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Feng Hongyan war glücklich, weil ihre neue Firma einen großen Auftrag bekommen hatte. Während sie mit ihrer Arbeit beschäftigt war, bekam sie plötzlich einen Anruf.
„Wir? Miss Shen?“ Sie kniff die Augen zusammen, da sie einen bitteren Geschmack im Mund verspürte. Schließlich war ihr noch frisch in Erinnerung, was Ling Yun ihr angetan hatte.
„Äh? Ja? Miss Feng … Entschuldigen Sie die Störung.“
„Miss Shen? Ist alles in Ordnung?“ Feng Hongyan hatte das Gefühl, dass Shen Yes Stimme etwas seltsam klang.
„Ja, nichts Besonderes. Erinnerst du dich an die Abmachung, wegen der du mich neulich gefragt hast? Ja, wie wäre es, wenn wir uns heute treffen, um das zu besprechen? Ich könnte dir sogar ein paar Extras anbieten.“
„Ach so?“ Feng Hongyan nickte. Sie dachte, dass Shen Ye sie vielleicht entschädigen wollte. Also willigte Feng Hongyan ein.
„Okay, ich komme vorbei.“
*20 Minuten später*
„Du Mistkerl! Das war also ein Trick!“ Feng Hongyan schnaubte, als sie Ling Yu mit einem lüsternen Blick vor sich stehen sah.
„Heh! Du Miststück, du dachtest, du könntest mir entkommen?“ Ling Yu schnaubte, als Feng Hongyan bereits mit ihm im Hotelzimmer gefangen war.
Feng Hongyan schnaubte, als sie Ling Yu ansah. „Ling Yu, ich hab dir schon mal vergeben. Und jetzt machst du das schon wieder! Du willst wohl nicht lange leben!“
„Und? Wer soll mich schon umbringen?“, lachte Ling Yu. „Dieser Yang Meng? Mein Vater wird sich bald um diesen Mistkerl kümmern. Also, jetzt kann ich das Leben voll genießen …“
Feng Hongyan war so wütend, dass sie eine Welle von Energie in sich spürte. Sie sprang plötzlich vor, als sie spürte, wie sich ihre Energie in ihrer Handfläche konzentrierte.
*PAAA!*
*BOOM!*
Mit einem knallenden Geräusch wurde Ling Yus Gesicht entstellt, als er gegen den Tisch in der Nähe geschleudert wurde. Er hätte nie erwartet, dass Feng Hongyan ihn mit solcher Wucht schlagen würde.
Auch Feng Hongyan war von ihrer eigenen Kraft überrascht, als sie spürte, wie ein Hauch von Energie durch ihren Körper strömte. Doch sie zögerte nicht. Sie stürmte ins Badezimmer und schloss die Tür hinter sich.
Ihr Handy hatte sie die ganze Zeit bei sich. Sie öffnete es und *zufällig* erschien als erstes Yang Mengs Nummer auf dem Display.
Feng Hongyan war verzweifelt, als sie Yang Meng anrief.
Yang Meng, der gerade eine Fernsehsendung genoss, sah, dass sein Handy vibrierte. Es war Feng Hongyan.
Er nahm es schnell ab. „Hongyan? Wie kommt es, dass …“
„Yang Meng! Ich bin in Gefahr! Kannst du …“
Yang Mengs Gesichtsausdruck veränderte sich, als er Feng Hongyan hörte. „Warte mal. Du bist in Gefahr?“
„Ja! Und ich will …“
„Und du willst, dass ich dich da raushauche, oder?“
Feng Hongyan war sprachlos. Irgendwie klang Yang Mengs Tonfall nicht richtig. „Ja … ja“, antwortete sie.
„Hmph! Mistkerl! Glaubst du, du kannst mich noch mal reinlegen?“ Yang Meng fluchte. Die Illusionen im Lagerhaus waren ihm noch frisch im Gedächtnis. Ihm wurde klar: „Wenn dieser Typ so realistische Illusionen erzeugen kann, kann er dann nicht auch eine Stimme imitieren?“
„Yang Meng!“
„Halt die Klappe! Schlampe, lass mich meinen Sonntag genießen!“ Yang Meng schnaubte und beendete das Gespräch.
Feng Hongyan war sprachlos und zitterte vor Wut.
Aber sie hatte bereits wertvolle Zeit verloren, denn Ling Yu war schon aufgestanden und versuchte, die Tür einzuschlagen.
„Schlampe! Du wagst es, diesen jungen Meister zu schlagen! Ich werde meinen Namen ändern, wenn ich dich nicht um Gnade winseln lasse!“
Feng Hongyan zitterte und war ratlos. Plötzlich wurde ihr etwas klar und ein Funken Hoffnung blitzte in ihren Augen auf.
In dem Moment, als Ling Yu die Tür aufbrach und eintrat, hörte er ein Wort, das er nie erwartet hätte.
„Feuerball!“
*BOOOM!*
Ling Yu war völlig sprachlos, als er das hörte. Was ihn noch sprachloser machte, war, dass er eine Stichflamme sah, die wie ein Feuerball auf ihn zuschoss.
Aber dann war er nicht mehr sprachlos.
Denn die Flammen verbrannten ihn und ließen ihn vor Schmerzen um sich schreien.
*UWWAAAAH@!!*
Ling Yu schrie, als ihn die Feuerkugel verschlang. Es dauerte kaum eine Minute, bis er verbrannt war. Feng Hongyan stand wie betäubt da und starrte auf Ling Yus verkohlte Leiche.
Nach dem letzten Vorfall hatte Feng Hongyan daran gedacht, sowohl Jun Tianyuns Erdschild-Talisman als auch seinen Feuerball-Talisman mitzunehmen. Diesmal fragte sie sich, wie der zweite wohl wirken würde. Und er enttäuschte sie nicht im Geringsten.
„Das … Das ist wirklich ein Feuerball.“ Feng Hongyan war sprachlos. Sie zögerte jedoch nicht lange und rief ihren Großvater herbei.
„Yang Meng, dieser Mistkerl. Ich bringe ihn um!“, knirschte Feng Hongyan mit den Zähnen.
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Jun Tianyun lehnte sich in seinem weichen Fahrersitz zurück und schloss die Augen.
[Ding! Das Rad des Unglücks dreht sich! Ziel: Yang Meng! -300! Glückspunkte pro Sekunde!]
„Jetzt hör auf damit!“, sagte Jun Tianyun, während er sich die Handflächen rieb. Er hatte bereits alles in Gang gesetzt und nur auf den richtigen Moment gewartet.
Und als er sah, dass Feng Hongyan Yang Meng anrief, aktivierte er sein Rad des Unglücks. Zum Glück war der Unterschied zwischen Yang Mengs und seinen Schicksalspunkten jetzt geringer, sodass die Kosten für das Rad des Unglücks ebenfalls geringer ausfielen.
„Nun, 4000 Glückspunkte sind verbrannt. Aber ich denke, das war es wert, oder?“ Jun Tianyun grinste Su Qingyao an.
[Ding! Yang Meng hat Feng Hongyans Vertrauen komplett verloren! Yang Mengs Schicksal -200! Der Gastgeber erhält +200 Schicksal! Der Gastgeber erhält 10000 Glückspunkte!]
Jun Tianyun knackte mit den Fingerknöcheln und holte die Jade-Dämonenmaske heraus.
„Jetzt geht’s weiter zur nächsten Phase.“
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Liebe Daoisten, wenn ihr das hier lest, unterstützt mich bitte mit Kommentaren und Bewertungen (und ein paar magische Burgen wären auch cool XD).
Aber hey, wenn ihr findet, dass dieser Roman langweilig wird, sagt es mir ruhig. Ich werde versuchen, ihn zu verbessern.