Sie hatte tatsächlich eine kleine Vermutung, warum sich ihre Abneigung plötzlich geändert hatte. Wahrscheinlich hatten sie ihre bösen Absichten aufgegeben, als sie die Macht gesehen hatten, die Nita und Gusti zeigten.
Was Nita jedoch immer noch verwirrte, war, warum sie die Weltmarkt-Handelsallianz hassten. Sie hatten schon mehrmals kleine Kooperationen gemacht, und die Weltmarkt-Handelsallianz hatte sogar mehr als 30 Niederlassungen in der indonesischen Allianz gegründet.
„Ich komme gleich zur Sache, Prinzessin Nita, wir sind hier, um eine Kooperationsorganisation mit euch zu gründen“, erklärte Wiko Suryo nach ein paar einleitenden Worten direkt ihr Hauptziel.
„Hmmm … was für eine Organisation meinst du, Herr Wiko?“, fragte Nita neugierig. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass die Weltmarkt-Handelsallianz von einer Zusammenarbeit mit der indonesischen Allianz profitieren würde.
„Ich verstehe deine Bedenken, Prinzessin. Im Moment haben wir tatsächlich keinen großen Einfluss auf die Weltmarkt-Handelsallianz.“
„Aber wir, die indonesische Allianz, haben mehr als 8 Millionen Einwohner“, sagte Wiko Suryo mit einem Hauch von Stolz. Als ehemaliger Präsident der Erde genoss er das Vertrauen vieler Menschen, fast der Mehrheit der indonesischen Gesellschaft.
„Ja, und weiter?“, fragte Nita neugierig. Die Weltmarkt-Handelsallianz hatte derzeit über 50 Millionen Herrscher, von denen 30 Millionen ständige Herrscher auf der Insel Lein waren.
„Wie ich bereits sagte, haben wir im Moment keinen großen Einfluss. Aber hat Prinzessin Nita schon mal von dem Kampf um den Kaiserthron gehört?“, fragte Wiko Suryo mit einem kleinen Lächeln.
„Als ich das Reich eines der Spieler besucht habe, hatte ich das Glück, Informationen über das nächste Event zu erhalten, das vom System veröffentlicht wird“, erklärte Wiko Suryo.
Nach Wiko Suryos Erklärung handelt es sich bei dem Kaiserthron-Wettbewerb um ein Event, bei dem Herrscher um die Position des Kaisers kämpfen und Herrscher eines Reiches werden.
Die Vorteile, Kaiser zu werden, sind unvorstellbar: Es heißt, dass man innerhalb von zehn Jahren nach der Krönung unsterblich wird.
Der Kaiserthron-Wettbewerb misst dem Wert der Lebewesen einer bestimmten Rasse in einem Reich große Bedeutung bei. Um Kaiser zu werden, muss der Herrscher das Leben seiner Bürger in den Vordergrund stellen. Je mehr Stimmen ein Herrscher von anderen Herrschern erhält, desto höher sind seine Chancen, Kaiser zu werden.
„Also, Prinzessin, wenn wir jetzt ein Bündnis schließen und mit den Vorbereitungen anfangen, helfen wir Herrn Lein, Kaiser des Reiches Divine Sky zu werden“, erklärte Wiko Suryo mit einem breiten Lächeln sein Ziel.
Als demokratisch gewählter Präsident wusste er genau, dass die Stimme des Volkes das Wichtigste ist.
Selbst wenn man reich ist und über große Reichtümer verfügt, wird man niemandem zum Präsidenten wählen, wenn man nicht die Herzen der Menschen gewinnt.
Nita hörte sich alle Erklärungen von Wiko Suryo an. Sie hatte tatsächlich schon von dem Kampf um den Kaiserthron gehört. Ein Ladenbesitzer hatte ihr erzählt, dass sich alle Völker vereinen müssten, genau wie Wiko Suryo es gesagt hatte.
„Herr Wiko, sind die Informationen, die du uns gegeben hast, richtig?“, fragte Gusti, der die ganze Zeit geschwiegen hatte, plötzlich.
„Ja, natürlich, Herr Gusti … Derjenige, der mir davon erzählt hat, ist ein Stadtfürst. Seinen Worten kann man auf jeden Fall vertrauen“, antwortete Wiko Suryo selbstbewusst.
„Herr Wiko, warum bist du nicht der Organisation für die Einheit der Menschen beigetreten?“, fragte ein Bezirksvorsteher.
„Ich bin nicht beigetreten, weil die Anforderungen unverschämt und unmenschlich waren …“
…
Die Bezirksleiter und Wiko Suryos Gruppe diskutierten eine Weile angeregt. Als Bezirksleiter verbrachten sie die meiste Zeit mit der Verwaltung ihrer Gebiete, daher hatten sie viele Fragen.
Außerdem hatten sie auf der Erde mehr Erfahrung mit der Zusammenarbeit zwischen zwei Organisationen. Nita war ziemlich überrascht von den detaillierten Fragen der Bezirksleiter.
Nach einer langen Diskussion waren 25 Minuten vergangen.
„Herr Wiko, wir können keine Organisation gründen.“
„Wenn ihr Herrn Lein wirklich dabei helfen wollt, Kaiser zu werden, dann tretet der Weltmarkt-Handelsallianz bei.“
Nita gab keine vage Antwort, sondern sagte direkt, was sie vorhatte. Natürlich hatte sie vor einer Weile Lein gefragt, und das Ergebnis war, dass es keinen Sinn machte, ein Bündnis zu bilden.
„Unmöglich?“, sagte Wiko Suryo leise…
Er hatte diese Antwort schon erwartet. Aber irgendwie war er in diesem Moment echt unzufrieden.
Wiko Suryo machte ein unzufriedenes Gesicht, stand auf und sagte: „Was ist los, Prinzessin? Interessiert sich die Weltmarkt-Handelsallianz nicht für uns niedrigrangige Allianzen?“ fragte Wiko Suryo ungeduldig.
„Es gibt keinen bestimmten Grund, wie ich bereits gesagt habe: Wenn ihr zusammenarbeiten wollt, tretet der Weltmarkt-Handelsallianz bei“, antwortete Nita ruhig und blieb standhaft.
„Herr Wiko, benehmen Sie sich. Sie befinden sich hier im Bereich der Weltmarkt-Handelsallianz“, sagte Gusti, der bereit war und seinen goldenen Hammer in der Hand hielt.
Wiko Suryo ignorierte Gusti und starrte Nita weiterhin an. „Wirst du es dir nicht noch einmal überlegen?“, fragte Wiko Suryo mit Mühe.
Ohne auf Nitas Antwort zu warten, flog bereits ein großer Hammer auf seinen Kopf zu.
Bumm…
Krach…
Chaos …
Der Besprechungsraum war zerstört, und alle hatten ihre Geräte aktiviert, die nun violett leuchteten.
„Truppen … Notfall, sofort evakuieren.“
„Truppen … Notfall, sofort evakuieren.“
Die Stimmen von Militärangehörigen waren zu hören. Der Gefahrenalarm ertönte ebenfalls und signalisierte etwas Gefährliches, das alle dazu aufforderte, sich in Sicherheit zu bringen.
Zurück zu Nita und Wiko Suryos Gruppe. Sie waren nicht mehr im Raum, sondern alle hinausgesprungen.
„Haha… Herr Wiko, Sie haben ohne Vorwarnung gehandelt“, hörte man Herrn Tarnos Lachen. Der Hut auf seinem Kopf drehte sich mit bunten Papieren.
„Hmm… hmm…“, Dewi Anjani flog gerade ziemlich hoch in der Luft.
In der Zwischenzeit hatte Dika Mahendra seine Waffe gezogen, eine große Harfe, die etwa zwei Meter hoch war.
„Prinzessin Nita, du lässt mir keine Wahl“, schrie Wiko Suryo wütend. Sein Körper war nicht mehr menschlich, sondern eher wie ein Vogelmensch mit goldenen Federn. Die goldenen Federn flatterten um ihn herum und ihr Glanz zeigte, wie scharf sie waren.
„Hmm …“, machte Nita in der Ferne ein unzufriedenes Gesicht. Sie wischte sich den Staub vom Körper und stand auf.
„Herr Gusti!!!“
„Du hast das Gebäude zerstört!!!“, schrie Nita und sah zu Herrn Gusti, der groß da stand und den goldenen Hammer in seiner Hand hochhielt.
