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Kapitel 534: Geistartefakte – 5 Sterne

Kapitel 534: Geistartefakte – 5 Sterne

„Ältester Lein, endlich sehen wir uns wieder“, sagte Thurok mit einem breiten Lächeln. Der alte Mann ging ganz entspannt auf Lein und Efan zu, hielt ein kleines Kind im Arm und blieb vor ihnen stehen.

Lein lächelte zurück und sah dann das kleine Mädchen an, das Thurok trug. „Was für ein hübsches Mädchen“, sagte er aufrichtig und bemerkte ihre helle Haut und ihre unschuldigen Augen.
„Hahaha, danke, Ältester Lein. Sie ist meine Enkelin, die Tochter meines achten Kindes“, sagte Thurok stolz, tätschelte dem Kind sanft den Rücken und seine Stimme klang voller Stolz, wie es nur ein Großvater sein kann, der seinen größten Schatz vorzeigt.

Lein war ein wenig überrascht. Er wusste zwar, dass Thurok einer der Ältesten war, aber er hätte nicht erwartet, dass jemand in seinem Alter noch so eng mit seiner Familie verbunden und so stolz auf sie war.
In einer Welt, die so hart und voller Intrigen war wie die ihre, war das ein seltener Anblick.

Sie unterhielten sich noch eine Weile. Thurok erzählte von seiner Familie – seinen Kindern, seinen Enkelkindern und davon, dass er trotz seiner Pflichten als Ältester immer noch ab und zu mit ihnen spielte. Lein hörte ruhig zu und schätzte jedes Wort, das der alte Mann sagte.
Doch der Tonfall der Unterhaltung änderte sich, als Thurok das Thema Missionen anschneidete. „Übrigens, hast du deine Ältestenmission erfüllt, Ältester Lein?“, fragte er und beobachtete Leins Gesichtsausdruck aufmerksam.

Lein nickte leicht. „Ja, ich habe die Aufgabe, die Großmeister zu töten, erfüllt. Der Rest … könnte noch etwas dauern“, antwortete er knapp, doch seine Stimme klang entschlossen, was man nicht überhören konnte.
Thurok nickte verständnisvoll. Die Ermordung von Großmeistern war schwierig, aber für einen mächtigen Ältesten wie Lein dennoch machbar. Die verbleibende Aufgabe – die Eliminierung einer Person auf Lord-Ebene – war jedoch eine ganz andere Sache. Thurok wusste, dass man mindestens ein Lord der zweiten Stufe sein und die Gesetze der Macht beherrschen musste, um eine echte Chance auf Erfolg bei einer solchen Mission zu haben.
„Sehr gut, Ältester Lein. Du kennst deine eigenen Fähigkeiten am besten“, antwortete Thurok aufrichtig. Er schien bereit, das Thema zu wechseln, doch dann bildete sich eine leichte Falte auf seiner Stirn. „Verzeih mir die Frage, Ältester Lein, aber hast du einen Mentor gefunden, der dir dabei hilft, die Essenz des Gesetzes zu verinnerlichen? Wenn nicht … ich kenne vielleicht jemanden, der dir helfen würde.“
Lein schwieg einen Moment. Er erinnerte sich an das, was Efan zuvor gesagt hatte – dass Thurok ihn wahrscheinlich aus genau diesem Grund aufgesucht hatte. Früher hätte ihn ein solches Angebot vielleicht zögern lassen. Aber jetzt? Nicht mehr. Er hatte bereits Dragnar – einen Lord der vierten Stufe –, der als sein Sklave vollständig unter seinem Befehl stand.
Trotzdem gab es etwas, das Lein wissen wollte. Also entschied er sich, ehrlich zu antworten.

„Danke für das Angebot, Lord Thurok“, sagte er ruhig, aber bestimmt. „Aber ich habe bereits einen Lehrer.“

Thurok war überrascht. Sein Blick wurde schärfer, er war sichtlich überrascht. „Wer?“, fragte er unverblümt, ohne seine Neugierde verbergen zu können.
„Ich habe ihn auf dem Sklavenmarkt gekauft“, antwortete Lein ruhig und hielt seinen Blick auf Thurok gerichtet.

Seine Stimme klang nicht arrogant, sondern lediglich wie eine einfache Feststellung. Aber das reichte aus, um Thuroks Augen weit aufreißen zu lassen. Für einen Moment schien er sprachlos zu sein.
An seinem Gesichtsausdruck konnte Lein erkennen, dass der alte Mann verstanden hatte, wie selten und teuer ein Sklave mit der Stärke eines Lords war. Thuroks Reaktion war nicht nur Schock – es war Erstaunen gemischt mit Ehrfurcht und Ungläubigkeit, als hätte er gerade erkannt, dass Lein etwas, das er für unmöglich gehalten hatte, mit beunruhigender Leichtigkeit erreicht hatte.
„Hahaha … du hörst nie auf, mich zu überraschen, Ältester Lein. In diesem Fall möchte ich dir meine Glückwünsche aussprechen“, sagte Thurok mit einem ehrlichen Lachen. Sein Lächeln wurde warm und sein Blick zeigte nun noch mehr Respekt als zuvor.
„Dann kann ich beruhigt sein. Mit dir hier hat diese Sekte einen weiteren mächtigen Lord, auf den sie sich verlassen kann“, fuhr Thurok fort, seine Stimme voller Hoffnung. In seiner Stimme schwang Stolz mit, aber auch die unausgesprochene Anerkennung, dass Lein Grenzen überschritten hatte, die nur wenige jemals erreichen würden.

Lein nickte nur kurz. Er wusste genau, dass er als Ehrenältester echt viel Freiheit hatte. Er konnte jederzeit aus der Sekte austreten, ohne an irgendwelche Regeln gebunden zu sein. Das alles verdankte er Luxadors wildem Glücksspiel – der Bereitschaft des Sektenmeisters, das Risiko einzugehen, nur um Lein für sich zu gewinnen.
„Lord Thurok, ich möchte dich etwas über die Gesetz-Manifestationszone fragen“, sagte Lein ohne Umschweife in ernstem Ton.

Thurok wandte sich aufmerksam ihm zu. Er merkte, dass dies keine beiläufige Frage war.

„Ich möchte zwei Dinge wissen. Erstens, wie man eine Gesetz-Manifestationszone aufbewahrt. Zweitens, wie man einen Gesetz-Samen aufbewahrt.“
Thurok sah überrascht aus, aber nur für einen Moment. Seine Augenbrauen hoben sich kurz, bevor sie sich wieder senkten. Er schien neugierig auf die Absicht hinter der Frage zu sein, entschied sich aber, nicht direkt nachzufragen.

„Ältester Lein, natürlich ist das möglich. Aber ich muss dir gleich sagen, dass die Kosten und Bedingungen alles andere als günstig sind“, sagte Thurok, nachdem er tief Luft geholt hatte und seine Antwort offensichtlich sorgfältig abwägte.
„Du kannst eine Gesetz-Manifestationszone in jeder Handelskammer kaufen, solange sie mit drei Sternen oder höher bewertet ist. Aber um sie aufzubewahren, brauchst du etwas, das man eine Vier-Richtungs-Formation nennt. Das ist ein Fünf-Sterne-Geisterartefakt“, erklärte Thurok, während er Leins Gesicht beobachtete, als würde er erwarten, dass ihn diese Information überraschen würde.
Lein nickte jedoch nur leicht, sein Gesichtsausdruck war so ausdruckslos und ruhig wie immer. Keine Reaktion, als wäre ein fünf Sterne Geist-Artefakt nichts Außergewöhnliches.

Innerlich seufzte Thurok. Es war schwer, diesen Mann zu lesen. Lein zeigte keine Gier, keine Überraschung, nicht einmal einen Funken Neugier. Alles an ihm war gefasst – zu gefasst.
„Und was ist mit dem Gesetzes-Samen, Lord Thurok?“, fragte Lein erneut und unterbrach Thuroks Gedankengänge.

Thurok blinzelte, nickte dann und fuhr fort, wobei er seine Stimme leicht senkte, als hätte er Angst, jemand könnte ihn belauschen.
„Um einen Gesetzes-Samen aufzubewahren, brauchst du ein Artefakt namens Leeren-Truhe. Es ist auch ein Fünf-Sterne-Geisterartefakt“, antwortete Thurok vorsichtig, wobei sein Blick diesmal ernster wurde.

Für Thurok war ein solcher Gegenstand ein Schatz des Himmels, etwas, das weit außerhalb der Reichweite gewöhnlicher Menschen lag. Nur die prominentesten Persönlichkeiten der großen Fraktionen oder Himmelsreiche konnten hoffen, einen zu besitzen.
Lein nickte leicht und zeigte damit seinen Respekt für die Information, die er gerade erhalten hatte. Für ihn war der Preis nicht das Wichtigste – er wollte den Gegenstand sehen, um ihn nachbauen zu können. Solange er ihn finden konnte, war das Problem so gut wie gelöst.
Zum Glück konnte er die benötigten Artefakte in Fünf-Sterne-Handelskammern bekommen. Eine Sache machte Lein aber neugierig: Seines Wissens gab es im Gebiet des Sanctus Lux-Reiches keine einzige Fünf-Sterne-Handelskammer. Das machte ihn umso neugieriger auf den Aufenthaltsort und die Vertriebswege einer solchen Organisation.

„Vielen Dank, Lord Thurok. Deine Erklärung war sehr hilfreich.“
Lein verbeugte sich leicht und höflich, um dem alten Mann seinen Respekt zu erweisen.

„Ach, das war doch nichts, Lord Lein. Ich hoffe, du schaffst bald den Sprung in die zweite Lord-Stufe“, sagte Thurok mit aufrichtiger Hoffnung in der Stimme.

Danach verabschiedete sich Lein. Zusammen mit Efan machte er sich auf den Weg zurück zu seiner Unterkunft – einem bescheidenen, aber soliden Haus, weit entfernt vom Hauptgelände der Sekte.

***

Währenddessen war die Lage weit weg von ihnen, in der Primärfestung Nr. 8, total anders. Es war Chaos ausgebrochen.

Die Insel, die einst fest in der Leere stand, lag jetzt in Trümmern. Gebäude waren eingestürzt und das Land war zerrissen, wodurch die ehemaligen Gebiete der Maledictus-Sekte und der Invictus-Sekte voneinander getrennt wurden. Die einst klare Grenze war verschwunden und durch völlige Verwüstung ersetzt worden.
Ein einziger Schwertschlag hatte die zentrale Landmasse gespalten und eine schreckliche räumliche Kluft hinterlassen, die sich über Hunderte von Metern erstreckte. Die nachhallende Aura der Gesetzmäßigkeit um die Einschlagstelle machte deutlich, wie mächtig der Angriff gewesen war.

Blitze und Licht zuckten wild in der Luft und erzeugten räumliche Wellen, die wie Glockengeläut in der Leere hallten. Inmitten des Chaos standen sich zwei Gestalten gegenüber.
Darius, groß und breitschultrig, trug eine schwarze Robe mit silbernem Saum. Sein Gesichtsausdruck war ernst, als er den gutaussehenden Mann ihm gegenüber anstarrte. Dieser Mann hielt ein langes Schwert in der Hand, das goldenes Licht ausstrahlte und dessen Glanz sich deutlich vom Hintergrund der Zerstörung abhob.

„Verdammt … sie haben ihn tatsächlich geschickt“, murmelte Darius mit tiefer, schwerer Stimme. Seine Augen verengten sich scharf.
Er war davon ausgegangen, dass die Maledictus-Sekte einen Lord der Stufe 2 schicken würde, um das Chaos zu beseitigen, das Lein angerichtet hatte. Stattdessen hatten sie einen Lord der Stufe 3 geschickt – genau wie ihn. Schlimmer noch, der Mann hatte einen natürlichen Elementarvorteil, der Darius völlig unterdrückte.
Darius ballte die Fäuste. Die massiven Handschuhe an seinen Händen zitterten und strahlten eine dichte schwarze Aura aus – wie ein kleines dunkles Universum voller toter, erloschener Sterne.

„Darius“, sagte der gutaussehende Mann mit fester, aber ruhiger Stimme, „übergib ihn mir. Wenn du das tust, kannst du die Kontrolle über die Primärfestung Nr. 8 behalten.“
Sein Tonfall war lässig, aber der Druck hinter seinen Worten schien den Raum selbst zu verzerren.

Darius antwortete nicht. Er lächelte nur bitter und senkte leicht den Blick. In seinem Herzen erinnerte er sich an die Befehle von Luxador – dem Sektenführer, der ihm diese Festung anvertraut hatte – und an den noch wichtigeren Befehl: Lein um jeden Preis zu beschützen.
„Ich hoffe, das Risiko des Sektenführers lohnt sich“, murmelte er leise. Er spannte seine Muskeln an, schoss nach vorne und verwandelte sich in einen riesigen Schatten, der durch den Raum krachte.

„Tch. Du entscheidest dich also, für ihn zu sterben? Na gut“, sagte der gutaussehende Mann kalt, seine Stimme scharf wie eine Klinge.
Er hob sein Schwert über den Kopf und führte mehrere mächtige Hiebe gegen Darius aus. Jeder Schwung zerriss die Luft und hinterließ Energiespuren, die den Raum selbst erschütterten.

Ohne ihm einen Moment zum Atmen zu gönnen, stürmte der Mann ebenfalls vor und näherte sich Darius, der sich ständig bewegte, auswich und inmitten des Sturms aus Schwertschlägen nach einer Lücke suchte.
Schlag auf Schlag prallten aufeinander. Der leere Himmel um sie herum bebte wie zerbrechliches Glas, das ihre Kraft einzudämmen versuchte. Jeder Schlag und jeder Hieb trug das Gesetz in sich – die rohe, raffinierte Essenz der Kräfte, die die Realität formten.

Da ihre Angriffe zu zerstörerisch waren, wechselten die beiden ständig ihren Kampfplatz und trafen in noch intakten Regionen der Leere aufeinander. Sie waren wie zwei Stürme, die die letzten Reste des Friedens, die noch um die Festung herum schwebten, wegfegten.

Schwimmende Insel – Triple S Talent

Schwimmende Insel – Triple S Talent

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Die Menschen von der Erde wurden in den Himmlischen Himmel transportiert, eine Welt voller Glück und Gefahren. In diesem himmlischen Reich lebt die Menschheit jetzt auf schwebenden Inseln und ist zu Herrschern aufgestiegen. Wann bekommst du schon mal die Chance, König zu sein und um die Vorherrschaft zu kämpfen? Das System hat ausgewählten Personen Kräfte verliehen und ihnen unbegrenztes Glück geschenkt. Lein, ein ganz normaler Büroangestellter, hat das SSS-Rang-Talent "Unendliche Duplikation" bekommen. Es gab nichts auf dieser Welt, das er nicht duplizieren konnte, nicht einmal göttliche Materialien. Der Weg zum Stärksten lag vor ihm. Doch Lein wusste nur zu gut, dass dies einen Prozess erforderte. Selbst die Götter brauchten einen Prozess, um das Universum zu erschaffen. Das Göttliche Himmelsreich bot ein fantastisches Leben, von dem die Menschen auf der Erde immer geträumt hatten. Durch die Lüfte fliegen, Berge zerschmettern, in allen Unternehmungen an die Spitze gelangen. Aber Menschen bleiben Menschen, egal wo sie sind, getrieben von ihrer angeborenen Natur: gierig und ohne Bewusstsein für ihre Grenzen. Die Menschen glaubten, sie seien die einzigen Bewohner des Universums und nur sie würden vom System begünstigt. Aber die Realität sah anders aus. Andere Rassen im Universum erhielten ohne Unterschied die gleichen Segnungen. Tatsächlich galt der menschliche Körperbau als minderwertig. Rassen wie die Waldelfen, Zwerge, Kobolde, Drachen und unzählige andere verfügten über Körper, die von Anfang an den Himmeln trotzten. Konnten die Menschen im Himmlischen Reich überleben? Wir können nur das Beste hoffen. Die Menschen fanden sich in einem Reich wieder, in dem Träume und Albträume Hand in Hand gingen, einem Ort, an dem alle Wünsche und Ängste Gestalt annahmen. Schwebende Inseln wurden zu ihren neuen Königreichen, ein Beweis für ihre neu gewonnene Macht und ihren Ehrgeiz. Lein, ein unscheinbarer Mann auf der Erde, verfügte nun über die Macht der Unendlichen Duplikation, eine Gabe, die ihn unbesiegbar machen konnte. "Floating Island – Triple S Talent" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt Action, Abenteuer, Fantasy, Romantik, Slice of Life. Geschrieben vom Autor Riski_Bambang. Lies den Roman "Floating Island – Triple S Talent" kostenlos online.

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