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Kapitel 516: Verzweiflung

Kapitel 516: Verzweiflung

Hauptfestung Nr. 8

Das Tal war in dichten Nebel gehüllt. Hohe Bäume bildeten ein natürliches Dach, das das Sonnenlicht abschwächte und nur blasse Schatten durchließ. Fünf junge Krieger rannten so schnell sie konnten, keuchten und rannten um ihr Leben. Hinter ihnen waren das Heulen von Bestien und das hallende Gelächter der Blut-Truppen und Mitglieder der Maledictus-Sekte zu hören – ein Geräusch, das ihnen die Haut krausen ließ.
Ihre Formation war einfach, aber gut trainiert. Ein junger Mann rannte voraus und schlug mit seinem Schwert Unterholz und kleine Bäume weg, um einen Weg freizumachen. Hinter ihm störte ein anderer ihre Verfolger, indem er Fallen zerstörte und Nebelzauber sprach, um sie aufzuhalten. In der Mitte rannten drei nebeneinander – aber nicht alle von ihnen waren kampffähig.
Einer von ihnen, Thane, trug eine junge Frau, deren Körper schlaff wie eine Stoffpuppe herunterhing. Ein violetter Pfeil steckte tief in ihrem Rücken – ein vergifteter Pfeil, dessen Gift sich langsam ausbreitete und ihr Leben raubte. Neben ihnen drückte ein anderes Mädchen wiederholt ihre Handfläche gegen die Wunde, injizierte heilendes Licht, während sie die Zähne zusammenbiss und ihr der Schweiß von den Schläfen tropfte.
„Liora, halt durch …“, schrie Thane mit heiserer, brüchiger Stimme. Tränen traten ihm in die Augen und liefen über seine staubbedeckten Wangen.

Liora öffnete den Mund, ihre Lippen waren blass, ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern, das vom Wind davongetragen wurde. „Es ist okay, Thane … lass mich einfach …“

Sie atmete schwer, ihre Brust hob und senkte sich schwach. „Ich werde euch nur aufhalten …“
Thane biss die Zähne zusammen. „Nein!“, schrie er, ohne sein Tempo zu verlangsamen. „Hör auf zu reden … und bleib am Leben!“

Seine Stimme klang entschlossen, aber sein Körper zitterte, seine Augen waren rot – Wut, Trauer, Angst und Hilflosigkeit kämpften in ihm.

Hinter ihnen blieb der Mann, der die Nachhut bildete, plötzlich stehen. Er blieb regungslos stehen, drehte sich dann mit einem Lächeln um.
„Meine Freunde … sagt meiner Mutter, dass ich mich von ihr verabschiedet habe.“ Seine Stimme war ruhig, fast fröhlich. Er hob die Hand und winkte kurz. „Ich glaube an das Licht. Und an euch alle.“

Seine Augen leuchteten hell, sein Lächeln war aufrichtig, obwohl er die Tränen in seinen Augenwinkeln nicht verbergen konnte. Das letzte Leuchten eines Menschen, der sich mit seinem Ende abgefunden hatte.

Die anderen vier, die bereits vorausgelaufen waren, wurden langsamer und blieben stehen. Sie drehten sich um und erstarrten.
Liora, die immer noch auf Thanes Rücken saß, vergoss neue Tränen, als sie die entfernte Silhouette sah. „Eron …“, flüsterte sie schwach.

Der junge Mann, der sie anführte, starrte Eron mit goldenen Augen an. Sein Kiefer presste sich zusammen, seine Lippen formten eine harte Linie, während er gegen den Sturm in seinem Inneren ankämpfte. Seine Hand umklammerte den Griff seines lichtgeschmiedeten Schwertes.

„Eron …“, murmelte er. Seine Stimme zitterte.
Er holte tief Luft. „Möge der Herr dich segnen, mein guter Freund …“, sagte er leise und voller Respekt, dann wandte er sich ab. Er hob seine beiden Schwerter – deren Klingen schwach durch den Nebel schimmerten – und schlug auf die hoch aufragenden Bäume vor ihm ein, um einen neuen Weg zu bahnen.

Die anderen drei nickten nur und hielten ihre Tränen mit aller Willenskraft zurück. Sie folgten ihrem Anführer, gingen weiter und ließen Eron zurück.
Aber Eron lächelte weiter. Er stand aufrecht da, die Schultern entspannt, die Augen voller Entschlossenheit.

„So fühlt es sich also an, ein Held zu sein?“, murmelte er mit einem Lachen, als würde er sich selbst einen kleinen Witz erzählen. „Na ja … auch wenn es nur für meine vier Freunde ist.“ Er lachte leise.

Er drehte sich um – und sah eine monströse Gestalt, die aus dem Nebel auftauchte.
Eine echsenartige Bestie, massiv und muskulös, deren Körper mit dunklen, schimmernden Schuppen bedeckt war. Glühende rote Linien zogen sich wie pulsierende Adern über ihre Haut und kanalisierten verfluchte Energie, die Angst ausstrahlte.

Es war eine der Blutbestien – Kreaturen, die wilde Wesen mit verbotener dunkler Magie verschmolzen hatten.
Eron ließ seinen Blick an den Monstern vorbeigleiten und blieb an einem Mann in der Luft hinter ihnen hängen: eine Gestalt mittleren Alters in langen schwarzen Roben, die ruhig schwebte. Eine dunkelblaue Aura umgab ihn und verschmolz mit dem schwarzen Stab in seiner Hand wie ein umgedrehter Speer.

Selbst aus der Ferne war der Druck seiner Magie zu spüren.

„Er ist der Anführer …“, flüsterte Eron. Seine Augen wurden scharf, seine Stimme sank zu einem leisen, aber entschlossenen Murmeln. „Dann … wirst du mit mir sterben.“

Kleine Lichtkugeln tauchten um Erons Körper auf – winzig, klar und sanft leuchtend wie Papierlaternen. Er hob die Hand hoch und schrie: „Sterbt!“
Die Kugeln schossen vorwärts – nicht schnell, aber zielstrebig – durchschnitten die kalte Luft des Tals und rasten auf die Frontlinien der Echsenwesen zu.

Bumm.

Eine donnernde Explosion zerriss die Luft. Der Boden unter den Blut-Soldaten brach gewaltsam auf, schleuderte Erde und Steine in die Höhe und begrub die Kreaturen lebendig. Staub füllte den Himmel. Der Gestank von Blut und verbrannter Erde verbreitete sich in der Lichtung.
„Noch drei …“, murmelte Eron keuchend, doch ein schwaches Lächeln kehrte auf seine Lippen zurück. Er legte eine Hand auf seine Brust und flüsterte: „Welle des Glaubens.“

Aus seinem Inneren strahlte ein sanftes Licht – dünn wie Morgennebel –, das sich jedoch in einem weiten Kreis ausbreitete. Als es die Echsenwesen erreichte, zuckten ihre Körper und verkrampften sich. Einige heulten vor Schmerz, während andere regungslos dastanden und mit verwirrtem Blick umherblickten.
„Es hat funktioniert …“, sagte Eron entschlossener und starrte zum Himmel. „Jetzt bist nur noch du übrig.“

Er sah direkt zu dem schwarz gekleideten Mann, der in der Luft schwebte. Ihre Blicke trafen sich in einem stillen Kampf der Willenskräfte. Allein an seiner Haltung erkannte Eron: Dieser Mann war ein Spieler – ein Kämpfer mit Zugang zu einer systemischen Kraft, die weit über die eines gewöhnlichen Kultivierenden hinausging.
„Stufe 3 …“, murmelte er bitter. Seine Fäuste ballten sich. Egal, wie er es betrachtete, er konnte nicht gewinnen. Er war nur ein Faithwarden der Stufe 2 – ein Wächter des Lichts, aber kein Frontkämpfer.

Aber Zeit war alles.
Je länger er diesen Mann aufhalten konnte, desto größer war die Chance, dass seine Freunde entkommen konnten. Und das reichte ihm.

„Lichtlanze!“, brüllte Eron.

Licht explodierte aus seinen Händen und formte eine zwei Meter lange Lanze. Er umklammerte sie fest mit beiden Händen, drehte sie kurz, um das Gleichgewicht zu halten, und stampfte dann mit dem Fuß auf den Boden. Eine Lichtfontäne brach unter seinen Füßen hervor und schleuderte ihn durch den Nebel und Rauch in die Luft.
Der Mann in der schwarzen Robe rührte sich nicht – er sah nur mit einem höhnischen Grinsen zu.

„Tsk. Nicht einmal ein richtiger Krieger des Glaubens“, spottete er und hob seinen Stab.

„Flammenkreis.“

Magische Worte flossen sanft über seine Lippen, und aus dem Boden unter ihm tauchten rot glühende magische Kreise auf. In einem Umkreis von zwanzig Metern schossen Feuersäulen in die Höhe, verbrannten Bäume und verkohlten die Erde.
Aber Eron wurde nicht langsamer. Die Flammen versengten seine Kleidung und versengten die Ränder seiner Robe – aber sein Blick blieb nach vorne gerichtet. Nur noch fünf Meter – ein letzter Anlauf.

„Dreieckige Barriere!“

Aus dem schwarzen Stab bildeten drei Feuerlinien ein loderndes Dreieck vor dem Mann. Im Handumdrehen drehte sich das Dreieck und verfestigte sich zu einem leuchtenden sechseckigen Schild aus rotem Feuer.

Tang –

Schwimmende Insel – Triple S Talent

Schwimmende Insel – Triple S Talent

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Die Menschen von der Erde wurden in den Himmlischen Himmel transportiert, eine Welt voller Glück und Gefahren. In diesem himmlischen Reich lebt die Menschheit jetzt auf schwebenden Inseln und ist zu Herrschern aufgestiegen. Wann bekommst du schon mal die Chance, König zu sein und um die Vorherrschaft zu kämpfen? Das System hat ausgewählten Personen Kräfte verliehen und ihnen unbegrenztes Glück geschenkt. Lein, ein ganz normaler Büroangestellter, hat das SSS-Rang-Talent "Unendliche Duplikation" bekommen. Es gab nichts auf dieser Welt, das er nicht duplizieren konnte, nicht einmal göttliche Materialien. Der Weg zum Stärksten lag vor ihm. Doch Lein wusste nur zu gut, dass dies einen Prozess erforderte. Selbst die Götter brauchten einen Prozess, um das Universum zu erschaffen. Das Göttliche Himmelsreich bot ein fantastisches Leben, von dem die Menschen auf der Erde immer geträumt hatten. Durch die Lüfte fliegen, Berge zerschmettern, in allen Unternehmungen an die Spitze gelangen. Aber Menschen bleiben Menschen, egal wo sie sind, getrieben von ihrer angeborenen Natur: gierig und ohne Bewusstsein für ihre Grenzen. Die Menschen glaubten, sie seien die einzigen Bewohner des Universums und nur sie würden vom System begünstigt. Aber die Realität sah anders aus. Andere Rassen im Universum erhielten ohne Unterschied die gleichen Segnungen. Tatsächlich galt der menschliche Körperbau als minderwertig. Rassen wie die Waldelfen, Zwerge, Kobolde, Drachen und unzählige andere verfügten über Körper, die von Anfang an den Himmeln trotzten. Konnten die Menschen im Himmlischen Reich überleben? Wir können nur das Beste hoffen. Die Menschen fanden sich in einem Reich wieder, in dem Träume und Albträume Hand in Hand gingen, einem Ort, an dem alle Wünsche und Ängste Gestalt annahmen. Schwebende Inseln wurden zu ihren neuen Königreichen, ein Beweis für ihre neu gewonnene Macht und ihren Ehrgeiz. Lein, ein unscheinbarer Mann auf der Erde, verfügte nun über die Macht der Unendlichen Duplikation, eine Gabe, die ihn unbesiegbar machen konnte. "Floating Island – Triple S Talent" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt Action, Abenteuer, Fantasy, Romantik, Slice of Life. Geschrieben vom Autor Riski_Bambang. Lies den Roman "Floating Island – Triple S Talent" kostenlos online.

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