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Kapitel 514: Kriegszustand

Kapitel 514: Kriegszustand

Hoch über dem fernen Horizont saßen drei alte Männer an einem runden Tisch aus schwarzem Stein, der in den höchsten Regionen des Himmels schwebte. Der Tisch war mit uralten Gravuren verziert, und darauf lag eine riesige, lebendige Karte – mit roten und blauen Punkten übersät, die leuchteten und sich bewegten wie Sterne, die in der Leere tanzten.
„Kommt jemand? Wer ist das?“, fragte der glatzköpfige Älteste und kniff verwirrt die Augen zusammen. In seiner Stimme lag nicht nur Überraschung, sondern auch tiefe Besorgnis. Er warf einen Blick auf die beiden anderen Ältesten, die neben ihm saßen, aber beide schüttelten langsam den Kopf.
„Keine offizielle Mitteilung von der Sekte“, sagte der schwarzhaarige Älteste, dessen Haare ordentlich nach hinten gebunden waren. Sein Blick war auf den hellblauen Punkt gerichtet, der sich ihrer Position näherte. „Aber nach der Resonanz seines Lichts zu urteilen … höchstwahrscheinlich ein Mitältester.“

Alle drei nickten zustimmend. In ihrem System verfügten nur hochrangige Älteste über solche Kräfte. Jeder Älteste war ein Herrscher jenseits der Königsebene – eine Persönlichkeit, deren Anwesenheit niemals auf die leichte Schulter genommen werden durfte.
„Wir sollten ihn willkommen heißen“, sagte der dritte Mann mit tiefer Stimme und ernstem Gesichtsausdruck. Er starrte auf das blaue Licht, das nun näher kam. „Ein unerwarteter Besuch ohne formelle Ankündigung … dafür muss es einen wichtigen Grund geben.“

Ohne ein weiteres Wort erhoben sich die drei und verschwanden augenblicklich, verschmolzen mit dem Wind und dem Himmel.
An einem anderen Ort in der Leere des Universums stand Lein am Rand des Decks des Kriegsschiffs. Seine blaue Robe wehte sanft im interstellaren Wind. Ein leises Lächeln umspielte seine Lippen.

„Endlich haben wir es geschafft“, murmelte er und schloss für einen Moment die Augen. Die Reise durch den offenen Weltraum hatte mehrere Stunden gedauert – anstrengend, auch wenn er sich nichts anmerken ließ.
In Kriegszeiten wie diesen galt die Nutzung von Teleportation als leichtsinnig. Nur in vollständig gesicherten Zonen war die Teleportation sicher. Selbst Teleportationskorridore konnten von Herrschern auf Königsebene gekapert und so eher zu Fallen als zu Hilfsmitteln werden. Daher waren Kriegsschiffe zum wichtigsten Fortbewegungsmittel geworden – langsam, aber zuverlässig.

„Bruder Lein … diese riesige Insel?“, fragte Efan von hinten mit ungläubig aufgerissenen Augen.
Vor ihnen erstreckte sich eine riesige Insel, die endlos zu sein schien. Es gab keine schützende Kuppel, keinen Tarnnebel. Eine offene Insel, die sich inmitten der Kriegsgefahr erhob.

„Ja“, antwortete Lein und warf ihm einen Blick zu. „Das ist die Außenfestung. Unsere Hauptverteidigungslinie.“
Efan schluckte schwer, seinen Blick immer noch auf die riesige Insel gerichtet. Ihre schiere Größe machte ihn sprachlos – ganz zu schweigen von dem schwachen Druck spiritueller Energie, der selbst aus dieser Entfernung von ihr ausging.

„Wenn du wachsen willst“, fügte Lein leichthin hinzu, „musst du dich an diesen Ort gewöhnen.“ Er lachte leise, doch die Ernsthaftigkeit hinter seinem Lachen war unüberhörbar.
Ihr Schiff kroch vorwärts und näherte sich dem Rand der Insel. Augenblicke später tauchten drei ältere Gestalten in der Luft auf und standen nebeneinander wie himmlische Torwächter. Sie begrüßten Lein und seine Gruppe mit feierlichem Respekt, ihre Gesichter ruhig, aber anerkennend.

„Lass uns gehen“, sagte Lein und warf einen Blick zurück zu Efan.
Ohne Vorwarnung strömte Elementarenergie aus seinem Körper, umhüllte Efan wie ein sanfter Nebel und hob ihn vom Deck des Schiffes. Im Handumdrehen benutzte Lein eine Kurzstreckenteleportation – nicht durch einen formellen Korridor, sondern unter Verwendung des Elements der Träume als Medium – und die beiden erschienen über der Verteidigungsinsel.

Efan landete sanft und war fassungslos.
Obwohl es sich um ein Kriegsgebiet handelte, sah die Basis der Invictus-Sekte wie eine blühende Kleinstadt aus.

Mehrere große Gebäude standen stolz auf der Verteidigungsinsel. Die Gebäude waren nicht nur funktional, sondern auch schön gestaltet. Auf der Ostseite ragten Verteidigungstürme empor, die den Himmel und das die Insel umgebende Geistermeer überwachten. An anderen Stellen standen spirituelle Krankenhäuser neben Energielagern und Logistikzentren.

Jedes Gebäude war aus hochwertigen Materialien gefertigt und zeugte vom Reichtum und der Präzision der Invictus-Sekte – selbst an der Front.
Lein und Efan tauchten aus dem Nichts auf und landeten sanft auf einem Steinweg, der direkt zum Hauptquartier führte. Ihre Aura bewegte die Luft wie eine ruhige, aber schwere Flut. Vor ihnen standen die drei alten Männer in ehrfürchtiger Haltung. Ihre Gesichter waren vom Leben gezeichnet, doch ihre Körper waren aufrecht und strahlten kampferprobte Stärke aus.
„Seid gegrüßt, Ältester. Willkommen in der Primärfestung Nr. 8“, sagten die drei unisono mit tiefen, festen Stimmen, die von aufrichtigem Respekt erfüllt waren.

Leins Druck war unverkennbar. Obwohl er viel jünger aussah als die anderen, zweifelte niemand daran, dass er ein Ältester war – eine Gestalt, die an der Spitze der spirituellen Macht der Sekte stand.

„Steht auf“, sagte Lein einfach, sein Tonfall entspannt, fast schon informell.
Die drei Ältesten richteten sich sofort auf und blickten Lein und Efan neugierig an. Einer von ihnen, der kahlköpfige Mann mit den scharfen Augen, schien etwas sagen zu wollen, zögerte jedoch.
„Verzeih mir, Ältester. Ich will nicht unhöflich sein, aber …“

Seine Worte wurden unterbrochen, als Lein eine Hand hob und ihn mit einer subtilen Geste stoppte.

„Ich bin Ältester Lein, neu hier. Und das ist Efan, mein Begleiter.“ Lein zog ein Abzeichen unter seiner Robe hervor – ein violett leuchtendes Abzeichen der Invictus-Ältesten – und befestigte es an seiner Hüfte.
Die drei alten Männer nickten respektvoll.

„Sei gegrüßt, Bruder Efan“, sagte der kahlköpfige Älteste herzlich.

Ihre Ankunft – insbesondere die von Lein – brachte ein leichtes Gefühl der Erleichterung mit sich. Die ersten Anführer, die an der Front stationiert wurden, endeten fast immer als Opfer. Die meisten Ältesten, die hierher geschickt wurden, kehrten nie zurück. Ein neu angekommener Herrscher auf Königsebene war ein seltener Hoffnungsschimmer.
Lein sah sich um. Der Steinweg führte durch einen kleinen Garten, der mit Kristalllaternen und spirituellen Statuen geschmückt war. Nicht weit entfernt stand das Hauptgebäude, imposant wie eine königliche Halle. Geschwungene Dächer, Wände aus hochwertigem Geiststein und sogar ein kleiner Teich mit friedlichen Ornamenten verliehen ihm eine fast ruhige Atmosphäre.

„Ihr lebt hier ziemlich komfortabel“, bemerkte Lein und hob eine Augenbraue. Sein Tonfall war leicht, aber die Bedeutung dahinter war klar.
Ein subtiler Ausdruck huschte über die Gesichter der alten Männer. Ihre Mienen versteiften sich leicht, als würden sie eine Erklärung zurückhalten. Leins Worte konnten als Seitenhieb verstanden werden – dass sie sich mehr auf die Verschönerung der Basis konzentrierten als auf die Vorbereitung auf den Krieg.

Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen, meldete sich der schwarzhaarige Älteste mit dem ordentlichen Pferdeschwanz schnell zu Wort.
„Entschuldige, Ältester. Im Moment hat die Maledictus-Sekte noch keine größeren Angriffe gestartet. Sie haben nur kleine Gruppen von Soldaten niedrigen Ranges geschickt. Wir bleiben in voller Alarmbereitschaft, aber es gab keine nennenswerten Zusammenstöße“, erklärte er ruhig und gelassen.

Er gab einen objektiven Bericht über den aktuellen Stand des Krieges.

Schwimmende Insel – Triple S Talent

Schwimmende Insel – Triple S Talent

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Die Menschen von der Erde wurden in den Himmlischen Himmel transportiert, eine Welt voller Glück und Gefahren. In diesem himmlischen Reich lebt die Menschheit jetzt auf schwebenden Inseln und ist zu Herrschern aufgestiegen. Wann bekommst du schon mal die Chance, König zu sein und um die Vorherrschaft zu kämpfen? Das System hat ausgewählten Personen Kräfte verliehen und ihnen unbegrenztes Glück geschenkt. Lein, ein ganz normaler Büroangestellter, hat das SSS-Rang-Talent "Unendliche Duplikation" bekommen. Es gab nichts auf dieser Welt, das er nicht duplizieren konnte, nicht einmal göttliche Materialien. Der Weg zum Stärksten lag vor ihm. Doch Lein wusste nur zu gut, dass dies einen Prozess erforderte. Selbst die Götter brauchten einen Prozess, um das Universum zu erschaffen. Das Göttliche Himmelsreich bot ein fantastisches Leben, von dem die Menschen auf der Erde immer geträumt hatten. Durch die Lüfte fliegen, Berge zerschmettern, in allen Unternehmungen an die Spitze gelangen. Aber Menschen bleiben Menschen, egal wo sie sind, getrieben von ihrer angeborenen Natur: gierig und ohne Bewusstsein für ihre Grenzen. Die Menschen glaubten, sie seien die einzigen Bewohner des Universums und nur sie würden vom System begünstigt. Aber die Realität sah anders aus. Andere Rassen im Universum erhielten ohne Unterschied die gleichen Segnungen. Tatsächlich galt der menschliche Körperbau als minderwertig. Rassen wie die Waldelfen, Zwerge, Kobolde, Drachen und unzählige andere verfügten über Körper, die von Anfang an den Himmeln trotzten. Konnten die Menschen im Himmlischen Reich überleben? Wir können nur das Beste hoffen. Die Menschen fanden sich in einem Reich wieder, in dem Träume und Albträume Hand in Hand gingen, einem Ort, an dem alle Wünsche und Ängste Gestalt annahmen. Schwebende Inseln wurden zu ihren neuen Königreichen, ein Beweis für ihre neu gewonnene Macht und ihren Ehrgeiz. Lein, ein unscheinbarer Mann auf der Erde, verfügte nun über die Macht der Unendlichen Duplikation, eine Gabe, die ihn unbesiegbar machen konnte. "Floating Island – Triple S Talent" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt Action, Abenteuer, Fantasy, Romantik, Slice of Life. Geschrieben vom Autor Riski_Bambang. Lies den Roman "Floating Island – Triple S Talent" kostenlos online.

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