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Kapitel 469: Rolle

Kapitel 469: Rolle

Beide schauten mit ruhigen und selbstbewussten Augen nach vorne. Obwohl sie zum ersten Mal in einer solchen Zone kämpften, war in ihren Blicken nicht die geringste Spur von Unsicherheit zu sehen. Tatsächlich strahlten sie eine deutliche Neugier aus. Wenn sie weiter vorankommen und stärker werden wollten, mussten sie sich an echte Kämpfe gewöhnen – und das war die perfekte Gelegenheit dafür.
Luxandor war etwas überrascht von Leins Bitte. Der Sektenführer kniff die Augen zusammen, beobachtete Laras und Efan kurz und wandte dann seinen Blick wieder Lein zu.

„Verzeih mir, Lord Lein, aber bist du dir sicher?“, fragte er zur Bestätigung, wobei seine Stimme einen Hauch von Besorgnis verriet.
Lein nickte ohne zu zögern. Er verstand Luxandors Sorge – aus der Sicht anderer waren Laras und Efan lediglich Großmeister der mittleren Stufe, ein Niveau, das für eine groß angelegte Schlacht wie diese scheinbar ungeeignet war. Lein wusste jedoch etwas, was andere nicht wussten. Mit den Klonschwertern, die sie trugen, übertrafen ihre Fähigkeiten die gewöhnlicher Großmeister bei weitem.
Als er Leins Entschlossenheit und das Selbstbewusstsein von Laras und Efan sah, gab Luxandor schließlich nach. Er zog zwei schwarze Beutel aus seinem Raumring und reichte sie den beiden.

„Darin sind Zonenpfeiler. Benutzt sie, um unser Territorium zu markieren und zu beanspruchen“, sagte er beiläufig.

Laras und Efan nahmen die Beutel etwas überrascht entgegen, fassten sich aber schnell wieder.
Ohne viele Fragen zu stellen, senkten sie leicht den Kopf als Zeichen der Dankbarkeit, bevor sie die Beutel wegsteckten. Wie man sie benutzt, konnten sie später lernen.

Ohne weitere Verzögerung begann Luxandor, sein Raumgesetz zu aktivieren. Eine unsichtbare Kraft umhüllte alle, die transportiert werden sollten. Es gab keine großen Energiewellen oder sichtbaren Raumrisse – innerhalb eines Augenblicks wurden Lein und die anderen auf die Plattform der Gesetzesmanifestationszone versetzt. Erlebe neue Geschichten in My Virtual Library Empire
Lein ließ seinen Blick schweifen. Vor ihnen erstreckte sich felsiges Gelände mit tiefen Rissen, aus denen weiße Energie strömte, die wie Blitze aussah. Es war, als wäre das Land kein gewöhnliches Land, sondern ein lebendes Wesen, das von der Kraft der Weltgesetze pulsierte.

Währenddessen konzentrierte sich Luxandor, der sich noch mit den Sektenkönigen und der Besatzung an Bord des Raumschiffs befand, auf etwas in der Ferne. Sein Blick folgte einem anderen Raumschiff, das sich schnell ihrer Position näherte.
„Die sind schneller als ich gedacht habe“, murmelte er mit leicht überraschtem Gesichtsausdruck.

Auch Lein richtete seinen Blick auf das herannahende Schiff. Es war ungefähr so groß wie ihres, allerdings etwas anders gebaut. Es dauerte nicht lange, bis jemand aus dem Schiff erschien und selbstbewusst auf den Boden herabstieg.
Die Person hob die Hand, und innerhalb von Sekunden begannen sich die Wolken, die die Zone umgaben, zu drehen und einen Weg freizugeben, der die wahre Oberfläche des Landes enthüllte – genau wie es Großältester Darius zuvor getan hatte. Dann tauchten nacheinander Soldaten auf Großmeister-Niveau auf und nahmen in präziser und disziplinierter Formation ihre Positionen ein.
„Sieht so aus, als würde dieser Kampf eine Weile dauern“, murmelte Lein, wobei er seine Aufregung kaum verbergen konnte. Seine Augen glänzten vor Neugier. Er war wirklich gespannt darauf, die Geheimnisse der Gesetz manifestierenden Zone zu lüften.

Dann kam ihm ein Gedanke.

„Wenn diese Zone nur ein Gegenstand wäre, könnte ich sie duplizieren …“, sinnierte er und erinnerte sich an seine Fähigkeit, bestimmte Objekte zu replizieren.

Doch schon wenige Augenblicke später funkelten seine Augen entschlossen.
„Das sollte doch möglich sein, oder?“, flüsterte er leise, während sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete. „Ich habe schon mal einen Teil der Schwebenden Insel kopiert. Ein Stück Land aus dieser Zone sollte auch funktionieren …“

Natürlich war das nur eine Theorie. Aber wenn es auch nur die geringste Chance gab, musste er es versuchen.

Lein richtete seinen Blick auf das neu eingetroffene Schiff.
An der Vorderseite des Decks standen mehrere Gestalten, deren Aura so intensiv war, dass die Luft um sie herum schwer zu sein schien. Ihre Augen starrten Lein scharf an, als würden sie ihre Gegner einschätzen und bewerten.

„Lord Lein, das sind Mitglieder der Maledictus-Sekte“, sagte Luxandor mit ruhiger Stimme, die jedoch eine leichte Anspannung verriet. „Diese Sekte ist seit langem das größte Hindernis für das Wachstum unserer Invictus-Sekte.“
Lein warf Luxandor einen kurzen Blick zu, dann sah er mit leicht gerunzelter Stirn wieder zum gegnerischen Schiff.

„Und wie genau soll ich Ihnen helfen, Lord Luxandor?“, fragte er mit unverhohlener Skepsis in der Stimme. „Ihre Stärke entspricht der von Königen der zweiten Stufe.“
Als König der ersten Stufe, der noch nicht einmal ein einziges Grundgesetz beherrschte, war sich Lein der Kluft zwischen ihnen voll bewusst. Im Vergleich zu Königen, die die Gesetze bereits verstanden hatten, war er nichts weiter als ein Staubkorn in einem Sturm. Darüber hinaus schien ihm die von Luxandor angebotene Entschädigung – 30 % des Territoriums der Gesetzeszone – für seine Rolle in dieser Schlacht übertrieben. Erwarteten sie noch etwas anderes von ihm?

Luxandor antwortete nicht sofort. Er blieb still und starrte auf das entfernte Maledictus-Schiff. Sein Blick verengte sich, als würde er seine Optionen abwägen, und mehrere Möglichkeiten schossen ihm durch den Kopf. Einen Moment später bemerkte er, dass Lein immer noch auf eine Antwort wartete. Ruhig drehte er sich zu ihm um und sah ihn mit entspanntem Gesichtsausdruck an.

„Du hast recht – du kannst nicht einmal einen von ihnen besiegen, Lord Lein.“
Seine Worte waren unverblümt und auf den Punkt gebracht, als ob diese Tatsache keiner Diskussion bedürfte.

Lein war davon nicht überrascht. Er hatte dasselbe erwartet. Doch bevor er etwas sagen konnte, fuhr Luxandor mit fester Überzeugung fort.

„Aber du scheinst die Position eines Herrschers auf Königsebene zu unterschätzen.“ Er verschränkte die Arme und sah ihn bedeutungsvoll an. „Selbst ein König der ersten Stufe genießt innerhalb des Dominion Nova-Konsortiums immenses Ansehen.“
Lein hielt einen Moment inne und ließ die Worte auf sich wirken.

„Deine Aufgabe ist es nicht, sie direkt zu bekämpfen“, fuhr Luxandor fort, nun mit einem leichten Grinsen. „Du wirst die Überraschungstruppe innerhalb der Law Manifestation Zone sein. Erobere so viel Territorium wie möglich … und schlachte ihre Jünger ab.“
Lein antwortete nicht sofort, aber etwas in ihm begann, die Strategie hinter diesen Worten zu begreifen. In Territorialkämpfen innerhalb der Gesetz manifestierenden Zone gab es eine unausgesprochene Regel, dass Könige sich nicht direkt in die Kontrolle von Gebieten einmischen durften. Ihre Aufgabe war es, an den Außenrändern Wache zu stehen und auf plötzliche Angriffe rivalisierender Sektenkönige zu reagieren.
Bis jetzt hatten die Invictus- und Maledictus-Sekten die gleiche Anzahl an Königen. Auch ihre Netzwerke und ihre Stärke waren fast gleich. Aber in diesem Kampf ging es nicht nur um individuelle Macht – Strategie, Schnelligkeit und der Überraschungsmoment spielten ebenfalls eine entscheidende Rolle.

Als Lein plötzlich als neuer König in Sanctus Lux auftauchte, konnte Luxandor seine Verwunderung nicht verbergen.
Soweit er wusste, war nicht damit zu rechnen, dass ein Kultivierender auf Großmeisterebene in absehbarer Zeit den Durchbruch zum König erreichen würde. Aber die Realität sah anders aus. Leins unerwartete Ankunft hatte Luxandor zu einer mutigen Entscheidung getrieben: Er setzte 30 % der Gesetz-Manifestationszone aufs Spiel, um sich den Sieg über die Maledictus-Sekte zu sichern.
Diese Entscheidung hatte Luxandor nicht allein getroffen. Der Sektenpatriarch, der Mann in der purpurroten Robe, der neben ihm stand, schwieg und starrte mit scharfem Blick auf das Schiff der Maledictus. Er stand wachsam da und wollte nichts tun, was vor der richtigen Zeit einen Konflikt provozieren könnte.

„Dann nimm diesen Beutel, Lord Lein. Handle, wenn ich das Signal gebe“, sagte Luxandor schließlich. Mit einer schnellen Bewegung warf er Lein einen Beutel zu.
Lein fing ihn mühelos auf, spürte sein Gewicht in seiner Hand und nickte verständnisvoll. Ihm wurde klar, dass er die Situation unterschätzt hatte. Schließlich hatte er den Rang eines Königs auf unkonventionelle Weise erreicht – mit Hilfe des Göttlichen Aufstiegselixiers, einem seltenen Trank, der es jedem unterhalb der Stufe eines Kaisers ermöglichte, sofort in die nächste Stufe aufzusteigen.
Sein Herz schlug schnell, als er an den Wert des Elixiers dachte. Wenn er unbegrenzt davon hätte, könnte er dann nicht Tausende von Herrschern auf Königsebene in seinem eigenen Göttlichen Himmelsreich erschaffen? Mit so vielen Leuten wäre es nicht unmöglich, ein eigenes Reich zu gründen. Er könnte sogar einer der mächtigsten Könige werden.

Aber irgendetwas machte ihn unruhig. Mharzan.
Lein ballte die Fäuste, die Erinnerung an diesen Mann ließ ihn erschauern. „Wer ist er wirklich?“, murmelte er leise, denn er spürte, dass etwas mit dem Mann, der ihm das Elixier gegeben hatte, nicht stimmte.

Aber jetzt war nicht die Zeit, darüber nachzudenken. Die Situation vor ihm war jetzt wichtiger. Er holte tief Luft, beruhigte seine Gedanken und sah Luxandor mit neuer Zuversicht an.
„Sehr gut, Lord Luxandor“, sagte er ruhig. Jetzt ergab alles einen Sinn für ihn. Zumindest fühlte er sich durch das Wissen um seine Rolle besser auf das vorbereitet, was kommen würde.

Am düsteren Himmel über ihnen standen die beiden Sekten regungslos da. Niemand bewegte sich, sie starrten sich nur an und warteten darauf, wer den ersten Schritt machen würde.

Doch dann brach die Stille allmählich.
In der Ferne schossen zwei weitere Raumschiffe mit hoher Geschwindigkeit durch den Himmel und durchbrachen die dichten Wolken. Als die Schiffe die Grenze der Manifestationszone erreichten, schwebten zwei Gestalten aus jedem Schiff heraus. Mit einer leichten Bewegung teilten sie die Wolken und schufen einen Weg für die Anhänger ihrer Sekte.

Luxandor biss die Zähne zusammen und kniff die Augen zusammen, als er sie erkannte.
„Sekte Tenebrae … Sekte Votum …“, murmelte er mit angespannter Stimme.

„Luxandor, haben die Sekten Votum und Tenebrae das Angebot angenommen?“, fragte eine Frau in einem leuchtend roten Gewand, die hinter Luxandor stand. Ihre Augen funkelten scharf und brannten vor Intensität, als sie auf das Raumschiff der Sekte Votum starrte, das jetzt in der Ferne schwebte.

Schwimmende Insel – Triple S Talent

Schwimmende Insel – Triple S Talent

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Die Menschen von der Erde wurden in den Himmlischen Himmel transportiert, eine Welt voller Glück und Gefahren. In diesem himmlischen Reich lebt die Menschheit jetzt auf schwebenden Inseln und ist zu Herrschern aufgestiegen. Wann bekommst du schon mal die Chance, König zu sein und um die Vorherrschaft zu kämpfen? Das System hat ausgewählten Personen Kräfte verliehen und ihnen unbegrenztes Glück geschenkt. Lein, ein ganz normaler Büroangestellter, hat das SSS-Rang-Talent "Unendliche Duplikation" bekommen. Es gab nichts auf dieser Welt, das er nicht duplizieren konnte, nicht einmal göttliche Materialien. Der Weg zum Stärksten lag vor ihm. Doch Lein wusste nur zu gut, dass dies einen Prozess erforderte. Selbst die Götter brauchten einen Prozess, um das Universum zu erschaffen. Das Göttliche Himmelsreich bot ein fantastisches Leben, von dem die Menschen auf der Erde immer geträumt hatten. Durch die Lüfte fliegen, Berge zerschmettern, in allen Unternehmungen an die Spitze gelangen. Aber Menschen bleiben Menschen, egal wo sie sind, getrieben von ihrer angeborenen Natur: gierig und ohne Bewusstsein für ihre Grenzen. Die Menschen glaubten, sie seien die einzigen Bewohner des Universums und nur sie würden vom System begünstigt. Aber die Realität sah anders aus. Andere Rassen im Universum erhielten ohne Unterschied die gleichen Segnungen. Tatsächlich galt der menschliche Körperbau als minderwertig. Rassen wie die Waldelfen, Zwerge, Kobolde, Drachen und unzählige andere verfügten über Körper, die von Anfang an den Himmeln trotzten. Konnten die Menschen im Himmlischen Reich überleben? Wir können nur das Beste hoffen. Die Menschen fanden sich in einem Reich wieder, in dem Träume und Albträume Hand in Hand gingen, einem Ort, an dem alle Wünsche und Ängste Gestalt annahmen. Schwebende Inseln wurden zu ihren neuen Königreichen, ein Beweis für ihre neu gewonnene Macht und ihren Ehrgeiz. Lein, ein unscheinbarer Mann auf der Erde, verfügte nun über die Macht der Unendlichen Duplikation, eine Gabe, die ihn unbesiegbar machen konnte. "Floating Island – Triple S Talent" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt Action, Abenteuer, Fantasy, Romantik, Slice of Life. Geschrieben vom Autor Riski_Bambang. Lies den Roman "Floating Island – Triple S Talent" kostenlos online.

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