Doch die Überraschungen waren noch nicht vorbei. Aus Leins Seelenreich tauchte eine dritte Gestalt auf – ein kosmischer Primat mit einer noch majestätischeren Aura als die anderen. Sein Körper strahlte göttliches Licht aus, sein Fell war nicht nur pechschwarz oder feuerrot, sondern schimmerte wie ein riesiges Sternenfeld. Gold- und Silberströme flossen durch seinen Körper und erzeugten die Illusion eines endlosen Himmels.
Der große Primat schritt mit selbstbewussten Schritten voran, seine Präsenz erschütterte den Raum um ihn herum. Jede seiner Bewegungen strahlte Autorität aus, wie ein Kriegsgott, der auf das Schlachtfeld herabsteigt. Als er an Leins Seite angekommen war, blieb er stehen, senkte respektvoll den Kopf und wartete auf Befehle.
[Himmlischer Primat – S]
– Seelenenergie: 150.000
– Stärke: S
– Verteidigung: S
– Intelligenz: S
– Beweglichkeit: S
– (Urfaust): Ein Nahkampfangriff, der auf roher Kraft basiert. Der Himmlische Primat kann Schläge mit kosmischer Energie entfesseln, die die Verteidigung der Gegner zerschmettern und sie mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 % für 2 Sekunden betäuben. Der Angriff kann auch auf andere Gegner im Umkreis von 5 Metern abprallen und dem nächsten Ziel 200 % zusätzlichen Schaden zufügen.
(Abklingzeit: 100 Sekunden)
Lein beobachtete die Kreatur voller Bewunderung – diese Seele hatte mehr Kraft als die beiden anderen, und allein ihre Anwesenheit reichte aus, um Feinde zweimal überlegen zu lassen, bevor sie angriffen.
Stille umhüllte das Schlachtfeld. Alle starrten ungläubig auf die Szene vor ihnen. Drei Seelen des Ranges S standen neben einem jungen Mann, ihre Energien schwangen mit dem riesigen Bereich mit, den Lein geschaffen hatte.
Veyron trat schließlich vor, schluckte schwer und fragte mit einer neuen Tiefe in der Stimme, die von Respekt zeugte: „Junger Meister … verzeiht mir, dass ich so spät frage, aber wie lautet euer wahrer Name?“
Sein Blick blieb auf die drei riesigen Wesen neben Lein gerichtet, als könne er kaum glauben, was er gerade gesehen hatte. Veyrons Gesichtsausdruck war schwer zu deuten – er zeigte Respekt, aber mehr noch etwas Tieferes. Der junge Mann vor ihm war keine gewöhnliche Person.
Lein lächelte leicht, seine Augen glänzten zufrieden, als er die Wirkung der drei S-Rang-Seelen an seiner Seite beobachtete. „Mein Name ist Lein, Sir, aus dem Göttlichen Himmelsreich“, antwortete er ruhig. Die Erwähnung des Göttlichen Himmelsreichs war nicht nur eine Vorstellung – es war eine subtile Warnung an Veyron. Sollte er jemals mit diesem Ort zu tun haben, würde er den Namen kennen, den er sich merken musste.
Veyron nickte leicht und verbeugte sich respektvoll. „Es freut mich, dich kennenzulernen, Lord Lein. Ich bin Veyron vom Dominion Nova Consortium“, stellte er sich vor.
Lein erwiderte die Begrüßung mit einem höflichen Nicken und bewahrte dabei eine zurückhaltende Höflichkeit. Er wollte nicht arrogant wirken, aber nach dem, was er gerade gezeigt hatte, würde er sich auch nicht unterschätzen lassen.
Aleron und Taureil hatten sich noch nicht ganz entspannt. Ein Moment der Ehrfurcht war über ihre Gesichter geflitzt, aber ihre Aufmerksamkeit kehrte schnell zu der dringenden Situation zurück. Die Göttliche Kanone, auf die sie sich verließen, hatte einen kritischen Punkt erreicht. Die Runen, die um die Waffe herum rotierten, bewegten sich jetzt unregelmäßig, dehnten sich mit immer intensiveren Lichtblitzen aus und zogen sich dann schnell wieder zusammen. In diesem Moment wurde das Energieprojektil abgefeuert. Bleib auf dem Laufenden über My Virtual Library Empire
Die riesige Libelle, die ihr Ziel war, blieb nicht untätig. Ihr Maul war weit aufgerissen und bildete einen bösartigen schwarzen Wirbel, der wild um sich drehte und versuchte, die herannahende Energie zu verschlingen. Aber die zerstörerische Kraft der Göttlichen Kanone war viel zu groß. Der Wirbel hielt nur einen Moment lang stand, bevor er in Stücke zerbrach und die Energie, die er absorbiert hatte, heftig aus seinem Inneren hervorbrach.
In einem Augenblick verschwand die obere Hälfte der riesigen Libelle, als wäre sie ausgelöscht worden. Doch bevor irgendjemand reagieren konnte, tauchte ihr Oberkörper wieder auf – aus einem dimensionalen Riss, den sie selbst verursacht hatte. Der Raum um sie herum zerbrach und zeigte, dass selbst die Manipulation von Dimensionen nicht ausreichte, um einem solchen Angriff zu entkommen.
Zuerst schien der Strahl keine Wirkung zu zeigen – sein Körper blieb unversehrt, als wäre der Angriff nichts weiter als ein vorübergehender Windstoß gewesen. Doch dann passierte etwas viel Schrecklicheres. Der umgebende Schwarm aus Leere geriet plötzlich in Raserei. Hatten sie sich zuvor noch defensiv verhalten, starteten sie nun einen brutalen Gegenangriff. Sie konnten es sich nicht länger leisten, passiv zu bleiben, während ihr Urvater in Gefahr war.
„Alle Mann! Das ist unsere letzte Chance!“, dröhnte Veyrons Stimme, voller Dringlichkeit und Autorität.
„Angriff!“
In einem Augenblick durchlief seine zuvor mittelalte Gestalt eine drastische Verwandlung. Er wurde um ein Vielfaches größer, seine Muskeln verhärteten sich und eine Aura aus Blitzen umhüllte seine Gestalt. In seiner Hand knisterte ein donnernder Speer, aus dem Energiebögen wild durch die Luft schossen.
Der Drache, auf dem er saß, stieß ein ohrenbetäubendes Brüllen aus, bevor er mit unglaublicher Geschwindigkeit vorwärts schoss und direkt auf den Schwarm der Leere und die riesige Libelle zustürmte.
Seine beiden Kameraden, Haga und Kael, verloren keine Zeit. Ohne zu zögern aktivierten sie ihre Geistformen und entfesselten Wellen roher Energie aus ihren Körpern. Zusammen mit ihren jeweiligen Sternentiere stürzten sie sich mit voller Kraft in die Schlacht.
„Lord Aleron, los geht’s!“, rief Lein entschlossen.
Sein Körper begann sich zu verändern und wurde allmählich durchscheinend. Seine einst schwarzen Augen leuchteten nun in einem strahlenden Blau, sein Haar wurde silberweiß und umgab ihn mit einer Aura göttlicher Energie. Silbernes Licht zeichnete abstrakte Muster auf seine Haut und strahlte eine Majestät aus, die einem ewigen Geist glich, der auf das Schlachtfeld herabstieg.
Innerhalb von Sekunden hatten Lein und seine Verbündeten ihre Geistgestalt vollständig angenommen. Schwerelos stürmten sie auf den über das Schlachtfeld verstreuten Schwarm der Leere zu, jeder mit einer einzigartigen Gestalt und Kraft.
Leins drei Seelenbestien durchliefen ihre eigenen Verwandlungen, ihre Körper dehnten sich auf eine Höhe von hundert Metern aus und ragten wie himmlische Riesen empor. Ohne zu zögern stürmten sie vorwärts und wählten jeweils einen Elite-Schwarm der Leere als Gegner aus.
Lein selbst hatte einen Void Swarm vom Rang eines Protectors im Visier. Diese Kreatur war viel größer als die anderen – ein Steingolem, bedeckt mit seltsamen leuchtenden Runen, die in der Dunkelheit unheilvoll pulsierten. Jeder seiner Schritte ließ den Raum um ihn herum erzittern.
Lein kniff die Augen zusammen und las die Informationen, die vor ihm erschienen.
[ Void Swarm – Protector ]
Typ: Kosmisches Monster – Verteidigung
Level: 470
Eigenschaft: Dunkelheit, Stein
Fähigkeiten: (Leerenfestung), (Runenstoß)
(Leerenfestung) – Aktiviert einen Schild in Form einer Festung aus dunkler Energie und Stein, der 15 Sekunden lang den erlittenen Schaden um 80 % verringert.
(Runenstoß) – Lädt die Runen auf seinem Körper mit dunkler Energie auf, bevor er eine verheerende Explosion auslöst, die die Verteidigung der Gegner ignoriert.