Lein wandte sich dann an Frau Fatmawati und ihre Gruppe, die etwas hinter ihr standen. „Vielen Dank, besonders an Frau Fatmawati. Ich hoffe, du kannst Laras und Bagus dabei helfen, die Struktur für den Bericht über den Saatgutladen zu organisieren, der zusammengestellt werden muss“, sagte Lein mit vertrauensvoller Stimme.
„Kein Problem, Sir. Ich werde bald einen Termin mit den beiden vereinbaren“, antwortete Frau Fatmawati mit einem freundlichen Lächeln und nickte leicht als Zeichen des Respekts.
Lein nickte zufrieden. „Okay, alles geklärt. Bis morgen.“ Ruhig öffnete er ein Portal und trat hinein, wobei sein Körper im Lichtwirbel verschwand.
Bagus und Laras tauschten einen kurzen Blick aus, dann öffneten sie ihre eigenen Portale. Bevor sie gingen, verabschiedeten sie sich von Frau Fatmawati und ihrer Gruppe.
„Auf Wiedersehen, Frau Laras, Herr Bagus“, sagte Frau Fatmawati mit einem leichten Lächeln, gefolgt von ihren Teammitgliedern, die sich respektvoll verneigten.
Sobald Laras und Bagus hinter dem Portal verschwunden waren, wandte sich Frau Fatmawati ihren Untergebenen zu. Ihr Blick war scharf und doch autoritär, sodass alle verstummten und auf ihren Befehl warteten. „Ihr habt alle die Macht von Herrn Lein gesehen, nicht wahr?“, fragte sie in einem festen und ernsten Ton.
Ihre Untergebenen nickten einstimmig, ihre Gesichter zeigten Respekt und eine Spur von Ehrfurcht.
„Vergesst niemals, unter keinen Umständen, verratet niemals unsere Rasse, die Menschheit. Merkt euch das gut“, fuhr sie fort, diesmal mit tieferer Stimme, als würde sie ein Lebensprinzip betonen, das nicht verletzt werden darf.
„Ja, Frau Fatmawati!“, antworteten sie ohne zu zögern.
Nach ihrer langen Reise im Guandu-Reich waren sie sich der Position von Lein als Wächter des Himmlischen Reiches noch bewusster geworden.
Seine Gestalt flößte nicht nur Respekt ein, sondern weckte auch ein großes Verantwortungsbewusstsein.
Kurz darauf traf ein Dienstwagen ein, um Madam Fatmawati und ihr Team abzuholen. Der schwarze Wagen mit seinem eleganten Design und seiner fortschrittlichen Technologie schwebte einen halben Meter über dem Boden und strahlte eine beeindruckende Aura der Modernität aus.
Sie stiegen sofort ein, und in ehrfürchtiger Stille verließ das Fahrzeug das Teleportationsfeld.
***
Leins Residenz – Festland
Ein schlichtes, aber elegantes Haus stand im Herzen des Festlandes. Warme Lichter strahlten aus jeder Ecke und schufen eine ruhige Atmosphäre, wie ein kleiner Wald, der in der Nacht Licht ausstrahlt.
Lein und Nita hatten das Haus bewusst bescheiden gebaut, da sie alleine lebten. Als jüngere Schwester, die begonnen hatte, ihre Pflichten zu übernehmen, half Nita nun bei der Instandhaltung des Hauses, um die Abhängigkeit von Bediensteten zu verringern.
Die Terrasse war groß und aus robustem dunklem Holz gebaut. Davor lag ein großer Hof, der Platz für mehrere Autos bot. Frisch gemähtes, sattes Gras sorgte für eine natürliche und gemütliche Atmosphäre.
Plötzlich erschien in der Mitte des Hofes ein leuchtendes Portal. Sein Licht drehte sich langsam und strahlte eine magische Aura aus. Aus dem Portal trat Lein mit entspannten Schritten hervor. Sein Gesicht zeigte leichte Müdigkeit, aber sein Gesichtsausdruck blieb ruhig.
„Uff… ganz schön anstrengend“, sagte Lein leise, mehr zu sich selbst. An diesem Tag musste er seinen Plan, mit dem Fahrrad zum nahe gelegenen Einkaufszentrum zu fahren, wegen der Ankunft von Aleron und den anderen verschieben.
„Wenigstens ist das Portal zum Guandu-Reich endlich fertig“, dachte er und war erleichtert über den Fortschritt.
Eine Frage beschäftigte ihn jedoch noch. „Aber wo bekomme ich einen Kernportal-Talisman?“, murmelte er, während er zur Tür ging. Er wusste, dass der Talisman der Schlüssel zum Öffnen interdimensionaler Portale war. Nach Alerons Erklärung besaßen nur Wächter ihn, was bedeutete, dass er andere Wächter aus benachbarten Reichen suchen musste.
„Die Probleme im Reich des Himmlischen Himmels müssen schnell gelöst werden“, murmelte Lein leise, ohne weiter darüber nachdenken zu wollen. Er griff in seine Tasche, um an die Tür zu klopfen.
Bevor seine Hand die Tür berühren konnte, waren Schritte aus dem Inneren des Hauses zu hören. Die Schritte kamen näher, langsam, aber stetig, sodass Lein innehalten und warten musste.
„Einen Moment, ich komme!“, rief Nita aus dem Inneren. Augenblicke später öffnete sich die Tür. Nita erschien mit leicht verschwitztem Gesicht. Um ihre Taille war eine grüne Schürze gebunden, und in ihrer rechten Hand hielt sie noch immer einen Pfannenwender.
Lies neue Kapitel bei empire
„Wie war die Reise? Alles glatt gelaufen?“, fragte sie mit einem freundlichen Lächeln und trat beiseite, um Lein eintreten zu lassen.
„Alles gut“, antwortete Lein, als er eintrat. Sobald er die Küche betrat, stieg ihm der Duft von leckerem Essen in die Nase und weckte einen Hunger, den er zuvor nicht bemerkt hatte.
„Wow … was kochst du heute?“, fragte Lein neugierig und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen, auf der Suche nach der Quelle des verlockenden Geruchs.
„Nur ganz normaler gebratener Reis“, antwortete Nita mit leiser Stimme. Sie versteckte ihre Hände hinter ihrem Rücken und wirkte etwas schüchtern.
„Das riecht fantastisch. Lass mich mal sehen“, sagte Lein mit einem leichten Lächeln im Gesicht. Er ging in Richtung Küche, Nita folgte ihm zögernd. Ihr Gesichtsausdruck verriet eine gewisse Nervosität, als würde sie etwas verbergen.
Als sie die Küche erreichten, fiel Lein sofort auf, dass es dort etwas unordentlich war. Der Tisch war mit Gemüse bedeckt, das teilweise noch geschnitten werden musste, und in den Ecken lagen Gewürze verstreut. In einem Wok auf dem Herd befand sich halbfertiger gebratener Reis.
„Hahaha … du bist heute Abend aber fleißig“, sagte Lein mit einem leisen Lachen. Er sah, wie sehr sich Nita bemühte, selbst zu kochen, und das erfüllte ihn mit Stolz.
„Ja, ich lerne von Schwester Laras. Sie hat mir viel über das Kochen beigebracht“, sagte Nita, während sie zum Herd zurückging. Ihre Hände rührten geschickt den gebratenen Reis im Wok, obwohl ihr Gesichtsausdruck immer noch ein wenig nervös war.
„Laras ist wirklich sehr geschickt“, gab Lein zu. Er erinnerte sich an ein Essen, das sie gemeinsam bei Laras zu Hause eingenommen hatten. Ihre Kochkünste waren wirklich perfekt, genau wie alles andere an ihr, fand Lein.
Dann unterhielten sie sich wie immer locker, ohne dass es zwischen ihnen unangenehm wurde. Lein, der normalerweise autoritär wirkte, wurde in Nitas Gegenwart zu einem entspannten und freundlichen Menschen.
Lein ging zur Küchentheke, nahm ein Messer und begann, Gemüse zu schneiden, um Nita beim Kochen zu helfen. Das zuvor ungleichmäßig geschnittene Gemüse wurde nun präzise in Scheiben geschnitten, was seine Erfahrung zeigte.
Nita schaute ab und zu zu Lein, als wolle sie sich vergewissern, was ihr Bruder tat. Als sie jedoch sah, dass Lein ohne zu murren half, huschte schließlich ein kleines Lächeln über ihr Gesicht. In dieser einfachen Küche arbeiteten die beiden zusammen und schufen eine warme Atmosphäre, die die Müdigkeit des Tages vergessen ließ.