Die schwarze Aura umhüllte Zkeron wie ein tödliches Ei der Dunkelheit. Mit ernstem Gesichtsausdruck begann er, seinen Seelenaltar zurückzuziehen, um seine Seelenenergie zu sparen und eine vollständige Erschöpfung zu vermeiden. Er wusste, dass der Verlust seines Altars fatale Folgen haben würde.
Lein hatte nicht die Absicht, den Moment hinauszuzögern. Mit einer selbstbewussten Geste aktivierte er eine seiner tödlichen Zerstörungsfähigkeiten.
(Fähigkeit 12: Seelenkonstellationstanz) Innerhalb von 10 Minuten erhält der Herrscher die Fähigkeit, Seelenkonstellationen in den Himmel zu zeichnen, die an jedem Sternpunkt heilige Explosionen erzeugen und Feinde in einem Umkreis von 10.000 Kilometern darunter schädigen und reinigen.
– Abklingzeit: 6 Stunden.
Leins rechte Hand begann mit einer intensiv strahlenden weißen Aura zu leuchten.
An seinen Fingerspitzen, wo sich die Energie verdichtete, sah es aus wie ein Diamant, der hell in der Nacht leuchtete. Mit einer anmutigen Bewegung hob er seine Hand in die Luft und formte einen einzelnen leuchtenden Punkt.
Langsam folgten weitere Punkte, die in der Leere erschienen. Als er die Punkte mit Lichtlinien verband, begann sich ein Sternenmuster am Himmel abzuzeichnen.
„Absolut atemberaubend“, flüsterte Lyra, die nicht weit von ihm stand. Ihre Augen waren auf die immer heller werdenden Sternenmuster geheftet.
Aurora, die neben ihr stand, konnte nur zustimmend nicken. „Was für eine pure Kraft“, murmelte sie voller Ehrfurcht. Jede Verbindungslinie schien sowohl Frieden als auch eine tödliche Bedrohung für die Feinde darunter zu tragen.
Währenddessen begann Zkeron, Zweifel zu hegen. Das Sternenlicht, das von Lein ausging, war überwältigend bedrückend, als würde es eine vorprogrammierte Niederlage diktieren.
„Nein, ich kann diese Kraft nicht bekämpfen. Ich muss mich neu formieren“, murmelte er entschlossen. Im nächsten Moment öffnete er einen Dimensionsriss, um zu fliehen.
Doch bevor Zkeron den Dimensionsriss betreten konnte, schlug ein vernichtender Hieb auf ihn ein. Der Hieb zerriss nicht nur den Raum, sondern auch seine Illusion von Sicherheit. Der Lichtstreifen bewegte sich wie ein heißes Messer durch Butter und sandte Erschütterungen aus, die in der Luft widerhallten.
„Verdammt!“, schrie Zkeron wütend und bewegte sich blitzschnell, um auszuweichen. Aber der Hieb war zu schnell und zu präzise. Frustration vermischte sich mit Angst und zeigte sich in seinem Gesicht. Er erkannte, dass Lein ihn nicht so einfach entkommen lassen würde.
Panik begann in seinem Herzen zu wachsen und ihm wurde klar, dass sein Fluchtplan nicht reibungslos funktionieren würde. Da er keine andere Wahl hatte, verwandelte er seinen menschlichen Körper sofort in seine Geistform.
In einem Augenblick verschwand seine physische Gestalt und wurde durch eine pechschwarze Gestalt mit zwei scharfen roten Hörnern ersetzt, die aus ihrem Kopf ragten. In der Mitte ihrer Brust saß ein pulsierender roter Kristall, der ein unheilvolles und einschüchterndes Leuchten ausstrahlte.
Zkerons Geistkörper dehnte sich aus und wuchs auf eine Höhe von hundert Metern. Schwarze Energie strömte aus den Poren seines Körpers wie dichter Nebel, der die massive Gestalt umgab. Mit einer schnellen Bewegung schwang er seine riesige Hand in einer schneidenden Bewegung.
Aus seinen Fingerspitzen schoss ein massiver schwarzer Hieb hervor, der die leere Luft spaltete und auf Leins zuvor abgegebenen kosmischen Hieb zielte.
Bumm…
Eine gewaltige Explosion erschütterte die Leere, als die beiden Hiebe aufeinanderprallten. Energiewellen breiteten sich aus und erzeugten Kraftwellen, die die Umgebung erschütterten. Doch diesmal war Leins kosmischer Hieb nicht aufzuhalten. Seine Energie schoss mit unerbittlicher Kraft weiter vorwärts und drängte auf Zkerons Geistform zu.
„Aaaarrgh!“, brüllte Zkeron, seine Augen loderten vor einer Mischung aus Wut und Angst.
Er wusste, dass seine momentane Kraft allein nicht reichen würde. Mit beiden Händen streckte er die schwarze Energie um seinen Körper herum aus, bevor er plötzlich verschwand, als hätte ihn die leere Luft verschluckt.
Lein runzelte die Stirn und kniff die Augen zusammen, während er versuchte, Zkerons Anwesenheit zu spüren. Innerhalb von Sekunden spürte er die Aura seines Feindes wieder hinter sich. Ohne sich umzudrehen, bewegte Lein seine Hand.
Vier riesige Schwerter materialisierten sich in der Luft und strahlten eine so mächtige Energie aus, dass die umgebende Leere bebte.
„Warum beschwört der junge Meister Schwerter in den leeren Raum?“, fragte Lyra zögernd und blinzelte, als sie die riesigen Schwerter beobachtete, die langsam über dem Schlachtfeld schwebten.
Sie konnte Zkerons Anwesenheit nicht wahrnehmen. Für sie schienen Leins Handlungen eine Verschwendung von Energie zu sein.
„Keine Sorge, der junge Meister weiß genau, was er tut“, antwortete Hanes selbstbewusst, seine Stimme fest und ohne jeden Zweifel.
Er würde es nicht wagen, Leins Entscheidungen oder Handlungen zu unterschätzen, die wiederholt alle Erwartungen übertroffen hatten.
Lein blieb ruhig und ignorierte die Stimmen um ihn herum. Er fuhr fort, Konstellationen am Himmel zu formen und die leuchtenden Lichtpunkte nacheinander miteinander zu verbinden.
Gleichzeitig begannen die riesigen Schwerter, die er beschworen hatte, langsam herabzusinken und den Bereich zu umzingeln, in dem sich Zkeron versteckte. Die Auren der Schwerter verschmolzen zu einer Formation, die immer fester wurde, bis sie schließlich ein unzerstörbares Energiefängnis bildete.
(Fähigkeit 4: Schwert-Himmelsgefängnis) Beschwört ein Schwertgefängnis, um Gegner für 1 Minute zu fangen. Verringert die Attribute der Gegner um 80 %, blockiert Teleportation und räumliche Manipulation.
– Abklingzeit: 30 Minuten.
Zkeron, der wieder aufgetaucht war, blickte entsetzt nach oben. Die vier kolossalen Schwerter umzingelten ihn nun und übten von allen Seiten einen immensen Druck auf ihn aus.
Die dunkle Energie, die seinen Körper umhüllte, schien sich aufzulösen, da sie der reinen Aura der Schwerter nicht standhalten konnte.
„Verdammt … Was macht dieser Mann?“, murmelte er mit zittriger Stimme, als würde sein Körper langsam seine Kraft verlieren.
Die Schwerter waren durch Energiekanäle miteinander verbunden und bildeten Wände, die seine Bewegungsfreiheit einschränkten. Das Gefängnis war nun vollständig und hielt ihn vollständig gefangen.
„Nein! Nein!!!“, brüllte Zkeron, seine Stimme voller Panik.
Sein göttliches Bewusstsein versuchte, die Barriere zu durchbrechen, aber jeder Versuch war vergeblich. Die Energie des Gefängnisses war selbst für jemanden wie ihn viel zu stark.
Zum ersten Mal spürte Zkeron Angst in seinem Herzen. Sein Puls beschleunigte sich und er schrie verzweifelt: „Ich will nicht wieder fallen!“ Erlebe Geschichten mit m v|l e’m,p y r
In seiner massiven Geistform führte Zkeron eine ungewöhnliche Bewegung aus. Er breitete seine Arme weit aus, und seine Brust öffnete sich langsam und enthüllte ein massives, schnell schlagendes Herz in ihrer Mitte.
Das rote Leuchten im Herzen wurde schwächer, während schwarze Adern über seine Oberfläche krochen und wie schreckliche Wurzeln der Dunkelheit aussahen.