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Kapitel 257: Nitas Veränderung

Kapitel 257: Nitas Veränderung

Lein legte auf und las den Bericht weiter. Er blieb im Büro des Chefs im Rathaus, bis Nita mit ein paar Snacks von draußen zurückkam.

***

Am nächsten Tag wachte Lein auf. Er streckte seine Arme, brachte sie zusammen, drehte seine Hände, um seine Gelenke zu lockern, gähnte breit und rieb sich dann sanft die Augen.

„Guten Morgen“, sagte er leise.
Lein fühlte sich an diesem Morgen sehr erfrischt; sein Gesicht sah strahlender und energiegeladener aus. Er sah sich im Raum um, als wäre er gerade an einem neuen Ort angekommen. Der schöne Kronleuchter an der Decke, das große Fenster, durch das das Sonnenlicht hereinströmte, und die große Drachenstatue an der Wand neben seinem Schreibtisch – alles sah für ihn brandneu aus.

„Ist das die Wirkung des Aufstiegs zum König?“,
dachte Lein und versuchte sich an seinen rasanten Fortschritt vor wenigen Stunden – oder besser gesagt, gestern – zu erinnern.

Vieles hatte sich verändert, vor allem sein Geist, der sich klarer, entspannter und erfrischt anfühlte. Er hatte das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben; er konnte tun, was er wollte, und alles war in seiner Reichweite.

Lein lag noch im Bett und konzentrierte sich, bis er endlich Traumenergie sehen konnte, die den Raum erfüllte. Nein, fast jeder Raum um ihn herum war mit Traumenergie gefüllt.
Leins Bewusstsein bewegte die Traumenergie in der Ecke seines Schlafzimmers und hüllte die Keramikdrachenstatue in der Ecke sanft ein.

„Wow …“

Lein konnte die Drachenstatue anheben und dann nach rechts, links, oben, unten und in alle Richtungen bewegen. „Erstaunlich“, murmelte Lein mit einem breiten Lächeln.
Als er aus dem Bett stieg, stellte Lein die Statue wieder an ihren Platz zurück. Er ging zu einem Spiegel, der nicht weit von seinem Bett entfernt stand.

Im Spiegel erschien eine gutaussehende Gestalt mit etwas langen Haaren, dunklen Augen und scharfen Augenbrauen. Lein versuchte zu lächeln und zeigte dabei seine weißen, perfekt geordneten Zähne.

„Verdammt … meine Zähne waren noch nie so schön“, sagte Lein und berührte seine Zähne mit dem Finger.

„Echt?“
Lein konnte fühlen, dass seine Zähne echt und fest waren. „Hahaha … anscheinend hat die Machtsteigerung einen direkten Einfluss auf meinen Körper“, schlussfolgerte Lein.

Klopf, klopf.

Es klopfte leise an Leins Schlafzimmertür. Nach dem Klopfen ertönte eine Stimme.

„Guten Morgen, Bruder. Ich bin’s, Nita.“
Leins Gesicht veränderte sich augenblicklich vor dem Spiegel. „Nita? Das ist ungewöhnlich“, sagte er und erinnerte sich, dass Nita noch nie so in sein Zimmer gekommen war.

Er drehte sich um, ging zur Tür und öffnete sie.

Da stand Nita, ordentlich gekleidet in einem rosa Rock und einer weißen Bluse mit Spitze, ihr Gesicht strahlte über das ganze Gesicht. In ihren Händen hielt sie ein Tablett mit frisch zubereitetem Essen.
„Guten Morgen, Bruder. Ich habe dir etwas zu essen gebracht“, sagte Nita fröhlich.

Lein stand einfach da und sah Nita mit ungläubigem Blick an. Sein Gesicht wurde noch neugieriger, als er eine große Veränderung in Nitas Aussehen und Ausstrahlung bemerkte. Sie sah jetzt aus wie eine edle Prinzessin, von ihrer Kleidung bis zu ihren neu angenommenen Manieren.
„Was ist los mit dir? Bist du krank?“, fragte Lein direkt mit ernstem Blick, weil er Nitas Antwort direkt hören wollte.

Nita zeigte sich davon jedoch unbeeindruckt, sah Lein weiterhin fröhlich an und sagte: „Nein, Bruder, ich bin nicht krank.“

„Ich habe dir etwas zu essen mitgebracht. Hier, bitte …“, sagte Nita im gleichen Tonfall und hielt Lein das Tablett in ihren Händen entgegen.
Ein großes, unsichtbares Fragezeichen erschien über Leins Kopf. Er war noch überraschter, Nita vor sich zu sehen, als er den Mharzan-Gegenstand (den göttlichen Beförderungstrank) entdeckt hatte.

Lein dachte einen Moment lang nach, bis er schließlich zu dem Schluss kam, dass Nita wohl einiges von ihren Freunden gelernt hatte. Lein dachte vor allem an Laras, Hana und Elen.
„Na ja, solange es etwas Gutes ist“, dachte Lein und nahm es ihm nicht übel. Er wollte ihnen sogar persönlich danken.

„Komm rein“, lud Lein Nita ein und ging dann zu dem Tisch in der Mitte des Raumes.

Nita lächelte breit, als sie hörte, dass Lein sie hereinbat, und folgte ihm mit dem Tablett mit dem Essen.
Kurz darauf setzten sich beide auf das Sofa um den Tisch herum und saßen sich gegenüber.

Nita verteilte das Essen auf dem Tablett und stellte jedes Gericht und jedes Besteckteil so auf den Tisch, dass alles gut verteilt und für beide Hände leicht zu erreichen war.

Lein lehnte sich nicht einfach zurück, sondern half Nita beim Anrichten und Aufstellen des Essens. Dabei schwiegen sie, bis schließlich alles ordentlich auf dem Tisch stand.
„Danke, du siehst heute sehr hübsch aus“, sagte Lein mit einem aufrichtigen Blick; er war wirklich glücklich, die Veränderung seiner Schwester zu sehen.

Er wollte sie auch nicht noch einmal fragen, was passiert war; wichtig war, dass Nita sich verändert hatte und ein wenig reifer geworden war.

„Gern geschehen, Bruder. Probier mal, ich hoffe, es schmeckt dir“, antwortete Nita, während sie begann, die Speisen auf dem Tisch zu erklären.
„Diese Fischsuppe habe ich zusammen mit Tante Eti gekocht, und dieses Fleisch habe ich nach einer Anleitung aus dem Internet gegrillt“, erklärte Nita und beschrieb alle Speisen auf dem Tisch.

Lein hörte zu, während er aß und die verschiedenen Gerichte probierte.

„Lecker“, sagte Lein jedes Mal, wenn er ein Gericht probierte, das Nita zubereitet hatte. Und es stimmte, das Essen war köstlich.
Hätte er die Veränderung in Nitas Verhalten nicht bemerkt, hätte er nicht geglaubt, dass sie etwas mit der Zubereitung dieses Essens zu tun hatte.

Lein aß weiter und hörte Nita zu. Kurz darauf war er mit dem Frühstück fertig.

„Hier, trink etwas, Bruder“, sagte Nita und reichte Lein ein Glas mit einem Getränk.

Lein lächelte erfreut, nahm es und trank es in einem Zug aus.
„Ah … danke, Frau“, sagte Lein erleichtert.

Lein lehnte sich bequem auf dem Sofa zurück und sah Nita an, die ihn nun ebenfalls mit einem glücklichen Ausdruck ansah. Ihr Mund bewegte sich leicht, als wollte sie etwas sagen, aber sie hielt sich zurück.

„Was ist los? Willst du etwas sagen?“, fragte Lein direkt, obwohl er eine leise Ahnung hatte, was sie vorhatte.
Nita senkte den Kopf, ihre Augen füllten sich mit Tränen und ihre Lippen zitterten, als sie versuchte, die Flut von Emotionen zurückzuhalten, die sie nicht länger unterdrücken konnte. Aber ihre Abwehr brach zusammen und ihre Tränen begannen frei zu fließen.

„Es tut mir leid, Bruder … Es tut mir so leid …“, schluchzte Nita, ihre Stimme zitterte und brach zwischen den Tränen.
„Die ganze Zeit … habe ich mich nur auf dich verlassen. Wenn du nicht hier gewesen wärst, wäre ich vielleicht wie all die anderen Menschen geworden … tot …“

Lein schwieg und ließ Nita ihr Herz ausschütten, ohne den Blick von ihr abzuwenden. Sein Blick war sanft und voller Mitgefühl. In seinen Augen lag ein Hauch von Traurigkeit, doch darunter war auch Stolz zu erkennen, dass seine Schwester es wagte, sich so zu öffnen.
Er konnte sich auch vorstellen, dass seine Schwester die Berichte über die unzähligen Todesopfer gesehen hatte. Bei so vielen Toten musste Nita in Gedanken hin- und hergerissen sein und sich anstelle dieser Menschen vorstellen. Wer würde sie beschützen? Wer könnte ihr versprechen, dass sie weiterleben und ihr Leben so genießen könnte wie bisher?
Nita fuhr fort, ihre Stimme immer noch zitternd: „Bruder … danke. Ich verspreche dir, dass ich versuchen werde, unabhängiger zu sein … Ich werde versuchen, dir nicht mehr zur Last zu fallen.“

Ihr Schluchzen wurde lauter und erfüllte den Raum mit einer Mischung aus Trauer und Entschlossenheit, die lange Zeit in ihr verborgen gewesen war.

Lein hörte weiter zu, ohne diesen Moment unterbrechen zu wollen.
Für ihn ging es nicht nur um Nitas Versprechen, sich zu ändern, sondern um einen wertvollen Schritt, den er nie für möglich gehalten hätte.

Schließlich atmete Lein tief durch und sagte dann sanft: „Das reicht, Nita. Ich verstehe dich.“

Er stand auf, ging zu ihr hinüber und setzte sich neben sie auf das Sofa. Vorsichtig legte er seinen Arm um sie, zog sie an sich und streichelte ihr sanft über den Kopf.
„Das reicht … hör auf, sonst kommst du noch in Verlegenheit“, sagte Lein mit einem leichten Lachen. Für ihn war es das Einfachste auf der Welt, Nita zu beschützen; es stand außer Frage, dass die wichtigste Person in seinem Leben seine einzige Schwester Nita war.
Nita verstummte in Leins Umarmung und versuchte, ihre Tränen wegzuwischen, die immer noch flossen. In ihrer Stille spürte sie die Zärtlichkeit und Stärke in jeder von Leins Berührungen, die sie an ihre Kindheit erinnerten.

Aber dieses Mal war da ein anderes Gefühl – die Erkenntnis, dass sie kein Kind mehr war, das völlig von ihrem älteren Bruder abhängig war.

Ein bisschen Verlegenheit schlich sich in ihre Gedanken.
Sie ließ Lein ihren Kopf streicheln, obwohl sie tief in ihrem Inneren wusste, dass sie reifer wirken wollte. Aber im Moment ließ sie sich diesen Trost geben und gab zu, dass sie vielleicht noch Zeit brauchte.

Lein streichelte Nita weiter von der Seite über den Kopf und wartete darauf, dass ihre Traurigkeit nachließ und sie wieder aufhörte zu weinen. Ehrlich gesagt war er tief in seinem Inneren sehr zufrieden mit den Veränderungen, die Nita durchmachte.
„Jede Katastrophe hat auch etwas Gutes“, dachte Lein und erinnerte sich an ein altes Sprichwort aus seinem Dorf.

Die Kriegskatastrophe, die die fremden Wesen verursacht hatten, hatte Nitas Mentalität und Gefühle positiv verändert, und dafür war Lein dankbar.

Schwimmende Insel – Triple S Talent

Schwimmende Insel – Triple S Talent

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Die Menschen von der Erde wurden in den Himmlischen Himmel transportiert, eine Welt voller Glück und Gefahren. In diesem himmlischen Reich lebt die Menschheit jetzt auf schwebenden Inseln und ist zu Herrschern aufgestiegen. Wann bekommst du schon mal die Chance, König zu sein und um die Vorherrschaft zu kämpfen? Das System hat ausgewählten Personen Kräfte verliehen und ihnen unbegrenztes Glück geschenkt. Lein, ein ganz normaler Büroangestellter, hat das SSS-Rang-Talent "Unendliche Duplikation" bekommen. Es gab nichts auf dieser Welt, das er nicht duplizieren konnte, nicht einmal göttliche Materialien. Der Weg zum Stärksten lag vor ihm. Doch Lein wusste nur zu gut, dass dies einen Prozess erforderte. Selbst die Götter brauchten einen Prozess, um das Universum zu erschaffen. Das Göttliche Himmelsreich bot ein fantastisches Leben, von dem die Menschen auf der Erde immer geträumt hatten. Durch die Lüfte fliegen, Berge zerschmettern, in allen Unternehmungen an die Spitze gelangen. Aber Menschen bleiben Menschen, egal wo sie sind, getrieben von ihrer angeborenen Natur: gierig und ohne Bewusstsein für ihre Grenzen. Die Menschen glaubten, sie seien die einzigen Bewohner des Universums und nur sie würden vom System begünstigt. Aber die Realität sah anders aus. Andere Rassen im Universum erhielten ohne Unterschied die gleichen Segnungen. Tatsächlich galt der menschliche Körperbau als minderwertig. Rassen wie die Waldelfen, Zwerge, Kobolde, Drachen und unzählige andere verfügten über Körper, die von Anfang an den Himmeln trotzten. Konnten die Menschen im Himmlischen Reich überleben? Wir können nur das Beste hoffen. Die Menschen fanden sich in einem Reich wieder, in dem Träume und Albträume Hand in Hand gingen, einem Ort, an dem alle Wünsche und Ängste Gestalt annahmen. Schwebende Inseln wurden zu ihren neuen Königreichen, ein Beweis für ihre neu gewonnene Macht und ihren Ehrgeiz. Lein, ein unscheinbarer Mann auf der Erde, verfügte nun über die Macht der Unendlichen Duplikation, eine Gabe, die ihn unbesiegbar machen konnte. "Floating Island – Triple S Talent" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt Action, Abenteuer, Fantasy, Romantik, Slice of Life. Geschrieben vom Autor Riski_Bambang. Lies den Roman "Floating Island – Triple S Talent" kostenlos online.

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