Lein schaute sich sein Statusfenster genau an, bis sein Blick auf den Bereich „Beförderung“ fiel, der heller leuchtete und damit anzeigte, dass alle Voraussetzungen für die Beförderung erfüllt waren.
[Beförderung zum Meisterlevel]
– Seelenessenz: 10 (bereit)
– Kraftessenz: 10.000 (bereit)
– Energiekristalle: 100 Millionen (bereit)
– Seelenaltar (bereit)
– Seelenformation (abgeschlossen)
[Befördern]
„Ah … also war der Seelenaltar vorher nicht aktiv, was die Beförderung verzögert hat“, murmelte Lein und schaute auf das Wort „Bereit“ neben „Seelenaltar“. Jetzt drückte Lein ohne zu zögern auf den Beförderungsknopf.
[Du wirst zum Meister aufsteigen und dafür Folgendes verbrauchen: (10x Seelenessenz), (10.000x Kraftessenz), (100 Millionen Energiekristalle). Weitermachen?]
„Ja.“
Als Lein bestätigte, strömte eine enorme Kraft aus seinem Inneren, als würde ein Damm brechen, und setzte Energie mit überwältigender Intensität frei. Die nach außen strahlende Energiewelle war so stark, dass die Soldaten, die das Haupttor des Teleportationszentrums bewachten, ihren Aufprall spürten.
Die Soldaten brachen zusammen, knieten nieder und konnten aufgrund der schieren Kraft, die von ihm ausging, nicht mehr stehen. Sie versuchten verzweifelt, in einer Bereitschaftsstellung zu bleiben, aber es war zwecklos.
„Unglaublich … Ich kann nicht mal mehr stehen …“, murmelte einer der Soldaten voller Ehrfurcht und Angst.
„Lord Lein rückt vor! Ich frage mich, welche Stufe er erreicht hat.“
Trotz des bedrückenden Gefühls der Ehrfurcht waren sie stolz. Der Anführer der Insel, der sie dienten, war stärker geworden, und selbst als einfache Wachen würde ihr Status in der Gesellschaft den wohlhabender Kaufleute übertreffen.
Um Lein herum formte sich eine Vision des Kosmos. Winzige Lichter wirbelten wie Miniaturgalaxien in alle Richtungen, Sterne und himmlische Gebilde schwebten ziellos umher und schufen ein Wunder, das nur mit dieser Kraft erreicht werden konnte.
Im Zentrum der Stadt starrten die Einwohner auf das erstaunliche Schauspiel. Das kosmische Bild wirkte so real, dass eine Frau versuchte, nach einem der winzigen Sterne zu greifen, nur um festzustellen, dass sie nur leere Luft berührte.
„Hey, schau mal … was ist das? Das ist so schön!“, rief eine Frau voller Staunen.
„Da ist eine Galaxie! Die ist so süß … und so winzig“, sagte ein kleines Mädchen, das versuchte, einem der Sterne hinterherzujagen.
„Schnell, wo ist mein Handy? Ich muss das festhalten!“, sagte ein Mann in trendiger Kleidung und holte schnell sein Handy heraus, um ein Selfie zu machen.
Die gleiche Szene spielte sich auf der ganzen Insel Lein ab – in Leins Stadt des Lebens, Laras Stadt des Lichts, Haikal Emanuels Stadt des Unheils und den Städten anderer wichtiger Mitglieder der Weltmarkt-Handelsallianz. Fahrzeuge hielten an und Passagiere stiegen aus, um diesen seltenen Moment mitzuerleben.
„Was ist los? Werden wir wieder teleportiert, wie damals auf der Erde?“, fragte jemand besorgt.
„Du meinst … wir werden in eine andere Welt versetzt?“, antwortete eine andere Person ungläubig.
In einem Auto rief ein Kind seinem Vater zu: „Schnell, Papa, mach ein Foto! Das ist bestimmt ein seltener Moment!“
Entlang der Straßen blieben die Leute stehen, um den Moment festzuhalten. Sie verstanden vielleicht nicht ganz, was vor sich ging, aber das kosmische Schauspiel um sie herum war faszinierend.
—
Auf einer Straße in der Stadt hielt ein Luxusauto mit neonblauen Lichtern unter dem Fahrzeug am Straßenrand. Neben dem Auto diskutierten vier Frauen über die galaxisähnliche Illusion, die sie umgab.
Die vier Mädels waren Laras und ihre Freundinnen, die gerade auf dem Weg zu einem Fünf-Sterne-Restaurant waren. Als das kosmische Phänomen auftauchte, wurden sie neugierig.
„Was ist das? Was ist hier los?“, fragte Hana die anderen.
„Keine Ahnung, es gibt keine offiziellen Infos“, antwortete Nita schnell. Als eine der einflussreichsten Personen auf Leins Insel war sie genauso verwirrt.
Laras, die neben ihnen stand, kniff die Augen zusammen und versuchte zu erraten, was los war. Auch sie war ziemlich schockiert von dem kosmischen Bild.
„Könnte das mit dem nächsten Ereignis zusammenhängen? Entwickelt sich das Reich des Himmels weiter?“, überlegte Laras und dachte über verschiedene Möglichkeiten nach.
„Nit, wo ist Bruder Lein?“, fragte Elen.
Obwohl sie normalerweise eher ruhig war, hatte das Phänomen ihre Neugier geweckt. Sie hatte eine vage Vermutung, brauchte aber eine Bestätigung von Nita.
Als sie Elens Frage hörte, schien Nita sich an etwas zu erinnern. Kurz darauf hob sie den Finger. „Ah … ich weiß“, sagte sie.
„Bruder Lein scheint befördert worden zu sein. Er hat vorhin erwähnt, dass er eine Beförderung plant“, erklärte Nita den anderen.
„Das letzte, was er gesagt hat, war, dass er sich in der Seelenbildungsphase befindet. Anscheinend hat er die abgeschlossen und wird jetzt befördert“, fuhr sie fort.
„Was? Bruder Lein wird zum Meister befördert?“, fragte Hana mit offenem Mund. Als jemand, der häufig gegen hochrangige Kreaturen in den äußeren Reichen kämpfte, kannte sie die Stärke derjenigen, die über Stufe 3 lagen. Nur ein Wort kam ihr in den Sinn: „Mächtig“.
„Das ist nicht überraschend, wenn man Bruder Leins Stärke und Ressourcen bedenkt“, kommentierte Laras ruhig. „Wenn jemand wie Lein das nicht schaffen würde, wäre das seltsam.“
Nita öffnete ihr Handy und suchte die Chat-Funktion, um Lein zu kontaktieren.
[Freundes-Chat-System]
– cute cat: „Bruder, wo bist du?“
– lein: „Teleportationszentrum Nr. 1“
– süße Katze: „Wir kommen, warte auf uns.“
– lein: „Ok“
Mit einem breiten Lächeln im Gesicht sagte Nita zu den anderen: „Lasst uns gehen. Bruder Lein ist am Teleportationszentrum Nr. 1, etwa drei Minuten von hier entfernt.“
Ohne Einwände stiegen sie sofort wieder ins Auto und fuhren zum Teleportationszentrum. Unterwegs sahen sie, wie sich das kosmische Bild immer weiter ausbreitete.
Einige Leute waren damit beschäftigt, Fotos zu machen, und die Medien hatten begonnen, darüber zu berichten.
Währenddessen stand Lein, der Auslöser all dessen, mit geschlossenen Augen da, als würde er in das unendliche Universum blicken. In seiner Vorstellung stand er inmitten der Leere des Kosmos und war der Mittelpunkt von allem. Vor ihm erschienen zehn Lichter in Form von Affen. Sofort wusste Lein, dass diese zehn Gestalten Manifestationen seiner Seele waren.
„Ah … ihr seid hier“, sagte Lein und sah die Seelen an.
Die Seelen vor ihm glichen Statuen; sie schwebten regungslos in der Luft.
Lein sah sich um und erkannte dieselbe Szene, die sich vor ihm abspielte, als er den Seelenaltar aktiviert hatte. Er versuchte, sich in eine Richtung zu bewegen, und im nächsten Moment war er dort.
„Wow… so schnell. Ist meine Geschwindigkeit in dieser Umgebung gestiegen?“, murmelte Lein vor sich hin.
In der Ferne sah er einen kleinen Stern leuchten, der immer größer wurde. Auch verschiedene andere seltsame Objekte waren zu sehen, die alle wahrnehmbar und beobachtbar waren und deutlich in Leins Bewusstsein drangen.
Lein erkundete weiter seine Umgebung und seinen eigenen Körper. Plötzlich spürte er, wie etwas aus seinem Inneren auftauchte, und ließ es an die Oberfläche kommen. Kurz darauf erschien eine menschenähnliche Aura aus Leins Körper. Er beobachtete sie voller Ehrfurcht.
„Bin ich das?“, fragte sich Lein verwirrt. Die Lichtgestalt vor ihm hatte einen durchsichtigen Körper, ähnelte ihm aber dennoch, von der Kleidung über die Körperform bis hin zu den Haaren.