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Kapitel 198: Rotierende Zeit

Kapitel 198: Rotierende Zeit

Das Schwert durchbohrte sie, genau in ihrer rechten Brust. Ein scharfer Schmerz lähmte ihren Körper sofort. In ihrem schwindenden Bewusstsein drehte sie langsam den Kopf, um zu sehen, wer sie angegriffen hatte – ein Mann mittleren Alters mit glänzendem goldenem Haar. Seine durchdringenden schwarzen Augen bohrten sich mit kalter Gleichgültigkeit in Ayumi, und die gefiederten Akzente an seinen Ohren bestätigten ihren Verdacht. Sie wusste, wer das war.
Um sicherzugehen, versuchte Ayumi mit ihren schwächer werdenden Augen, das Statusfeld des Mannes zu sehen.

[Status]

– Name: Fryon

– Rasse: Goldene Greifenrasse

– Kraftkern: Blutlinie

– Rang: Sonnenkraft (Meister).

Der Mann lächelte arrogant. „Du glaubst, du kannst mich besiegen?“, sagte er mit leiser, spöttischer Stimme, als wäre alles nur ein Spiel für ihn.
Ohne zu zögern, hob er sein Schwert und durchbohrte Ayumi, die vor Schock und Wut wie gelähmt war. Ihre trüben Augen weiteten sich erneut und starrten Fryon mit erschreckender Intensität an.

Ayumi biss sich auf die Lippe und versuchte, den Schmerz zu ertragen. Aber es war zu spät. Im nächsten Moment hob der Mann sein Schwert und durchbohrte ihren Körper.
Blut spritzte, und ihr Körper wurde in zwei Hälften geteilt, die langsam zu Boden fielen, begleitet von den entfernten Schreien der Soldaten.

Fryon sah Ayumi an, seine Augen blitzten vor verdrehter Befriedigung. Er leckte sich die Lippen und kostete das Blut, das sein Schwert befleckte. Ayumis zerteilter Körper schwebte kurz in der Luft, bevor die Schwerkraft ihn nach unten zog und er kraftlos auf die Erde fiel.

„Nein … Präsidentin!!!“
„Das kann nicht sein… Warte auf mich, Prinzessin Ayumi…“

Die Schreie der Soldaten hallten hinter der Barriere wider, ihre Stimmen voller Hoffnung und Verzweiflung. Mit aller Kraft sprangen sie über die Mauer und rannten los, ihre Füße zitterten vor Anspannung, als sie Ayumis Körper abstürzen sahen.
„Ich kann nicht … Ich kann es nicht glauben!“ Eine Soldatin rannte mit Tränen im Gesicht und voller Angst in der Stimme. Erst vor wenigen Augenblicken hatte sie gesehen, wie Ayumis Donnerdrache majestätisch aufgestiegen war und den furchterregenden Greif vernichtet hatte. Doch jetzt packte sie die Panik. Wie konnte das passieren? Es fühlte sich an, als wäre die Zeit stehen geblieben und die Welt um sie herum verschwamm zu einem einzigen Durcheinander.
Außerhalb der Umfassungsmauer stand ein Mann mittleren Alters regungslos da, sein Blick war leer, als könne er nicht begreifen, was gerade passiert war. Unter seiner ruhigen Fassade tobte ein Sturm der Gefühle – Schock, Ungläubigkeit und Trauer vermischten sich zu einem einzigen Gefühl. Seine Lippen zitterten und seine Stimme kam nur als leises Flüstern heraus, das kaum jemand hören konnte.

„Prinzessin …“ Das war alles, was er sagen konnte, als ob ihm die Worte im Hals stecken geblieben wären.

Kurz nachdem er das gesagt hatte, wurde Kaito, der vor Verwirrung wie erstarrt war, plötzlich von etwas anderem aus seiner Starre gerissen. Ein kalter Wind fegte über das Schlachtfeld, aber unter seiner Kälte lag eine Energie, die älter und ursprünglicher war. Diese Aura ging von der Mitte des Kampfes aus, von Elen, die jetzt von Lichtlinien umgeben war, die Zeitmuster um sie herum bildeten.
Das Licht bewegte sich, kroch durch die Luft und berührte jeden Soldaten, der noch auf Ayumis Körper zulief.

Die Energie war unsichtbar, aber ihre Präsenz war spürbar – eine Vibration, die Körper und Geist durchdrang. Die Soldaten, die entschlossen vorwärts gestürmt waren, blieben plötzlich stehen. Ihre Füße bewegten sich rückwärts, als würden sie von einer unsichtbaren Kraft gezogen.
Sie begannen, jeden Schritt zurückzugehen, den sie gerade gemacht hatten, aber diesmal fühlten sich ihre Bewegungen langsamer an, widerwilliger, wie Marionetten, die von unsichtbaren Fäden gesteuert wurden.

„Was ist los? Mein Körper bewegt sich nicht so, wie ich will!“, schrie einer der Soldaten mit zitternder Stimme, voller Verwirrung. Seine Hand hob sich nach vorne, aber nicht aus eigenem Antrieb. „Hilfe!“, schrie ein anderer, seine Stimme voller Panik.
Einige versuchten, sich zu wehren, aber es war zwecklos. Ihre Körper bewegten sich weiter rückwärts und wiederholten jede ihrer Bewegungen, als ob die Zeit selbst zurückgedreht worden wäre.

Dann schrie einer der Soldaten mit vor Erstaunen weit aufgerissenen Augen: „Schaut! Die Leiche von Präsident Ayumi!“

Alle blickten zum Schlachtfeld, und dort, inmitten des sich auflösenden Nebels, erhob sich Ayumis Leiche, die zuvor zu Boden gefallen war, wieder.
Langsam schwebte ihr Körper und folgte dabei genau dem Weg, den er beim Sturz genommen hatte. Aber noch erstaunlicher war, dass sich in der Ferne auch Fryon, der Gifrin, der Ayumi zuvor erstochen hatte, rückwärts bewegte.

Seine Handlungen wiederholten sich, und das goldene Federschwert, das Ayumis Körper durchbohrt hatte, kehrte an seine Position vor dem Schlag zurück, als würde die Welt die Szene zurückspulen.
Fryon kniff die Augen zusammen, sein Blick war leer, seine Bewegungen träge, als ob sein Körper nicht mehr ihm gehörte. Um ihn herum schimmerte ein sanftes Licht, das die Zeit umhüllte und seine Bewegungen fast zum Stillstand brachte. Alles um ihn herum fühlte sich an, als würde es von einer größeren Kraft angezogen. Jede Sekunde verlangsamte sich, aber Fryon war sich völlig bewusst, dass er gefangen war.
Sein Verstand suchte verzweifelt nach einer Erklärung. Die Zeit? Nur eine Person konnte das tun. „Elen.“ Der Name blitzte in seinen Gedanken auf, und der Drang, sich zu ihr umzudrehen, wurde immer stärker. Aber sein Körper reagierte nicht, gefangen in der umgekehrten Strömung der Zeit.
Nicht weit von Fryon stand Elen, ihr Körper umgeben von leuchtenden Lichtblättern, die wie Lotusblüten im Wind wirbelten. Ihre Augen waren geschlossen, ihr Gesicht strahlte sanft und sie war tief konzentriert. Eine einzelne Schweißperle rann ihr über die Stirn, aber sie blieb gelassen, trotz der schweren Last, die sie trug. Stück für Stück spulte sie die Zeit zurück und machte das, was bereits geschehen war, rückgängig.
Auf der anderen Seite blinzelte Ayumi, die zuvor regungslos gelegen hatte, mit den Augen. Ihr Atem stockte für einen Moment und ihr Körper zitterte, als sie deutlich sah, was vor ihr geschah. Ihre Lippen öffneten sich und formten ein kaum hörbares Flüstern. „Was …?“ Ihre Stimme zitterte, Ungläubigkeit breitete sich in ihrem Gesicht aus.
Ihre Augen weiteten sich noch mehr, als sie sah, wie Fryons goldenes Federschwert, das zuvor in ihrer Brust steckte, sich langsam zurückzog. Der Schmerz fühlte sich immer noch echt an, aber jetzt war er umgekehrt, und die Wunde, die sie hätte töten müssen, verschwand, als das Schwert aus ihrem Körper gezogen wurde.
Fryon konnte nur vor Schock knurren. „Unmöglich …“, murmelte er mit leiser Stimme, die Augen vor Unglauben weit aufgerissen. „Wie konnte dieses Kind die Macht der Zeit beherrschen …?“

Pop.

Schwimmende Insel – Triple S Talent

Schwimmende Insel – Triple S Talent

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Die Menschen von der Erde wurden in den Himmlischen Himmel transportiert, eine Welt voller Glück und Gefahren. In diesem himmlischen Reich lebt die Menschheit jetzt auf schwebenden Inseln und ist zu Herrschern aufgestiegen. Wann bekommst du schon mal die Chance, König zu sein und um die Vorherrschaft zu kämpfen? Das System hat ausgewählten Personen Kräfte verliehen und ihnen unbegrenztes Glück geschenkt. Lein, ein ganz normaler Büroangestellter, hat das SSS-Rang-Talent "Unendliche Duplikation" bekommen. Es gab nichts auf dieser Welt, das er nicht duplizieren konnte, nicht einmal göttliche Materialien. Der Weg zum Stärksten lag vor ihm. Doch Lein wusste nur zu gut, dass dies einen Prozess erforderte. Selbst die Götter brauchten einen Prozess, um das Universum zu erschaffen. Das Göttliche Himmelsreich bot ein fantastisches Leben, von dem die Menschen auf der Erde immer geträumt hatten. Durch die Lüfte fliegen, Berge zerschmettern, in allen Unternehmungen an die Spitze gelangen. Aber Menschen bleiben Menschen, egal wo sie sind, getrieben von ihrer angeborenen Natur: gierig und ohne Bewusstsein für ihre Grenzen. Die Menschen glaubten, sie seien die einzigen Bewohner des Universums und nur sie würden vom System begünstigt. Aber die Realität sah anders aus. Andere Rassen im Universum erhielten ohne Unterschied die gleichen Segnungen. Tatsächlich galt der menschliche Körperbau als minderwertig. Rassen wie die Waldelfen, Zwerge, Kobolde, Drachen und unzählige andere verfügten über Körper, die von Anfang an den Himmeln trotzten. Konnten die Menschen im Himmlischen Reich überleben? Wir können nur das Beste hoffen. Die Menschen fanden sich in einem Reich wieder, in dem Träume und Albträume Hand in Hand gingen, einem Ort, an dem alle Wünsche und Ängste Gestalt annahmen. Schwebende Inseln wurden zu ihren neuen Königreichen, ein Beweis für ihre neu gewonnene Macht und ihren Ehrgeiz. Lein, ein unscheinbarer Mann auf der Erde, verfügte nun über die Macht der Unendlichen Duplikation, eine Gabe, die ihn unbesiegbar machen konnte. "Floating Island – Triple S Talent" ist ein beliebter Light Novel, der folgende Genres abdeckt Action, Abenteuer, Fantasy, Romantik, Slice of Life. Geschrieben vom Autor Riski_Bambang. Lies den Roman "Floating Island – Triple S Talent" kostenlos online.

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