Ein geschäftiger Ort mit einem großen Tor, das fest in der Mitte eines mit weißen Steinen in einem bestimmten Muster gepflasterten Platzes stand. Der riesige Platz war voller verschiedener Rassen. Es gab humanoide Wesen mit Löwenköpfen, Krähen mit scharfen Schnäbeln und sogar schöne Frauen mit spitzen Ohren. Allerdings waren die Menschen die dominierende Rasse an diesem Ort.
An diesem großen Tor tauchten immer wieder Leute verschiedener Rassen auf. Abgesehen von ihren unterschiedlichen körperlichen Erscheinungsformen hatten diese Leute auch ganz unterschiedliche Kraftauren. Manchmal tauchte eine Kraft auf, die der Stufe 2 (Grundlegende Kraft) entsprach, und mehrmals erschien eine Gestalt mit der Stärke eines Goldenen Kerns (Stufe 3).
In diesem Moment tauchte ein Mann mit schwarzen Haaren und einem freundlichen Gesicht aus dem Portal auf, gefolgt von zwei hübschen Mädchen, die fröhlich und voller Energie wirkten.
„Juhu … Das war so einfach“, sagte das kurzhaarige Mädchen und seufzte leise.
Ja, die drei Personen, die gerade aus dem Portal aufgetaucht waren, waren Lein, Laras und Nita, die zuvor geplant hatten, das Guandu-Reich zu besuchen.
„Hier ist immer noch so viel los wie zuvor“, sagte Lein, während er sich umschaute. Er sah eine lange Schlange am Anmeldeschalter für neue Herrscher, die Beitragspunkte sammeln wollten. Außerdem sah er ein großes Tor, den Ausgang des Teleportationsbereichs.
„Komm schon, worauf warten wir noch? Lass uns hier verschwinden“, sagte Lein und ging schon auf das Ausgangstor zu. Im Teleportationsbereich gab es nichts besonders Interessantes zu sehen.
Nita und Laras unterhielten sich noch immer angeregt und beobachteten die verschiedenen Rassen um sie herum. Gelegentlich kommentierte Nita eine Rasse mit einer ungewöhnlichen Körperform, und Laras versuchte, ihr Wissen darüber mit ihr zu teilen.
Nach einer Weile war Nita jedoch so in ihr Gespräch mit Laras vertieft, dass sie Lein aus den Augen verlor. Sie sah sich um und entdeckte ihn schließlich weit vor sich, wie er auf das Ausgangstor zuging.
„Bruder, warte! Warum hast du es so eilig?“, rief Nita leise, als sie sah, dass Lein schon ein gutes Stück voraus war. Sie ging ungeduldig mit eiligen Schritten hinter ihm her und versuchte, Leins Aufmerksamkeit zu erregen.
Als Laras Nitas Verhalten sah, musste sie leicht lächeln, amüsiert über ihre Anhänglichkeit gegenüber Lein.
…
Als sie den Teleportationsplatz betraten, bot sich ihnen der Hauptblick auf Heavenly News City. Die Hauptstraßen dieser Stadt waren voller Menschen der Qian-Rasse, die die Mehrheit der Bevölkerung im Guandu-Reich ausmachten. Die belebten Straßen erinnerten sie an Dörfer auf der Erde, waren jedoch viel lebhafter und überfüllter.
Entlang der Straße zeigten verschiedene Aktivitäten die Vielfalt des Lebens in Heavenly News City. Es gab Händler, die Karren voller Heu schoben. Am Straßenrand betrieben kleine Läden mit nur einem Stück Stoff als Verkaufsfläche, wo Verkäufer ihre Waren den geschäftigen Passanten anboten.
Am auffälligsten waren jedoch die Kultivierenden. Sie gingen selbstbewusst und strahlten eine unbestreitbare Aura der Stärke aus. An ihren Hüften hingen lange Schwerter, Symbole für die Macht und die Fähigkeiten, die sie erlangt hatten.
„Schau mal, da ist ein Imbissstand“, rief Nita laut. Von all den Aktivitäten und Orten entlang der Straßen von Heavenly News City interessierte Nita nur der Imbissstand.
„Hmm … wenn es um Essen geht, hast du wirklich ein gutes Auge“, sagte Lein und rollte mit den Augen, als er sah, wie Nita einen Nudelstand in der Nähe angestarrt hat.
Trotzdem fand Lein, dass sie Heavenly News City ein bisschen erkunden sollten. Also hat er die beiden Mädels ohne weiter nachzudenken zum Nudelstand geführt.
***
In der Leere des Universums lieferten sich zwei Gestalten einen heftigen Kampf.
„Mensch, heute wirst du sterben!“,
brüllte ein Monster in Menschengestalt mit furchterregender Stimme. Sein Körper schien aus glänzenden schwarzen Steinen zu bestehen, zwischen denen glühende Lava hervorschaute. Sein schreckliches Aussehen ließ selbst niedere Herrscher vor Angst zittern.
Auf der anderen Seite des feurigen Monsters schwebte ein alter Mann in einer weißen Robe ruhig in der Leere. Sein Gesicht zeigte keine Spur von Sorge, geschweige denn Angst vor dem Lavamonster vor ihm.
„Du redest zu viel.“
Unmittelbar nachdem er dies gesagt hatte, schwang der alte Mann beide Hände vor sich und formte ein seltsames Muster. Jede Bewegung hinterließ eine Spur aus leuchtend blauem Licht.
„Nirvana-Feuerhand!“
Aus dem Nichts erschien eine riesige Hand. Die Hand war so groß, dass sie eine Höhe von hundert Metern erreichte und das Lava-Monster darunter winzig erscheinen ließ.
Die Nirvana-Feuerhand, die blau leuchtete, schoss mit unglaublicher Geschwindigkeit auf das Lava-Monster zu, als wolle sie alles zerstören, was sich ihr in den Weg stellte.
Das Lavamonster, obwohl furchterregend und voller Wut, sprang sofort zurück und wich dem herannahenden Angriff mit ebenso schnellen Bewegungen aus. Als die gigantische Hand die Stelle traf, an der es zuvor gestanden hatte, kam es zu einer gewaltigen Explosion, deren Schockwellen die gesamte Leere erschütterten. Staubpartikel und kosmische Gesteinsbrocken, die zuvor umhergeschwirrt waren, verstreuten sich nun chaotisch.
„Argh…“
Das Lava-Monster blieb nicht untätig. Mit einem donnernden Brüllen schwang es seinen Arm aus glänzendem schwarzem Gestein und schleuderte einen riesigen Feuerball aus glühender Lava auf den alten Mann. Der Feuerball brannte so hell, dass er den Raum durchzog, als könnte er das gesamte Universum verbrennen.
„Dieses Chaosmonster ist wirklich so furchterregend wie sein Name“, kommentierte der alte Mann, während er den schrecklichen Angriff des Lavamonsters beobachtete. Ohne zu zögern wich der alte Mann dem Angriff mit einer anmutigen Bewegung aus, als würde er sich nur ein paar Zentimeter zur Seite bewegen.
Seine blauen Augen glänzten mit einer beängstigenden Ruhe. Schnell sammelte er Energie in seinen Händen und bevor der Feuerball ihn erreichen konnte, machte er eine weitere schnelle Handbewegung.
„Tausend Schattenschwerter!“
In einem Augenblick war der Raum um ihn herum mit Tausenden von Energieschwertern gefüllt, die blau leuchteten. Die Schwerter schossen mit erschreckender Geschwindigkeit vorwärts und verfolgten das Lavamonster aus allen Richtungen. Jedes Schattenschwert, das den Körper des Monsters traf, verursachte eine kleine Explosion, die die schwarze Gesteinsschicht, die es bedeckte, durchbrach und jede mit Lava gefüllte Spalte verbrannte.
