Es waren schon Stunden vergangen, seit Noah und Xin Yan den Trainingsplatz verlassen hatten. Erst am nächsten Morgen öffnete Noah die Augen.
Obwohl er monatelang ohne Schlaf auskommen konnte, fühlte Noah sich in Xin Yans Umarmung wohl.
Diese Umarmung ließ all seinen Stress verschwinden und er schlief ein, ohne es zu merken.
Seine Augen flatterten langsam, während sie die Umgebung absuchten, bevor ihm klar wurde, wo er war.
„Ich habe so friedlich geschlafen, dass ich sogar vergessen habe, wo ich bin.“ Noah spürte etwas Schweres auf seinem Körper, drehte sich zur Seite und lächelte, als er Xin Yan neben sich liegen sah, die ihn mit ihren Händen und Füßen umarmte.
Genau wie er schien auch sie tief und fest zu schlafen. Noah unterdrückte ein Kichern, als er Xin Yans offenen Mund sah und den Speichel, der aus ihrem Mundwinkel auf seine Schulter tropfte, die noch immer unter ihrem Kopf lag.
„Sie sieht ein bisschen albern aus …“, neckte er sie in Gedanken, aber sein Blick blieb voller Wärme und Zuneigung, als würde er einen Schatz betrachten, der ihm sehr am Herzen lag. „Meine alberne Frau ~“
Noah rührte sich nicht von der Stelle und beobachtete weiter Xin Yans schlafendes Gesicht, was nicht länger als drei Stunden dauerte.
(A/N: Auf jeden Fall eine gesunde Sache … und auch nicht zu lange. *Hust!*)
Xin Yans Augen zuckten, ein Gähnen entfuhr ihr, als sie sich von Noah abwandte, wodurch die Speichelspur an ihren Wangen kleben blieb.
Als sie die Nässe auf ihren Wangen spürte, runzelte sie leicht die Stirn, bevor sie mit der Hand danach griff, um sie abzuwischen, und dabei die Augen zusammenkniff.
Gleichzeitig beobachtete Noah das Ganze mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. „Diese drei Stunden waren es wert.“
Als würde sie eine weitere Präsenz neben sich spüren, drehte Xin Yan sich langsam zu Noah um und öffnete die Augen.
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Als sie morgens als Erstes das lächelnde Gesicht des Menschen sah, den sie am meisten liebte, huschte unwillkürlich ein Lächeln über ihr Gesicht.
Aber als ob ihr Verstand entschlossen war, sie in Verlegenheit zu bringen, spielte er ihr die Erinnerungen an das, was gerade vor ihren Augen passiert war, noch einmal vor.
Xin Yan blinzelte ein paar Mal, als ihr klar wurde, dass Noah sie bei all diesen peinlichen Handlungen beobachtet hatte.
„Iiiih!“ Mit einem kleinen Schrei bedeckte sie ihr Gesicht mit dem Laken und hielt es fest mit den Händen fest. „Warum hast du mich beim Schlafen angestarrt? Warte, wie lange hast du mich beobachtet?“
In ihrer Panik warf sie Noah eine Frage nach der anderen entgegen, ohne sich zu trauen, ihr Gesicht zu zeigen.
Noah lachte über die Niedlichkeit der Frau und streckte die Hand aus, um sie auf ihren bedeckten Bauch zu legen und Kreise zu zeichnen. „Es sind drei Stunden vergangen, und ich wage zu sagen, es waren die produktivsten drei Stunden meines Lebens.“
Xin Yan zitterte nicht nur wegen seiner Berührung, sondern auch wegen seiner Stimme, die wie ein Windhauch in ihren Ohren flüsterte.
Seine Handlungen erinnerten sie an die Ereignisse der letzten Nacht und verstärkten das Schamgefühl, das sie empfand.
Xin Yan ließ langsam die Bettdecke herunter, gerade so weit, dass Noah ihre Augen sehen konnte. Als er ihre tränenfeuchten Augen sah, fühlte Noah, als hätte ihm jemand ins Herz gestochen. „Wie kann sie nur so unfassbar süß sein?“
Er war sogar seinem früheren Ich dankbar, dass es die Auswirkungen des Drachenbluts auf seine Persönlichkeit beseitigt hatte.
Xin Yan beruhigte sich langsam, als sie sah, dass Noah nicht vorhatte, sie weiter zu necken.
Sie zog langsam die Bettdecke von sich und wollte aus dem Bett steigen, doch zwei starke Arme zogen sie zurück in die weiche Umarmung.
„Noah!“, quietschte Xin Yan schrill, als sie die plötzliche Bewegung spürte. Sie fand sich in seinem festen Griff gefangen, obwohl sie keinen Versuch unternahm, sich zu befreien.
„Bleib noch ein bisschen so.“ Noah schob die langen blauen Haare aus Xin Yans Nacken und küsste sie dort, was sie vor Vergnügen erschauern ließ.
„Hmm …“, entfuhr es ihr leise, als Noah spürte, wie Xin Yan sich an seinen Körper drückte.
…
Nach einer weiteren Stunde des Kuschelns und heimlicher Bewegungen unter der Bettdecke machten sich Noah und Xin Yan für den neuen Tag fertig.
Als sie das Zimmer verließen, war die Sonne bereits so weit aufgegangen, dass sie den Sternenhimmel erhellte.
„Guten Morgen, Herrin, Meister. Ihr seid zurück. Ich hoffe, Eure Reise war erfolgreich.“ Sobald sie den Hauptsaal betraten, wurden sie von der einzigen Person dort begrüßt, die fleißig den Raum putzte.
„Guten Morgen, Wu Ping!“ Xin Yan begrüßte die fröhliche Schönheit vor ihr mit einem Lächeln. Sie war die Magd, die Xin Yan aufgenommen hatte, als sie eine Siedlung vor der Bestienkrise gerettet hatte.
Noah blieb stehen, um die Frau in ihrer schwarzen Magdkleidung anzusehen, die überraschenderweise nicht aus dieser Welt stammte, sondern aus Long Tians früherer Welt.
Er konnte spüren, dass sie gewisse Fortschritte in ihrer Körperkultivierung gemacht hatte, genug, um es mit Kultivierenden auf dem Höhepunkt der Qi-Sammelphase aufzunehmen.
„Ich bin zurück, Wu Ping. Alles ist sehr gut gelaufen.“ Er lächelte zurück und begrüßte die Magd herzlich. Als er bemerkte, dass die anderen Mitglieder noch in ihren Zimmern waren, fügte Noah hinzu: „Du bist wie immer fleißig.“
„Aber nicht der Rede wert, Meister. Da du so gütig warst, mich und meinen Sohn in die Sekte aufzunehmen, muss ich wenigstens meine Arbeit ordentlich machen. Sonst wäre ich nur eine Last für die Herrin.“ Wu Pings Stimme war voller Dankbarkeit, als sie Xin Yan ansah, die ihr warm zurücklächelte. Sie war sichtlich zufrieden mit der Magd und bereute ihre Entscheidung nicht.
„Apropos dein Sohn, wie geht es ihm?“
„Es geht ihm gut, Herrin. Obwohl er nach dem, was uns passiert ist, noch etwas erschüttert war.“ Ein trauriges Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, als sie sprach, aber bald wurde das Lächeln warm und voller mütterlicher Zuneigung. „Er hat sich darauf konzentriert, stärker zu werden, und der Älteste Ming He war so freundlich, ihn anzuleiten.“
