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Kapitel 137: Die sture Ziege

Kapitel 137: Die sture Ziege

Kael hob die Hände und klatschte mehrmals in die Hände. Das klare, laute Geräusch zweier kräftiger Handflächen, die aufeinander schlugen, zog sofort die Aufmerksamkeit der Menge auf sich.

Kommandant Bibi musste seine Stellvertreter beruhigen, er hatte bereits darüber diskutiert, wie man einige Fraktionen im Wald provozieren könnte, damit sie sie angreifen würden – jeder Grund war recht, um einen Krieg zu beginnen.

Kael blickte nach unten und sah so viele wedelnde pelzige Schwänze, ein Zeichen für die innere Freude, die die Wölfe gerade empfanden.
Jetzt, wo er ihre Aufmerksamkeit hatte, sprach er erneut: „Erinnert ihr euch, dass ich euch von einer Belohnung erzählt habe, die ich euch allen geben würde?“

Kael machte eine Pause, um die dramatische Stimmung aufrechtzuerhalten. Die Wölfe warteten mit gespitzten Ohren darauf, dass er fortfuhr, obwohl sie keine tatsächlichen Worte hören würden.
„Ihr alle werdet von nun an Titel und Ränge erhalten. Jeder von euch, der heute hier anwesend ist, wird von seinen Vorgesetzten einen Rang erhalten.

Das bedeutet, dass ihr alle eine Machtposition innehaben werdet. Natürlich werden diese Titel und Ränge nicht sofort wirksam.

Jedoch wird jeder, der nach euch dem Königreich beitritt, automatisch unter eurem Kommando stehen.

Freut euch, ihr alle habt eine Rolle in diesem Königreich zu spielen.“
Am Ende von Kaels Rede sahen die meisten Wölfe und Füchse immer noch verwirrt aus. Nur wenige konnten die Bedeutung dessen, was Kael gerade gesagt hatte, begreifen.

Kael gewährte ihnen im Grunde genommen die Überlegenheit über alle Kreaturen, die sich ihnen in Zukunft anschließen würden.

Selbst wenn in Zukunft ein Wolf der Stufe 2 hinzukäme, würden die Wölfe, die seit dem ersten Tag dabei waren, bevorzugt behandelt werden und mehr Belohnungen erhalten.
„Die Spiele, die wir spielen, um Loyalität zu zeigen“, dachte Kael. Loyalität war alles, was er im Moment von der Menge wollte, und er entwickelte ständig neue Pläne und Tests, um die Loyalität seiner Untertanen zu stärken.

Nachdem die Belohnungen verteilt waren, mussten nur noch die Anführer der einzelnen Kasten ihren Leuten erklären, was zu tun war.

„Was hast du mit Unterkasten gemeint?“, fragte N’bayé plötzlich.
„Oh, das ist nur etwas, worüber ich in letzter Zeit nachgedacht habe. Ich denke, dass es vielleicht einige Anpassungen erforderlich sind, wenn man einer bestimmten Rasse eine bestimmte Kaste zuweist.

Das gesamte Konzept ist gut und hat bisher gut funktioniert, aber ich mache mir in letzter Zeit mehr Gedanken über die Zukunft. Ich möchte etwas, das effektiv ist, aber auch Bestand hat.
Die Tiere in nur eine Kaste einzusperren, könnte in Zukunft zu großen Spannungen führen.

Das Recht dieser Kreaturen, sich eine Unterkaste aussuchen zu können, ist meine Idee, um das System flexibler zu gestalten. Allerdings muss das noch etwas ausgefeilt werden.“

Kael sagte diese Worte und drehte sich um, um auf den Gipfel des Berges zu blicken. Er wollte, dass alles miteinander verflochten war, wie eine Maschine, die jedes Teil braucht, um richtig zu funktionieren.
N’bayé nickte, auch ihr gefiel die Idee und sie stimmte zu, dass sie noch etwas ausgefeilt werden musste, bevor sie umgesetzt werden konnte.

„Genug davon, wir haben weit entfernte Bedrohungen und müssen Vorbereitungen treffen.

Hat Natalia das gebracht, worum ich sie gebeten habe?“, fragte er.

„Nein, aber gleich werden einige Wölfe und Füchse zum Treffpunkt geschickt, um zu sehen, ob sie das Paket abholen können“, antwortete N’bayé freundlich.
„Okay, das ist in Ordnung.

Ich habe vor, Darius‘ Leiche zu benutzen, um eine Falle zu stellen, eine wirklich gute. Dabei brauche ich deine Hilfe.“

„Ich werde mich darum kümmern, sobald ich hier weg bin. Aber wenn ich fragen darf, wofür ist diese Falle gedacht?“, fragte N’bayé.

„Für Vögel“, antwortete Kael beiläufig, „ich brauche Vögel.“
„Hmm, okay.“

„Sag Commander Bibi, er soll sofort Rekrutierer in den ganzen Wald schicken. Alle neuen Tiere, die sich anschließen wollen, sollen auf eine Warteliste gesetzt und zu mir gebracht werden, wenn ich bereit bin.“

„Ja, Sir.“

„Gut, dann schauen wir uns mal die Ziege an, die ihr gefangen habt.“

Damit gingen alle fünf zu einer anderen Höhle, ohne Begleitschutz, aber ihre Aura war beeindruckend.
Die Höhle, in der sie ankamen, war etwas kleiner, aber groß genug, um vier Jahre lang vier Personen zu beherbergen, bevor sie zugemauert wurde.

Am Eingang dieser Höhle befand sich eine dichte Ansammlung von magischen Runen und Steinen, die an der Seite schwebten und bereit waren, alles anzugreifen, was aus dieser dunklen Behausung herauskam.

Kael betrachtete die Runen und magischen Zeichen, die überall eingraviert waren. Sein Wissen war begrenzt, aber er konnte erkennen, dass sie aus einer anderen Energiequelle als N’bayé gespeist wurden.
Wahrscheinlich handelte es sich um die magische Energie, die sie über lange Zeit in den sechs magischen Bäumen gespeichert hatte.

Die Kraft dieser magischen Steine und Runen war jedoch begrenzt. Dieser Käfig würde ein Wesen der Stufe 4 nicht aufhalten können.

Die Runen wurden deaktiviert, als Kael näher kam, und N’bayé kontrollierte sie von hinten.

Kael blieb direkt vor der Höhle stehen und konnte sowohl das Innere als auch den humanoiden Wesen, der in einer Ecke saß, sehr gut sehen.

„Hey“, sandte Kael eine telepathische Nachricht an den zusammengekauert sitzenden Humanoiden. Er verschränkte die Hände hinter dem Rücken und straffte die Schultern, eine Haltung, die einen König ausstrahlte.
Der humanoide Wesen hob den Kopf, um zu sehen, wer mit ihm gesprochen hatte.

Kael beobachtete ihn genau und nahm jedes Detail in sich auf. Was war an diesem Feind so besonders, dass N’bayé sich für ihn interessierte?
Der Humanoide sah … anders aus. Auf seinem Kopf hatte er zwei gekräuselte Ziegenhörner, die so groß waren, dass sie einen Großteil seines Kopfes einnahmen. Er hatte sehr spärliches braunes Haar, das größtenteils aus dem Hinterkopf wuchs.

Seine Augen waren groß und rund, mit dunkelgelben Iris. Sein Blick traf auf Kaels goldene Augen und die Atmosphäre schien angespannt zu werden.

„Hast du einen Namen?“, fragte Kael.
Der gehörnte humanoide Typ starrte Kael weiter an, ohne ihm zu antworten. Plötzlich stand er auf und zeigte seine geringe Größe.

Im Vergleich zu Kael, der fast zwei Meter groß war, wirkte dieser Ziegenmensch sehr klein.

Trotz seiner geringen Statur war seine Ausstrahlung nicht zu übersehen. Er stand da, beobachtete Kael und schien nur einen Schritt davon entfernt zu sein, ein Erdbeben auszulösen.
Der Ziegenmensch machte einen einzigen Schritt nach vorne, woraufhin ein leises Geräusch widerhallte. Das Gewicht dieses Mannes war enorm, sogar der Boden bebte leicht unter seinen Schritten.

Der Ziegenmensch hatte einen gut aussehenden lockigen braunen Bart, der sein Kinn umrahmte und ihn noch attraktiver machte.

„Du musst Kael sein“, sagte der Ziegenmensch und ignorierte Kaels Frage.

Kael runzelte die Stirn: „Ja, das bin ich, wie heißt du?“
Der Ziegenmann seufzte und sah plötzlich aus wie jemand, der bis an seine Grenzen getrieben worden war und sich nun wehren musste.

„Du bist also derjenige, der das verursacht hat? Wegen dir bin ich hier?“ Der Ziegenmann presste die Kiefer aufeinander und sein Körper vibrierte.

Kael kniff gefährlich die Augen zusammen, seine goldenen Iris begannen zu leuchten und sein Körper spannte sich an.

*BOOM!*
Der Ziegenmann verschwand von seiner Position und tauchte als Nächstes vor Kael auf, die Hand ausgestreckt, um einen Schlag zu versetzen.

Die Faust landete leider auf der schimmernden transparenten roten Barriere vor dem Höhleneingang.

Kael hatte immer noch die Hände hinter dem Rücken verschränkt, sein Gesichtsausdruck war ruhig wie der von jemandem, der alles unter Kontrolle hatte.

Die transparente rote Barriere befand sich direkt vor seinem Gesicht, und hinter dieser Barriere war die Faust des Ziegenmannes.
*BOOM!*

*BOOM!*

Der Ziegenmann schlug weiter zu, konnte der Barriere aber nichts anhaben. Alle Risse, die entstanden waren, verschwanden sehr schnell und zeigten dem Ziegenmann indirekt, dass seine Bemühungen vergeblich waren.

Der stoische Ausdruck auf Kaels Gesicht machte ihn unendlich wütend. Er wünschte sich, er könnte aus diesem Gefängnis entkommen und Kael die Haut vom Schädel reißen.
„Ich frage noch einmal, wie heißt du?“, fragte Kael, dessen Geduld langsam schwankte. Er war versucht, diese Ziege sofort zu töten und ihr Herz einem anderen loyalen Anhänger zu füttern. Seine Toleranz gegenüber solchen Menschen war sehr begrenzt.

Der Ziegenmann wusste nicht, dass er gerade kurz davor stand, getötet zu werden. Wäre da nicht die Barriere gewesen, die ihn von Kael trennte, hätte er entdeckt, dass Kaels Aura der seinen weit überlegen war.
In gewisser Weise schützte ihn das Gefängnis auch.

Der Ziegenmann ignorierte Kaels Frage erneut. Er machte alle möglichen Hand- und Beinbewegungen, um die Kraft der Erde zu beschwören, aber nichts passierte.

Die Runen an den Wänden und auf dem Boden hinderten den Ziegenmann daran, seine Kräfte zu nutzen. Es war, als würde eine weitere dünne, unsichtbare Barriere ihn von der Erde trennen.
„Na gut“, sagte Kael gleichgültig, „du hättest heute diesen Ort verlassen können, aber ich sehe, dass du einfach stur sein willst.

Eidel, sorg dafür, dass hier weder Essen noch Wasser hereinkommt.
N’bayé, gib ihm ab und zu, wenn du daran denkst, einen kleinen Stromschlag, um ihm die Energie zu rauben.

Mal sehen, wie lange er mit dieser Einstellung durchhält.“

Damit drehte sich Kael um und ging. Die vier Frauen hinter ihm warfen dem Ziegenmann einen kalten Blick zu.

Der Ziegenmann, immer noch stur, hämmerte mit aller Kraft weiter auf die Barriere. Aber es passierte nichts.

Als Löwe in einer anderen Welt wiedergeboren

Als Löwe in einer anderen Welt wiedergeboren

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Kael, ein zurückgezogener und unsozialer Typ, starb allein in seiner Wohnung, voller Frust und Reue. Aber seine Geschichte endete nicht in Dunkelheit. Er wurde in der gnadenlosen Welt von Eridoria wiedergeboren, wo das Gesetz des Dschungels herrschte und Affen seltsamerweise fehlten. Kael fand sich im Körper eines Löwenjungen mit einer einzigartigen Abstammung wieder. Dies war keine gewöhnliche Wiedergeburt; er war ein Löwe wie kein anderer. In das komplexe Geflecht aus Rudeldynamik und sozialer Hierarchie geworfen, muss Kael sich zwischen verräterischen Allianzen, Rivalitäten und seinen eigenen Urinstinkten zurechtfinden. Mit einer unbändigen Entschlossenheit in seinem Inneren verfolgt er ein einziges Ziel: den Titel des ultimativen Königs zu erlangen ... Warnung: R18, Inzest, Harem, neutraler Hauptcharakter, Gewalt. Der Roman "Reincarnated As A Lion In Another World" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy . Geschrieben von dem Autor Jeffrey_D_Idoko . Lies den Roman "Reincarnated As A Lion In Another World" kostenlos online.

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