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Kapitel 70: Fünf riesige schwimmende Inseln

Kapitel 70: Fünf riesige schwimmende Inseln

„Ich will euch nichts vormachen – der Schatten ist gefallen“, fährt Alix fort. „Aber das ist nur vorübergehend. Mit der Zeit werde ich den Schatten ihren früheren Glanz zurückgeben.“

Eine Welle stiller Entschlossenheit geht durch die Gruppe.

„Vaelith hat im Moment den höchsten Rang“, erklärt Alix. „Also befolgt seine Befehle, als wären es meine.“

Torik nickt sofort. „Verstanden.“
Vaelith tritt mit verschränkten Armen vor. „Unsere oberste Priorität ist es, unser Netzwerk wieder aufzubauen. Wir brauchen überall Augen und Ohren.“

Alix beobachtet, wie die neu auferstandenen Schatten seine Worte in sich aufnehmen. Sie mögen wieder zum Leben erweckt worden sein, aber ihr scharfer Instinkt ist ungebrochen. Die Luft um sie herum ist erfüllt von stiller Entschlossenheit.

„Bevor ihr geht“, sagt Alix mit leicht veränderter Stimme, „müsst ihr alle etwas verstehen.“
Die Attentäter bleiben kniend, ihre Blicke auf ihn gerichtet, und warten.

„Diese Welt … ist nicht die, an die ihr euch erinnert.“
Ein paar von ihnen sind kurz verwirrt, aber keiner traut sich, ihn zu unterbrechen.

Alix fährt fort: „Sie mag ähnlich aussehen. Sie mag euch vertraut vorkommen. Aber alles hat sich verändert. Das Land, die Menschen, die Machtstrukturen – nichts ist mehr so, wie es einmal war.“ Seine goldenen Augen gleiten über sie hinweg. „Geht also nicht davon aus, dass alte Bündnisse noch bestehen. Geht nicht davon aus, dass eure Feinde dieselben sind. Passt euch an, oder ihr werdet erneut sterben.“
Nach seinen Worten herrscht Stille. Dann erhebt Vaelith seine Stimme, die so sanft wie immer klingt. „Verstanden, Eure Majestät. Wir werden vorsichtig vorgehen.“

Die anderen Attentäter nicken, ihre Gesichtsausdrücke unter den Kapuzen unlesbar. Keiner von ihnen stellt Fragen, aber Alix sieht, dass sie in ihren Köpfen alles zusammenfügen und bereits ihre nächsten Schritte planen.
Er atmet leicht aus und schaut zu Vaelith. „Die anderen Schattenmitglieder werden euch über alles informieren. Es gibt viel zu besprechen, und ich habe nicht die Zeit, euch alles selbst zu erklären.“

Vaelith nickt. „Verstanden. Ich werde Informationen von ihnen einholen.“

Alix schaut zu der Gruppe. „Steht auf.“
Vaelith mustert sie kurz, bevor er sich wieder Alix zuwendet. „Eure Majestät, gibt es noch etwas, das Ihr uns aufgeben möchtet, bevor wir mit unserer Arbeit beginnen?“

Alix schüttelt den Kopf. „Konzentriert euch vorerst darauf, euch neu zu organisieren. Baut das Netzwerk von Grund auf auf und zieht noch nicht zu viel Aufmerksamkeit auf euch.“ Seine Augen verengen sich leicht. „Wir wissen noch nicht, wie groß die Bedrohung da draußen wirklich ist.“
Vaelith legt eine Faust auf seine Brust und verbeugt sich leicht. „Wie du wünschst.“

Ohne ein weiteres Wort verschwinden die Schatten und verschmelzen mit der Dunkelheit, als wären sie nie da gewesen.

Alix sieht zu, wie die letzten Schatten verschwinden, bevor er einen Blick auf seinen transparenten Bildschirm wirft. Sein Blick fällt auf seinen verbleibenden Goldvorrat.

[Gold: 2.357]
Ein langer Seufzer entweicht ihm. „Jetzt bin ich wieder arm“, murmelt er.

Damit verlässt er die Auferstehungskammer und die Türen schließen sich hinter ihm. Seine Schritte hallen leise auf dem polierten Boden wider, während er durch die schwach beleuchteten Korridore seines Palastes geht.

Als er den großen Flur erreicht, hat sich der Himmel draußen in Violett- und Indigotöne getaucht. Die ersten Sterne beginnen zu funkeln, aber Alix‘ Aufmerksamkeit wird woanders hingezogen.

Hoch über dem Land schweben nun fünf riesige schwebende Inseln in aller Sichtweite.

Seine goldenen Augen verengen sich leicht. „Jetzt sind sie vollständig zu sehen“, murmelt er.

„Ist das das Gebiet der Fünf Marschälle, Eure Majestät?“
Alix zuckt nicht einmal zusammen, als er die Stimme neben sich hört. Er weiß bereits, wer es ist.

Er dreht sich leicht um und sieht Draya neben sich stehen, die mit ihrer üblichen ruhigen Miene zum Himmel blickt. Er hat keine Ahnung, wann sie gekommen ist, aber mittlerweile ist er daran gewöhnt, dass sie aus dem Nichts auftaucht.

Als er ihre Worte hört, entweicht ihm ein leises Lachen. „Jetzt nennst du sie Marschälle?“
Draya schmollt leicht und verschränkt die Arme. „Weil Eure Majestät sie ständig Lords nennt, habe ich fast ihren offiziellen Titel vergessen.“

Alix grinst. „Haha, einverstanden.“ Er schaut zurück zu den schwebenden Inseln. „Da niemand ihre Territorien verteidigt, sind sie aufgetaucht.“

Draya neigt den Kopf. „Verstehe. Normalerweise erscheinen sie also nicht so?“
Alix schüttelt den Kopf. „Nein. Die Gebiete der fünf Marschälle sind etwas Besonderes. Sie existieren in einer anderen Welt, die sie wie ein Kriegsschiff kontrollieren können. Aber im Moment sind sie leer … also beginnen sie, aus dieser Welt zu entschwinden.“

Draya reißt die Augen weit auf. „Dann … könnten sie fallen, wenn man sie in Ruhe lässt?“

Alix brummt nachdenklich. „Nicht ganz. Sie sind durch mächtige Magie verankert.“
Alix verschränkt die Arme, während er die riesigen schwebenden Festungen studiert. Genau wie die kleineren schwebenden Inseln, die über der Stadt schweben, haben auch diese keinen wirklichen Grund zu schweben. Sie tun es einfach. Im Spiel war das ganz normal – es gab keine Erklärung dafür. Und jetzt, sogar in dieser Welt, gilt dieselbe Logik.
„Das ist ein beeindruckender Anblick, Eure Majestät“, sagt Draya und lässt ihren Blick auf den beleuchteten Bauwerken über ihnen ruhen.

Alix nickt. „Du hast recht.“

Der Anblick der schwebenden Festungen stört ihn nicht. Er weiß, dass nur die fünf Marschälle sie wirklich kontrollieren können, und da diese Sitze derzeit unbesetzt sind, sind die Inseln einfach ins Freie getrieben. Für ihn ändert das nichts.
Im Vergleich zur Weite seiner Hauptstadt sind sie nur ein weiterer Teil der Skyline. In gewisser Weise tragen sie sogar zur Pracht der Stadt bei.

—-

Der nächste Tag

Sorin übernimmt die Führung und marschiert an der Spitze des Konvois, während sie sich in Richtung Hauptstadt bewegen. Die Soldaten unter ihrem Kommando bewegen sich in disziplinierter Formation, aber die wahre Energie kommt von den drei Personen an ihrer Seite – Nyssara, Thurn und Veltha.
Die drei sind total aufgeregt und erzählen sich voller Begeisterung ihre ersten Eindrücke von der Hauptstadt, sodass ihre Stimmen über die Reihen hinweg zu hören sind.

„Sie ist riesig“, ruft Nyssara und macht eine dramatische Geste. „Man könnte von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang laufen und würde immer noch nicht alles sehen!“

„Und die Stadtteile!“, fügt Thurn hinzu. „Jeder ist praktisch eine eigene Stadt. Allein um von einem zum anderen zu gelangen, braucht man Stunden!“
Veltha, die sich nicht zurückhalten kann, grinst. „Und die schwebenden Inseln! Riesige Gebilde, die einfach über der Stadt schweben. Dort leben die mächtigsten Untergebenen Seiner Majestät.“

Das stärkste Königreich: Mein Op-Königreich wurde mit mir zusammen transportiert

Das stärkste Königreich: Mein Op-Königreich wurde mit mir zusammen transportiert

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Alix, ein begeisterter Spieler von Strongest Kingdom, wacht als sein Avatar im Spiel wieder auf – als mächtiger und furchterregender Dämonenkönig – in einer geheimnisvollen und fremden Welt. Mit seinen Gaming-Fähigkeiten und seiner Vorliebe für Ärger muss Alix sich in einem Reich voller Gefahren, Intrigen und Möglichkeiten zurechtfinden. Während er die Geheimnisse seines neuen Reiches entdeckt, Allianzen schmiedet und unerbittlichen Feinden gegenübersteht, wird eines klar: Wo er auftaucht, herrscht Chaos. Wird Alix zum ultimativen Herrscher aufsteigen oder werden seine wilden Eskapaden zum Untergang seines Königreichs führen? Begleite ihn in diesem spannenden, actiongeladenen Abenteuer, in dem Strategie, Humor und epische Schlachten aufeinanderprallen! "Strongest Kingdom: My Op Kingdom Got Transported Along With Me" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy . Geschrieben von dem Autor BLACKangelmarl . Lies "Strongest Kingdom: My Op Kingdom Got Transported Along With Me" kostenlos online.

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