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Kapitel 68: Der Fall von Delon City (Teil 4)

Kapitel 68: Der Fall von Delon City (Teil 4)

Nachdem die Stadt gesichert ist, verschwendet Sorin keine Zeit. Sie führt ihre Truppen zur Villa des Stadtfürsten, der letzten Festung der Macht in Delon.

Das prächtige Gebäude steht mitten in der zerstörten Stadt, sein einst makelloser weißer Stein ist jetzt mit Ruß und Blut verschmutzt. Die Tore stehen offen und sind verlassen. Der Widerstand, der hier stationiert war, hat sich entweder zerstreut oder ergeben.
Doch als Sorin eintritt, mustert ihr scharfer Blick die schwach beleuchtete Halle – und sofort erstarrt sie.

Alix ist bereits da.

Er steht in der Mitte des großen Saals, seine Haltung entspannt und doch gebieterisch. An seiner Seite ragt ein massiger Werwolf empor, dessen Augen vor Raubtierhaftigkeit glänzen.
Sorin bleibt stehen, ihre Augen blitzen kurz überrascht auf, bevor sie sich schnell wieder fasst. Sie legt eine Hand auf ihr Herz und verbeugt sich leicht. „Eure Majestät, Ihr seid hier.“

Alix dreht sich zu ihr um, ein leichtes Grinsen umspielt seine Lippen. „Ja, ich bin hier“, sagt er mit ruhiger, aber fester Stimme. „Und ich bin mit deiner Arbeit zufrieden.“
Sorin richtet sich auf, und für einen kurzen Moment blitzt Stolz in ihren Augen auf, bevor sie wieder spricht. „Wir haben die Stadt gesichert. Die restlichen Truppen haben sich ergeben, und die Ordnung wird wiederhergestellt.“

Alix nickt und wirft einen Blick auf die offenen Türen hinter ihr. „Gut. Ich habe nichts anderes erwartet.“ Sein Blick wird schärfer, als er sie ansieht. „Gibt es irgendwelche Probleme?“
Sie zögert eine Sekunde, bevor sie den Kopf schüttelt. „Nein. Es gab ein paar, die aus der Reihe getanzt sind, aber ich habe mich darum gekümmert.“

Alix mustert sie einen Moment lang, dann nickt er leicht. „Das höre ich gerne.“ Er deutet auf den Lykanthropen neben sich. „Das ist General Varkas. Er wird uns ab jetzt dabei helfen, die Stadt zu sichern.“
Sorin richtet ihre Aufmerksamkeit sofort auf Varkas, ihr Gesichtsausdruck wird ernst. Sie legt erneut eine Faust auf ihr Herz und verbeugt sich respektvoll. „General Varkas“, begrüßt sie ihn bestimmt.
Obwohl sie keine Aura von ihm spürt, weiß sie genau, was das bedeutet. Nur diejenigen, die Stufe 5 – Level 500 und darüber – überschritten haben, können ihre Präsenz vollständig unterdrücken. Und sie hat gerade erst Stufe 4 erreicht und Level 400 knapp überschritten. Der enorme Unterschied in der Stärke ist fast unvorstellbar. Wenn sie sich in Stufe 4 schon so mächtig fühlt, welche Kraft muss dann Stufe 5 entfalten?
Varkas, die Arme immer noch verschränkt, sieht sie nur mit neutralem Gesichtsausdruck an. „Du bist diszipliniert. Gut.“ Seine tiefe Stimme hat Gewicht, als würde er bereits ihren Wert einschätzen.

Bevor Sorin antworten kann, meldet sich Alix zu Wort. „Varkas, geh und hilf ihnen zuerst, die Stadt zu organisieren“, weist er ihn an. „Calak sollte jeden Moment eintreffen – er wird Delon regieren.“
Sorin runzelt leicht die Stirn, da ihm der Name nichts sagt.

Alix wirft ihr einen Blick zu. „Calak ist einer meiner Soldaten“, erklärt er. „Er war der Erste, der eine unserer eroberten Städte verwaltet hat. Wir haben im Moment nicht genug Leute, aber er hat schon Erfahrung. Er sollte das gut hinbekommen.“

„Was mich betrifft“, fährt Alix fort und wendet sich einem nahe gelegenen Flur zu, „werde ich mal schauen, wie viel Gold sie noch haben.“
Als Alix durch die Hallen der Villa des Stadtfürsten geht, fällt ihm etwas Seltsames auf: Goldmünzen liegen überall auf dem Boden verstreut. Sie glänzen im schwachen Schein der Fackeln, einige sind in Ecken aufgetürmt, andere liegen neben umgestürzten Möbeln.

Er schnaubt. „Die müssen versucht haben, so viel wie möglich mitzunehmen“, murmelt er und schüttelt den Kopf. „Sieht so aus, als wäre ihnen die Zeit ausgegangen.“
Je tiefer er vordringt, desto offensichtlicher wird es. Einige Truhen stehen halb offen, Säcke mit Gold sind achtlos verstreut. Wer auch immer für die Schatzkammer verantwortlich war, muss in aller Eile geflohen sein, aber entweder in dem Chaos erwischt worden sein oder einfach nicht genug Leute gehabt haben, um alles zu tragen.

Schließlich erreicht er die Schatzkammer.

Die schweren Türen stehen weit offen, ein klares Zeichen dafür, dass die Plünderung entweder überstürzt oder unvollendet war. Im Inneren herrscht Chaos – umgestürzte Regale, Waffen und Rüstungen liegen überall auf dem Boden verstreut. Es gibt ein paar verzauberte Schwerter und verzierte Brustpanzer, die für normale Soldaten wahrscheinlich wertvoll sind.
Aber für Alix?

Er wirft kaum einen Blick darauf. Im Vergleich zu den Gegenständen in seinem Arsenal sind das nur Schrott. Selbst seine minderwertigste Ausrüstung ist diesen Relikten überlegen.

„Das ist alles Müll“, murmelt er und geht daran vorbei.

Sein Fokus liegt auf dem Gold.

„Aber all diese Goldmünzen sind wie ein Energieschub für mich“, grinst er.
Münzstapel, bis zum Rand gefüllte kleine Truhen, achtlos auf den Tischen zurückgelassene Beutel – trotz der Plünderungsversuche ist noch eine riesige Menge übrig. Ohne zu zögern hebt er seine Handfläche.

Ein leises Summen erfüllt die Luft.

Dann strömt das Gold wie von einem Staubsauger angezogen auf ihn zu.
Die Münzen heben sich vom Boden und strömen in einer schillernden Kaskade durch die Luft. Truhen klappern, als ihr Inhalt herausfällt, wirbelt in Richtung seiner offenen Handfläche und verschwindet dann in Luft – direkt in sein System absorbiert.

In nur wenigen Augenblicken sind die Goldmünzen aus der Schatzkammer verschwunden.

Eine Benachrichtigung blinkt auf seinem transparenten Bildschirm auf.

[Gold: +1.742.630]
Alix‘ Blick fällt auf seinen Kontostand. Sein Gesamtgoldbestand ist auf über 1.700.000 gestiegen.

Er atmet zufrieden aus. „Nicht schlecht.“

Er schaut sich um, nur die Waffen und Rüstungen sind noch übrig. Alix verschränkt die Arme, unbeeindruckt.

„Die kann ich genauso gut den Soldaten geben“, murmelt er.

Er dreht sich um, verlässt die Schatzkammer und geht zurück nach draußen.
Als er ankommt, warten Sorin, Calak und Varkas bereits auf ihn. Calak, ein Hobgoblin mit scharfen Gesichtszügen und einer disziplinierten Haltung, tritt sofort vor. Seine Augen brennen vor Dankbarkeit, als er eine Faust auf sein Herz legt.

„Danke, Eure Majestät, dass Ihr so viel von mir haltet“, sagt er mit fester, aber emotionsgeladener Stimme.

Alix mustert ihn einen Moment lang, bevor er nickt.
„Angesichts deiner Leistung bei der Verwaltung dieser Stadt bin ich zuversichtlich, dass du diese Stadt genauso gut führen kannst“, sagt er. „Du bist nicht länger nur ein gewöhnlicher Soldat meines Königreichs.“

Die Bedeutung dieser Worte trifft Calak wie ein Schlag. Sein Atem stockt, seine Finger zucken leicht, als würde er dem Drang widerstehen, sich zu beugen. Allein die Tatsache, dass Alix sich an ihn erinnert und ihn anerkennt, erfüllt ihn mit überwältigender Freude.

Das stärkste Königreich: Mein Op-Königreich wurde mit mir zusammen transportiert

Das stärkste Königreich: Mein Op-Königreich wurde mit mir zusammen transportiert

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Alix, ein begeisterter Spieler von Strongest Kingdom, wacht als sein Avatar im Spiel wieder auf – als mächtiger und furchterregender Dämonenkönig – in einer geheimnisvollen und fremden Welt. Mit seinen Gaming-Fähigkeiten und seiner Vorliebe für Ärger muss Alix sich in einem Reich voller Gefahren, Intrigen und Möglichkeiten zurechtfinden. Während er die Geheimnisse seines neuen Reiches entdeckt, Allianzen schmiedet und unerbittlichen Feinden gegenübersteht, wird eines klar: Wo er auftaucht, herrscht Chaos. Wird Alix zum ultimativen Herrscher aufsteigen oder werden seine wilden Eskapaden zum Untergang seines Königreichs führen? Begleite ihn in diesem spannenden, actiongeladenen Abenteuer, in dem Strategie, Humor und epische Schlachten aufeinanderprallen! "Strongest Kingdom: My Op Kingdom Got Transported Along With Me" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy . Geschrieben von dem Autor BLACKangelmarl . Lies "Strongest Kingdom: My Op Kingdom Got Transported Along With Me" kostenlos online.

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