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Kapitel 5: Die Kobolde sind in der Stadt angekommen

Kapitel 5: Die Kobolde sind in der Stadt angekommen

Tief im Wald herrscht in dem Goblin-Dorf reges Treiben. Kleine Holzhütten stehen dicht gedrängt um eine zentrale Lichtung herum, aus ihren provisorischen Schornsteinen steigt dünner Rauch in den Baumkronen auf. Eine Gruppe Goblin-Kinder spielt in der Nähe eines plätschernden Baches, ihr Lachen vermischt sich mit dem Rascheln der Blätter.
In der größten Hütte steht der Goblin-Häuptling an einem grob gezimmerten Holztisch und stützt seine knorrigen Hände auf die Tischplatte. Er ist ein älterer Goblin, seine grüne Haut ist von Altersflecken übersät, und seine Augen sind scharf und wachsam.

„Ist alles schon vorbereitet?“

Eine Goblin-Frau tritt vor, die Arme mit Körben voller Wildpilze und Wurzeln beladen. Sie verbeugt sich leicht.
„Ja, Häuptling. Alle Zutaten für das Essen sind da.“

„Gut. Die Jäger sollten jetzt zurück sein. Ich hoffe nur, dass sie keinen Ärger hatten … vor allem nicht mit diesen verdammten Orks, die hier rumlungern.“

Ein anderer Goblin, ein jüngerer Mann, der einen einfachen Speer schärft, meldet sich zu Wort.

„Die Orks wurden seit Wochen nicht mehr so weit im Norden gesehen. Ich bezweifle, dass sie unsere Jäger finden werden.“
Der Häuptling schüttelt den Kopf: „Unterschätze diese Bestien niemals. Wenn es sein muss, sind sie gerissen.“

„Wir waren vorsichtig, Häuptling. Die Jäger kennen die sichersten Wege.“

In diesem Moment nähern sich Schritte vom Rand der Lichtung. Die Goblin-Kinder zerstreuen sich, ihre spielerischen Rufe verwandeln sich in neugieriges Flüstern. Der Häuptling dreht sich um und greift instinktiv nach dem Griff des Dolches an seiner Seite.
Der Häuptling atmet aus und entspannt sich.

„Ihr seid zurück. Was habt ihr gefunden?“

Der Anführer der Jäger grinst und wirft das Bündel auf den Boden. Es entrollt sich und gibt den Blick auf eine Beute frei – Kaninchen, ein paar Wildvögel und sogar ein kleines Wildschwein.

„Genug, um das ganze Dorf zu ernähren, Häuptling“, sagt der Jäger stolz. „Und keine Spur von Orks.“
Der Häuptling nickt. „Gut gemacht. Bereitet alles vor. Heute wird geschlemmt.“

Während die Goblins sich auf ihr Festmahl vorbereiten, werden die Schatten am Dorfeingang länger. Aus dem dunklen Waldrand tauchen vier vermummte Gestalten auf, die sich lautlos und geschmeidig bewegen. Die Dorfbewohner halten inne, ihr Geschwätz verstummt zu unruhigem Gemurmel.

Der Anführer der Schatten tritt vor, seine Stimme ruhig, aber bestimmt.
„Guten Tag, ihr Goblins.“

Die Jäger werden sofort angespannt, ihr Instinkt setzt ein. Goruk, ein stämmiger Goblin mit einer Narbe auf der linken Wange und einem Messer in der Hand, springt ohne zu zögern vor und zielt auf die Kehle des Anführers der Schatten.

Doch bevor er ihn erreicht, weicht der Schatten wie Rauch aus und weicht Goruks Schlag mühelos aus. Mit einer schnellen Bewegung seines Handgelenks sinkt der Jäger bewusstlos zu Boden.
Ein Raunen geht durch die Dorfbewohner, als ihr stärkster Jäger, Brak, mit gezückter Lanze vortritt.

„Was ist gerade passiert?“ Sein Blick huscht zwischen dem am Boden liegenden Goruk und dem regungslosen Schatten hin und her.

Der Anführer der Schatten hebt die Hände mit offenen Handflächen. „Beruhigt euch. Wir sind nicht hier, um euch etwas anzutun. Euer Kamerad ist nur bewusstlos und wird bald wieder zu sich kommen.“
Seine Stimme hat eine unheimliche Autorität. „Wir kommen im Auftrag Seiner Majestät. Er lädt euch in sein Königreich ein.“

Der Goblin-Häuptling Gornak: „Was soll dieser Unsinn? In diesen Wäldern gibt es kein Königreich.“

„Vielleicht habt ihr es noch nicht gesehen, aber es existiert. Wir bieten euch freien Abgang. Seine Majestät möchte mit euch sprechen.“

Gornak schaut zu Brak, seinem besten Jäger. „Was denkst du?“

Brak hält seinen Speer fester. „Wir haben keine große Wahl. Wenn der uns tot sehen will, wären wir schon längst tot.“

Der Häuptling nickt langsam. „Okay. Aber wenn das ein Trick ist, werden wir uns nicht einfach so erledigen lassen.“

„Verstanden. Macht euch bereit. Wir brechen sofort auf.“
Nachdem sie der mysteriösen Person eine halbe Stunde lang durch den dichten Wald gefolgt sind, gelangen die Goblins auf eine weite Lichtung. Vor ihnen erhebt sich eine hoch aufragende Mauer, deren dunkler Stein im Abendlicht schwach glänzt. Das Bauwerk ragt über ihnen empor und scheint mit seiner Höhe die Wolken zu berühren.

Die Goblins bleiben wie angewurzelt stehen, ihre Augen weit aufgerissen vor Ehrfurcht und Ungläubigkeit.
Gornak tritt vor, seine Stimme voller Erstaunen. „Wann … wann wurde hier eine so riesige Stadt gebaut? Ich habe mein ganzes Leben in diesen Wäldern verbracht. So etwas habe ich noch nie gesehen.“

Brak sagt: „Wir haben hier erst letzte Woche gejagt, Häuptling. Da war nichts als Bäume. Dieser Ort … sollte nicht hier sein.“

Der Anführer der Schatten, der nun direkt vor ihnen steht, spricht, ohne sich umzudrehen.
„Ihr müsst einfach weitergehen.“

Als sie sich einem kleineren Tor in der Mauer nähern, verschwinden die Schatten lautlos und lassen die Goblins allein zurück. Zwei gepanzerte Wachen stehen am Tor, ihre massigen Gestalten bewegen sich kaum.

Brak kneift die Augen zusammen, während er sie mustert. Die Wachen strahlen eine bedrückende Aura aus, ihre bloße Anwesenheit lässt ihm einen Schauer über den Rücken laufen. Sein Instinkt schreit ihn an, sich umzudrehen und wegzulaufen.
Gornak bemerkt Braks angespannte Haltung. „Was ist los?“

Braks Stimme ist leise, fast ein Flüstern. „Diese Wachen … sie sind stark. So stark wie die mysteriöse Person, die uns hierher geführt hat.“

Gornak runzelt die Stirn und wirft einen nervösen Blick auf die Wachen. „Stärker als alle Orks, denen du bisher begegnet bist?“

Brak nickt. „Mit Leichtigkeit.“
Einer der Wachen tritt vor, seine Rüstung glänzt selbst im schwachen Licht. Seine Stimme ist tief und hallt leicht in der Stille wider.

„Geht rein. Jemand wartet auf euch.“

Das Tor quietscht und gibt den Blick auf eine breite Straße frei, die in die Stadt führt. Ohne ein weiteres Wort folgen die Goblins mit zögernden Schritten.
Als sie durch das Tor treten, bleibt ihnen der Atem weg. Anstelle der geschäftigen Stadt, die sie sich vorgestellt hatten, empfängt sie Stille. Die Straßen sind unheimlich leer, das einzige Geräusch ist der Wind, der durch die hoch aufragenden Türme und massiven, verzierten Gebäude pfeift.

„Dieser Ort fühlt sich an wie eine Geisterstadt“, murmelt Brak und umklammert seinen Speer fester.
Gornak nickt und schaut sich um. Die Stadt ist riesig, ihre Architektur übertrifft alles, was er sich jemals hätte vorstellen können – kolossale Bögen, monströse Statuen und komplizierte Schnitzereien von Tieren und Kreaturen.

In der Mitte des offenen Platzes steht eine einzelne Gestalt. Ihre goldene Rüstung glänzt im schwachen Licht und ihre Präsenz strahlt Autorität aus.
Als die Goblins näher kommen, spricht die gepanzerte Gestalt mit ruhiger, bedächtiger Stimme.

„Ich bin im Auftrag Seiner Majestät hier. Er möchte mit dem Häuptling eures Dorfes sprechen.“

Das stärkste Königreich: Mein Op-Königreich wurde mit mir zusammen transportiert

Das stärkste Königreich: Mein Op-Königreich wurde mit mir zusammen transportiert

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Alix, ein begeisterter Spieler von Strongest Kingdom, wacht als sein Avatar im Spiel wieder auf – als mächtiger und furchterregender Dämonenkönig – in einer geheimnisvollen und fremden Welt. Mit seinen Gaming-Fähigkeiten und seiner Vorliebe für Ärger muss Alix sich in einem Reich voller Gefahren, Intrigen und Möglichkeiten zurechtfinden. Während er die Geheimnisse seines neuen Reiches entdeckt, Allianzen schmiedet und unerbittlichen Feinden gegenübersteht, wird eines klar: Wo er auftaucht, herrscht Chaos. Wird Alix zum ultimativen Herrscher aufsteigen oder werden seine wilden Eskapaden zum Untergang seines Königreichs führen? Begleite ihn in diesem spannenden, actiongeladenen Abenteuer, in dem Strategie, Humor und epische Schlachten aufeinanderprallen! "Strongest Kingdom: My Op Kingdom Got Transported Along With Me" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy . Geschrieben von dem Autor BLACKangelmarl . Lies "Strongest Kingdom: My Op Kingdom Got Transported Along With Me" kostenlos online.

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