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Kapitel 34: Tolga eingereicht (Teil 1)

Kapitel 34: Tolga eingereicht (Teil 1)

Ein schwaches Flackern erscheint in Alix‘ Blickfeld, als er seinen Systemscan aktiviert und sich auf die sich nähernde Gestalt konzentriert.

[Ziel wird gescannt …]

[Ziel identifiziert: Tolga]

[Rasse: Rakshas]

[Klasse: Assassine]

[Level: 341]

Alix atmet langsam aus. Wie erwartet.

Er flüstert, seine Stimme kaum zu hören. „Dreihunderteinundvierzig.“
Grixx, immer noch unsichtbar, neigt den Kopf. „Soll ich ihn jetzt ausschalten, Eure Majestät?“ Seine Stimme klingt wie eine Klinge, die über Stein kratzt – rau und kalt.

Alix flüstert, seine Stimme kaum mehr als ein Hauch. „Noch nicht. Lasst uns erst hören, wie sie Misorn City einnehmen wollen.“

Grixx nickt leicht, bleibt aber regungslos wie ein Schatten. „Verstanden.“
Sie bleiben versteckt, während Groth, Nyssara, Thurn und Veltha auf die Lichtung treten.

Dann taucht Tolga auf.

Der Attentäter bewegt sich mit bedächtiger, gemessener Anmut. Tolgas zwei Dolche ruhen an seinen Hüften und reflektieren kaum das schwache Licht. Seine Augen mustern die Gruppe, als würde er ihren Wert einschätzen.

In dem Moment, in dem Tolga einen Schritt nach vorne macht, grinst Thurn und hebt eine Hand zum Gruß.
„Yo, Tolga. Lange nicht gesehen.“

Tolga hält inne und lacht leise. „Thurn. Es ist schon eine Weile her.“ Seine Stimme ist sanft, aber mit einer unterschwelligen Schärfe.
Hinter Thurn stehen Groth, Nyssara und Veltha still und mit unlesbaren Gesichtern da. Es gab eine Zeit, in der Tolga für sie ein Rätsel war. Aber nachdem sie Alix‘ Königreich, seine Macht und die Stärke, die sie gewonnen haben, mit eigenen Augen gesehen haben, wirkt Tolga nicht mehr so unnahbar.
Nyssara tritt vor, ihr Tonfall neutral. „Wir haben etwas zu besprechen.“

Tolga wirft ihr einen kurzen Blick zu, dann zu den anderen. „Gleich zur Sache, was? Von mir aus.“ Er tritt näher, seine Ausstrahlung scharf und beherrscht.

Tolgas Augen glänzen, als er die Arme verschränkt. „Also, seid ihr alle bereit für die Invasion?“

Die vier nicken.
„Gut“, fährt Tolga fort, sein Tonfall lässig, aber bestimmt. „Ich habe auch fünfhundert Monster zusammengetrommelt, die sich uns anschließen werden.“

Thurn zieht beeindruckt eine Augenbraue hoch. „Das ist beeindruckend, wenn man bedenkt, dass die Monster in diesem Wald nicht gerade gehorsam sind. Es ist schwer, sie dazu zu bringen, jemandem zu folgen.“
Tolga grinst. „Naja, sie sind nicht wirklich meine Untergebenen – eher Opportunisten. Sie schließen sich uns an, um zu plündern, zu entführen und weil sie einfach ein paar Menschen töten wollen.“

Nyssaras Gesichtsausdruck bleibt unlesbar, aber ihr Blick ist scharf. „Das ist doch klar. Wir tun das auch aus Rache, oder, Thurn?“ Sie dreht den Kopf leicht und sieht ihn an.
Thurns übliches Grinsen verschwindet und wird durch etwas Kälteres ersetzt – etwas Dunkleres.

„Ja“, murmelt er. „Aus Rache.“

Nyssaras Blick verhärtet sich. Im Gegensatz zu den anderen will sie diesen Angriff nicht nur – sie braucht ihn.

Sie und Thurn stammen aus demselben Stamm.
Einst hatten sie ein Zuhause, tief in den von Netzen durchzogenen Höhlen. Eine blühende Kolonie, versteckt vor der Außenwelt. Aber dann kamen die Menschen. Sie überfielen ihre Heimat, schlachteten ihre Artgenossen ab und steckten die Tunnel in Brand, sodass nur Asche und Leichen zurückblieben.

Ihre Eltern waren bei diesem Massaker ums Leben gekommen.

Thurns Stimme ist leise und rau. „Diese Bastarde dachten, wir wären nur Monster, die ausgerottet werden müssen.
Als hätten wir keinen Platz in dieser Welt.“

Nyssara nickt. „Deshalb wird Misorn City brennen. Sie werden erfahren, wie es sich anfühlt, alles zu verlieren.“

Tolga beobachtet sie einen Moment lang, dann zuckt er mit den Schultern. „Na gut. Solange wir alle bekommen, was wir wollen, ist mir der Grund egal.“ Sein Grinsen wird breiter. „Ich will nur Blut sehen.“
Alix bewegt sich leise und bleibt nah genug, um jedes Wort zu hören.

Sie gehören also zum selben Stamm … Das erklärt ihre Verbundenheit. Allerdings hat sich Nyssara verändert – ihr Körper ist nicht mehr vollständig arachnisch, seit sie das Erz in den Höhlen konsumiert hat. Es hat sie verändert. Gestärkt.

Aber das ist jetzt nicht so wichtig.

Alix hat nicht vor, die Invasion zu stoppen. Genau das will er – diese fünf nutzen, um die Bühne zu bereiten.

Klar, er könnte Misorn City selbst einnehmen. Seine verbliebenen Soldaten reichen locker aus, um die Stadt zu vernichten. Aber es gibt keinen Grund zur Eile. Vorsicht ist besser als Eile.

Die Entscheidung ist gefallen, Alix tritt vor.

Die Luft verzerrt sich.
Ein Kraftimpuls durchzieht die Lichtung, als zwei Gestalten aus dem Nichts auftauchen – Alix und Grixx.

Die Wirkung ist sofort spürbar.

Groth, Nyssara, Thurn und Veltha fallen ohne zu zögern auf ein Knie und senken ihre Köpfe in absoluter Unterwerfung.

Tolga erstarrt. Seine Augen weiten sich, sein Körper spannt sich an, während seine Instinkte ihn warnen.
Er hatte nichts gespürt – keine Bewegung, keine Anzeichen von Präsenz. Und doch waren gerade zwei Gestalten aufgetaucht.

Sein Blick schießt zu Alix. Im Gegensatz zu den anderen verbeugt sich dieser Mann nicht. Er steht aufrecht da. Unerschütterlich. Vollkommen beherrscht.

„Wer zum Teufel …“, beginnt Tolga, doch seine Worte versagen, als ihm klar wird, was vor sich geht.
Die vier knien.

Nicht nur knien, sondern mit völliger Ehrerbietung. Wie echte Untergebene vor einem Herrscher.

Die Spannung in der Luft verändert sich. Ein kaltes Gewicht legt sich auf Tolgas Magen.

Tolgas Instinkte übernehmen die Kontrolle. Verstecken.

Sein Körper flackert und verschwindet, verschmilzt mit den Schatten. Verschwinden. Fliehen. Die Lage einschätzen.

Doch bevor er auch nur einen Schritt machen kann –
„Zauber der Stufe 2: Bannender Blick.“

Eine Welle von Magie bricht aus Groth hervor, seine Augen leuchten vor Energie. Ein Impuls roher Gegenmagie fegt über die Lichtung und zerreißt Tolgas Tarnung.

In einem Augenblick taucht Tolga wieder auf, völlig ungeschützt.

Verdammt! Sein Verstand rast. Wie konnte Groth so schnell reagieren?!
Bevor er weiter reagieren kann, bebt der Boden unter ihm.

Ein Schatten taucht über ihm auf.

Grixx ist nicht mehr an seinem vorherigen Platz. Nein, nicht verschwunden.

Er ist bereits hinter ihm.

Eine massive, schuppige Hand ruht auf Tolgas Schulter.

Was eigentlich nur eine einfache Berührung sein sollte, fühlt sich an wie eine Lawine, die auf ihn herabstürzt.
Tolgas Knie geben fast nach. Ein erdrückendes Gewicht – nicht nur physisch, sondern auch durch pure Dominanz – drückt auf seinen Körper wie ein Berg, der ihn zu zerquetschen droht.

Grixx‘ Stimme dröhnt neben seinem Ohr, leise und unerbittlich. „Versuch das noch einmal, und ich breche dich.“

Tolga beißt die Zähne zusammen. Sein Instinkt schreit ihn an, zu kämpfen, zu rennen – aber sein Körper weigert sich, sich zu bewegen.
Endlich spricht Alix. Seine Stimme ist ruhig. Entschlossen.

„Komm und setz dich.“

Tolga atmet tief aus. Er hat keine Wahl.

Er nickt steif.

Grixx hebt die Hand, und die erdrückende Kraft verschwindet augenblicklich, als wäre sie nie da gewesen.

Tolga macht einen langsamen Schritt nach vorne und bleibt in Abwehrhaltung – aber innerlich weiß er:

Er hat gerade die Kontrolle über die gesamte Situation verloren.

Das stärkste Königreich: Mein Op-Königreich wurde mit mir zusammen transportiert

Das stärkste Königreich: Mein Op-Königreich wurde mit mir zusammen transportiert

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Alix, ein begeisterter Spieler von Strongest Kingdom, wacht als sein Avatar im Spiel wieder auf – als mächtiger und furchterregender Dämonenkönig – in einer geheimnisvollen und fremden Welt. Mit seinen Gaming-Fähigkeiten und seiner Vorliebe für Ärger muss Alix sich in einem Reich voller Gefahren, Intrigen und Möglichkeiten zurechtfinden. Während er die Geheimnisse seines neuen Reiches entdeckt, Allianzen schmiedet und unerbittlichen Feinden gegenübersteht, wird eines klar: Wo er auftaucht, herrscht Chaos. Wird Alix zum ultimativen Herrscher aufsteigen oder werden seine wilden Eskapaden zum Untergang seines Königreichs führen? Begleite ihn in diesem spannenden, actiongeladenen Abenteuer, in dem Strategie, Humor und epische Schlachten aufeinanderprallen! "Strongest Kingdom: My Op Kingdom Got Transported Along With Me" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy . Geschrieben von dem Autor BLACKangelmarl . Lies "Strongest Kingdom: My Op Kingdom Got Transported Along With Me" kostenlos online.

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