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Kapitel 16: Die drei Königreiche

Kapitel 16: Die drei Königreiche

Ein paar Minuten später geht die Tür auf und Calak kommt mit stolz geschwellter Brust zurück. Seine blutroten Augen leuchten vor Aufregung, während er das Buch fest an seine Brust drückt.
„Es ist geschafft, Eure Majestät“, verkündet Calak und steht kerzengerade da. „Dreihundert Monster haben ihre Namen in das Buch eingetragen.“

„Dreihundert schon? Das ist eine gute Beteiligung. Das hast du gut gemacht, Calak“, sagt Alix.

Calak verbeugt sich tief, seine Stimme ist ruhig, aber voller Dankbarkeit.

„Danke, Eure Majestät. Es ist mir eine Ehre, Euch zu dienen.“
Alix steht auf, geht zu ihm hinüber und nimmt das Buch für einen Moment, um es zu überprüfen. Die Benutzeroberfläche des Systems blendet die Namen ein und markiert sie als offiziell registrierte Bürger. Er lächelt leicht, zufrieden mit dem Fortschritt.

„Gut gemacht“, sagt Alix und gibt ihm das Buch zurück. „Ich lasse es bei dir. Wenn noch jemand seinen Namen eintragen möchte, lass ihn. Je mehr Bürger wir haben, desto stärker wird das Königreich.“
Calak hält das Buch fest und nickt entschlossen.

„Verstanden, Eure Majestät. Ich werde dich nicht enttäuschen.“

„Das weiß ich“, antwortet Alix. Er legt Calak beruhigend die Hand auf die Schulter, bevor er sich umdreht und geht.

„Ich kehre zum Palast zurück. Mach weiter so.“
„Ja, Eure Majestät!“, sagt Calak und sieht Alix ehrfürchtig nach.

Zurück im Palast sitzt Alix auf seinem Thron in dem prächtigen, aber ruhigen Thronsaal. Seine Augen huschen über seinen Statusbildschirm, dessen leuchtende Oberfläche nur für ihn sichtbar ist. Die Zahlen zaubern ein kleines Lächeln auf sein Gesicht.

Bürgerzahl: 400

Nächste Stufe freischalten: 500 Bürger erforderlich
Aktuelles Level: 200

„Nur noch hundert“, murmelt er und lehnt sich zurück. „Dann erreiche ich Level 300. Bis zum Maximum von 1000 ist es noch ein langer Weg, aber … Fortschritt ist Fortschritt.“

Er schließt den Bildschirm und stützt sein Kinn auf seine Hand. Es ist ein langsamer Prozess, aber zu sehen, wie die Zahlen wachsen, ist es wert.
Während Alix seinen Statusbildschirm studiert, fällt ihm eine winzige Bewegung im Schatten des Thronsaals auf. Eine Gestalt taucht auf, in Dunkelheit gehüllt, ihre Anwesenheit still, aber gebieterisch. Einer der Schatten kniet vor ihm nieder.

„Eure Majestät“, sagt die Gestalt mit leiser, fester Stimme. „Ich bin hier, um Bericht zu erstatten.“

Alix beugt sich auf seinem Thron nach vorne.
„Rede.“

Der Schatten hebt den Kopf nicht, als er anfängt.

„Nachdem du uns befohlen hast, die Menschen zu verfolgen, haben wir ihre Spur bis zu einer Stadt unweit des Waldes verfolgt. Die Stadt heißt Misorn und wird von einem korrupten Adligen namens Vylan regiert.“

Alix‘ Blick wird bei der Erwähnung des Namens etwas schärfer. „Vylan? Was meinst du mit ‚korrupt‘?“
Der Schatten nickt leicht. „Berichte von Einwohnern der Stadt deuten darauf hin, dass er seine Position für persönliche Zwecke ausnutzt. Er erhebt hohe Steuern von der Bevölkerung, hortet Ressourcen, die für die Verteidigung der Stadt bestimmt sind, und verschließt die Augen vor kriminellen Aktivitäten, um sich bestechen zu lassen. Viele in Misorn verachten ihn, aber aufgrund seiner Verbindungen zum Königreich bleibt seine Autorität unangefochten.“
Alix stützt sein Kinn auf seine Hand und denkt nach. „Und dieses Königreich? Was hast du darüber herausgefunden?“

Der Schatten zögert einen Moment, bevor er weiterredet. „Die Stadt Misorn gehört zum Königreich Raltheon. Raltheon ist momentan stabil, aber seine Grenzen sind gefährdet.
Sie sind stark auf kleinere Städte wie Misorn angewiesen, die als Pufferzonen dienen. Mit jemandem wie Vylan an der Macht sind die Verteidigungsanlagen von Misorn jedoch bestenfalls unzureichend.“

Der Schatten bewegt sich leicht und greift in seinen Umhang. „Es gibt noch mehr, Eure Majestät. Wir haben das hier gefunden.“

Er präsentiert eine abgenutzte, aber detaillierte Karte, die sorgfältig gefaltet ist. „Es scheint eine Karte der Region zu sein. Sie könnte nützliche Informationen enthalten.“
Alix nimmt die Karte, faltet sie auf und studiert sie aufmerksam. Seine scharfen Augen scannen jedes Detail und notieren die Lage von Städten, Grenzen und markierten Sehenswürdigkeiten. Nach ein paar Augenblicken lehnt er sich zurück.

„Auf dieser Karte sind drei Königreiche eingezeichnet“, sagt er und zeigt auf die Gebiete. „Raltheon hier, das Königreich Ordeya im Westen und das Königreich Valgros im Norden.“
Der Schatten nickt. „Ja, Eure Majestät. Ordeya scheint ein Handelsreich zu sein, das für seinen Handel und seinen Reichtum bekannt ist. Valgros hingegen wird als militaristischer Staat mit starken Befestigungsanlagen beschrieben, der sich auf Eroberungen konzentriert.“

Alix tippt nachdenklich auf die Karte. „Das kann nicht die gesamte Karte dieser Welt sein. Die Grenzen wirken unvollständig, als gäbe es noch mehr jenseits dieser Königreiche. Aber es ist ein Anfang.“
Er faltet die Karte sorgfältig zusammen und gibt sie dem Schatten zurück.

„Nimm das mit und sammle weiter Informationen. Ich will mehr über Ordeya und Valgros erfahren – über ihre Herrscher, ihre Stärken und Schwächen. Lass kein Detail außer Acht.“

Der Schatten verbeugt sich tief. „Wie Ihr befiehlt, Eure Majestät.“
Der Schatten verschwindet wieder in der Dunkelheit und lässt Alix allein im Thronsaal zurück. Er lehnt sich in seinem Stuhl zurück und tippt mit den Fingern auf die Armlehne, während er die Informationen verarbeitet. Nach einem Moment stößt er einen leisen Seufzer aus.

Er hält inne, seine Gedanken wandern. „Ich glaube, ich sollte diesen Kerl im Kerker besuchen.“
Alix erhebt sich von seinem Thron, sein Blick wird entschlossen. Seine Gedanken schweifen zu dem mächtigen Untergebenen, der seit ihrer Ankunft in dieser Welt in Gefangenschaft lebt – ein Wesen, das furchterregender ist als alle fünf Lords unter seinem Kommando.

„Hoffentlich ist er noch da“, murmelt Alix vor sich hin, während er durch den großen Saal seines Palastes schreitet. „Der Weltboss höchstpersönlich. Der, den ich nach diesem chaotischen Überfall erbeutet habe.“
Er erinnert sich noch genau an das Ereignis: Fünf Millionen Spieler strömten herbei, um das monströse Wesen zu besiegen, und nur zwanzig Glückliche schafften es, ihn als Beute zu ergattern. Alix war einer von ihnen. Selbst jetzt erfüllt ihn dieser Gedanke noch mit Stolz.

„Dieser Untergebene ist stärker als jeder der fünf Lords“, sinniert Alix, während seine Schritte in den leeren Hallen widerhallen.
„Selbst mit der Höllenfeuerklinge hätte ich nur eine Chance von fünfzig Prozent, ihn im Zweikampf zu besiegen“, murmelt Alix leise vor sich hin.

Seine Schritte werden langsamer, als er sich der riesigen Tür nähert, die zum Verlies führt. Sie ragt hoch über ihm auf und ist mit komplizierten Runen verziert, die schwach blutrot leuchten.

Das stärkste Königreich: Mein Op-Königreich wurde mit mir zusammen transportiert

Das stärkste Königreich: Mein Op-Königreich wurde mit mir zusammen transportiert

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Alix, ein begeisterter Spieler von Strongest Kingdom, wacht als sein Avatar im Spiel wieder auf – als mächtiger und furchterregender Dämonenkönig – in einer geheimnisvollen und fremden Welt. Mit seinen Gaming-Fähigkeiten und seiner Vorliebe für Ärger muss Alix sich in einem Reich voller Gefahren, Intrigen und Möglichkeiten zurechtfinden. Während er die Geheimnisse seines neuen Reiches entdeckt, Allianzen schmiedet und unerbittlichen Feinden gegenübersteht, wird eines klar: Wo er auftaucht, herrscht Chaos. Wird Alix zum ultimativen Herrscher aufsteigen oder werden seine wilden Eskapaden zum Untergang seines Königreichs führen? Begleite ihn in diesem spannenden, actiongeladenen Abenteuer, in dem Strategie, Humor und epische Schlachten aufeinanderprallen! "Strongest Kingdom: My Op Kingdom Got Transported Along With Me" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy . Geschrieben von dem Autor BLACKangelmarl . Lies "Strongest Kingdom: My Op Kingdom Got Transported Along With Me" kostenlos online.

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