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Kapitel 15: Ein besonderes Buch

Kapitel 15: Ein besonderes Buch

Sein Blick wandert zurück zu Mari und Seria, die beide sichtlich erschüttert sind, obwohl ihre Erleichterung, diesem Monster entkommen zu sein, offensichtlich ist.

Lina bricht das Schweigen mit leiser, aber neugieriger Stimme. „Doran, was denkst du? Glaubst du, es könnte ein Monster der Stufe 100 gewesen sein?“

Doran antwortet nicht sofort, sein Gesichtsausdruck ist unlesbar. Schließlich sagt er:
„Das ist möglich. Etwas, das sich schneller als ein Ork bewegen und ihn wie nichts zerlegen kann, ist nicht normal. Wenn es Level 100 oder höher war, würde das die Geschwindigkeit und Kraft erklären.“

Lina wird bei seinen Worten blass. Sie beugt sich vor und krallt sich an der Tischkante fest.
„Wenn das stimmt … ist das dann nicht wirklich schlimm? Als das letzte Mal ein Monster der Stufe 100+ aufgetaucht ist, wurde die Stadt fast zerstört. Wenn eine andere Stadt nicht jemanden geschickt hätte, der stark genug war, um es zu töten, wer weiß, was passiert wäre.“

Doran nickt langsam und kneift die Augen zusammen. „Ich habe davon gehört. Ein Hobgoblin, nicht wahr?
Eine weiterentwickelte Form eines normalen Goblins. Man sagt, es habe die Stadt wie ein Sturm heimgesucht, schneller und schlauer, als irgendjemand erwartet hatte.“

Mari und Seria tauschen besorgte Blicke aus, die Spannung im Raum steigt.

„Was, wenn dieses Ding – was auch immer den Ork getötet hat – noch schlimmer ist als der Hobgoblin?“, fragt Lina mit zitternder Stimme.
Lina seufzt und fährt sich mit der Hand durch die Haare. „Dann ist der Verbleib hier in Misorn ein Todesurteil. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es Chaos anrichtet.“

„Wir müssen uns entscheiden, was wir tun – und zwar schnell. Misorn ist nicht dafür ausgerüstet, mit etwas so Mächtigen fertig zu werden. Wenn wir bleiben, bringen wir uns in Gefahr.“

Seria zögert. „Können wir mit euch mitkommen?“
Doran sieht Seria an, sein Blick wird weicher, als er sich gegen die Wand lehnt. Er verschränkt die Arme, seine Stimme ist ruhig, aber entschlossen.

„Natürlich. Wir können euch nicht hier lassen“, sagt er fest. „Schließlich ist das, was euch passiert ist, unsere Schuld.“

Maris Augen weiten sich überrascht. „Eure Schuld? Ihr habt uns nicht versklavt. Ihr habt nicht …“
Doran unterbricht sie mit einem Kopfschütteln.

„Wir haben euch diesem Monster ausgeliefert, auch wenn es nur vorübergehend war. Was danach passiert ist, dafür müssen wir auch Verantwortung übernehmen. Wenn wir euch hier lassen, wären wir nicht besser als er.“
Serias Hände zittern leicht, als sie sich an der Stuhlkante festhält. „Danke“, flüstert sie mit einer Stimme voller Dankbarkeit. „Wir … wir haben das nicht erwartet. Wir dachten, wir wären auf uns allein gestellt.“

Mari atmet tief aus, ihre Fassung bricht zum ersten Mal zusammen. „Ich weiß nicht, wie wir euch das jemals zurückzahlen können, aber wir werden alles tun, um euch zu helfen.“

—-
Alix tritt zurück und wischt sich den Schweiß von der Stirn. Im Trainingsraum ist es jetzt still, bis auf das leise Summen der sich verflüchtigenden Energie. Er steckt sein Schwert weg und wirft einen Blick auf die leuchtenden Spuren, die sein letzter Schlag auf dem Boden hinterlassen hat.

„Nicht schlecht“, sagt er zu sich selbst, und ein kleines Lächeln huscht über seine Lippen.

Er nimmt sich einen Moment Zeit, um seine Gedanken zu ordnen, bevor er sich für seinen nächsten Schritt entscheidet. Die Integrationsfunktion des Systems war klar: Um Monster in sein Reich aufzunehmen und sie zu einem Teil seines Königreichs zu machen, mussten sie freiwillig ihren Namen in das spezielle Buch eintragen, das mit dem System verbunden war. Und dafür brauchte er Calaks Hilfe.

„Zeit, zurück in die Stadt zu gehen“, murmelt Alix und verlässt den Trainingsraum.
Nach ein paar Minuten erreicht Alix die Stadt, dicht gefolgt von seiner königlichen Wache – einem Echsenmenschen, der sich als normales Monster verkleidet hat. Die Verwandlung vor seinen Augen überrascht ihn.

In nur wenigen Tagen hat sich die einst chaotische Siedlung in einen blühenden Ort verwandelt. Die Straßen sind sauberer, die Gebäude stabiler und die Monster besser organisiert, als er es je gesehen hat. Alix murmelt leise vor sich hin.
„In nur wenigen Tagen haben sie diesen Ort wirklich verbessert.“

Bald erreichen sie das bescheidene, aber gepflegte Gebäude, in dem Calak wohnt. Alix hatte ihn zuvor über ein Kommunikationsgerät kontaktiert, da die Telepathie des Systems über große Entfernungen nicht funktionierte. Als Calak von Alix‘ bevorstehender Ankunft erfuhr, bestand er darauf, einen großen Empfang vorzubereiten, aber Alix lehnte die Idee ab.
Als Alix sich dem Gebäude nähert, sieht er Calak draußen warten. Wie es seine Art ist, kniet Calak nieder, sobald Alix in sein Blickfeld tritt.

„Willkommen, Eure Majestät“, sagt Calak mit tiefer Stimme, die Respekt und einen Hauch von Stolz verrät. „Hast du irgendwelche Anweisungen für mich?“
Alix tritt vor und hebt die Hand. „Steh auf, Calak. Jetzt brauchen wir keine Formalitäten. Lass uns drinnen reden.“

Calak nickt, steht auf und fordert Alix mit einer Geste auf, ihm ins Gebäude zu folgen.

Dort zieht Calak einen Stuhl für Alix heran, bevor er sich ihm gegenüber setzt, seine blutroten Augen vor Erwartung glänzend.

„Was führt Euch hierher, Eure Majestät?“
Alix holt ein ordentlich gefaltetes Stück Papier hervor und legt es auf den Tisch.

„Ich brauche deine Hilfe dabei“, sagt er und schiebt das Buch zu Calak hinüber.

Alix setzt sich Calak gegenüber, das Buch liegt zwischen ihnen auf dem Tisch. Er sieht den Hobgoblin an, sein Gesichtsausdruck ist ernst, aber ruhig.
„Calak, du musst dafür sorgen, dass jedes Monster in der Stadt seinen Namen in dieses Buch schreibt. Das ist Teil davon, ein echter, dauerhafter Bürger der Stadt zu werden. Ohne das werden sie nicht als Teil meines Königreichs angesehen.“

Calak sagte: „Das ist einfach, Eure Majestät. Ich kann sie versammeln und das erledigen. Aber gibt es noch etwas, das ich tun soll, während ich dabei bin?“
Alix schüttelte den Kopf und sagte mit fester Stimme: „Nein, das ist alles. Bring einfach alle dazu, ihren Namen aufzuschreiben, dann ist die Sache erledigt. Ich warte hier, bis du zurückkommst.“

Calaks Herz schlug vor Aufregung. Als einfacher Wachmann hätte er nie gedacht, dass er einmal die Gelegenheit haben würde, direkt mit Seiner Majestät zu sprechen.
Im Spiel sahen alle, die zu Alix‘ Königreich gehörten, ihn als Gott, als Wesen mit unermesslicher Macht. Und jetzt, hier in der realen Welt, hat sich nichts geändert. Mit einer so wichtigen Aufgabe betraut zu werden – für Calak ist es wie ein Traum, der wahr wird.

Alix sieht Calak entschlossen davongehen. Für Calak ist es ein Tag, den er nie vergessen wird – ein Tag, an dem er nicht mehr nur ein Wachmann ist.

Das stärkste Königreich: Mein Op-Königreich wurde mit mir zusammen transportiert

Das stärkste Königreich: Mein Op-Königreich wurde mit mir zusammen transportiert

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Alix, ein begeisterter Spieler von Strongest Kingdom, wacht als sein Avatar im Spiel wieder auf – als mächtiger und furchterregender Dämonenkönig – in einer geheimnisvollen und fremden Welt. Mit seinen Gaming-Fähigkeiten und seiner Vorliebe für Ärger muss Alix sich in einem Reich voller Gefahren, Intrigen und Möglichkeiten zurechtfinden. Während er die Geheimnisse seines neuen Reiches entdeckt, Allianzen schmiedet und unerbittlichen Feinden gegenübersteht, wird eines klar: Wo er auftaucht, herrscht Chaos. Wird Alix zum ultimativen Herrscher aufsteigen oder werden seine wilden Eskapaden zum Untergang seines Königreichs führen? Begleite ihn in diesem spannenden, actiongeladenen Abenteuer, in dem Strategie, Humor und epische Schlachten aufeinanderprallen! "Strongest Kingdom: My Op Kingdom Got Transported Along With Me" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy . Geschrieben von dem Autor BLACKangelmarl . Lies "Strongest Kingdom: My Op Kingdom Got Transported Along With Me" kostenlos online.

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