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Kapitel 148: Durch das Königreich Ordeya

Kapitel 148: Durch das Königreich Ordeya

Das Monster verschwimmt. In einem Moment steht es noch da, im nächsten ist es einfach weg.

„WEG DA!“, brüllt Asdri.

Einen Herzschlag später knallt die Bestie mitten in der Luft gegen Famir.
Ein schriller Windstoß explodiert nach außen, als der Bogenschütze wie ein Komet gegen ein weit entferntes Gebäude geschleudert wird. Durch den Aufprall fliegen Steine und Staub durch die Luft. Valia schnappt nach Luft, ihre Fessel flackert, während sie die Heilenergie in Famirs zerbrochenen Körper umleitet.

„Ich hab ihn!“, ruft sie und schwebt schnell zu den Trümmern.

Asdri zögert nicht.

„[Stufe 5 – Sturmgebundene Klinge]!“
Blitze tanzen entlang seines Schwertes und teilen sich in gezackte Bögen, die einen leuchtenden Käfig in der Luft bilden. Er schwingt sein Schwert nach unten und schickt eine Welle verketteter Blitze auf die Gliedmaßen des Monsters, die es für den Bruchteil einer Sekunde betäuben.

„Ingra, jetzt!“

„[Stufe 5 – Kryo-Lanze]!“
Ein riesiger Eisspeer rammt sich in den Oberschenkel des Monsters, friert das Fleisch ein und zerschmettert Kristalle in einer Explosion aus kalter Nebel. Der Aufprall ist heftig – stark genug, um es ins Wanken zu bringen.

„Pyke!“, brüllt Asdri.

„Bin drauf!“

Er stürzt sich mit einem Schrei auf das Monster und schlägt mit seiner Axt mit [Stufe 5 – Zerschmetternder Beben] auf das geschwächte Gelenk. Das Bein des Monsters knickt ein –
Aber es fällt nicht.

Stattdessen schnappt sein Arm nach oben und packt Pyke am Kopf.

„Scheiße …“

Im nächsten Moment wird Pyke wie ein Hammer auf einen Nagel auf den Boden geschleudert. Staubfontänen schießen aus dem Krater. Das Monster hebt ihn wieder hoch – bereit, erneut zuzuschlagen –

„[Stufe 5 – Windschritt-Salve]!“
Drei Pfeile schlagen in seinen Ellbogen ein und explodieren mit messerscharfen Windböen. Der Griff lockert sich und Pyke rollt stöhnend davon.

Das Monster dreht sich wieder um und fixiert Famir, der nun in die Luft zurückkehrt, Blut aus seiner Schläfe tropfend, aber den Bogen noch immer ruhig haltend.

Während Chaos die Hauptstadt erfasst, entfaltet sich ein tieferer Plan.
Überall im Gebiet von Ordeya – im Norden, Westen und Osten – brechen plötzlich Kämpfe aus.

Schwarzer Rauch steigt aus Edolde, dem Handelszentrum an der Westküste, in den Himmel auf. Schreie hallen durch die Gassen, als gepanzerte Monster von den Klippen hinter der Stadtmauer herabsteigen. Sie schlagen präzise zu, einige Klingen sind mit einem violetten Schimmer überzogen – Gift.
Ihre Augen leuchten schwach blau und blinzeln nicht.

„Verstärkung! Wir brauchen sofort Verstärkung!“, brüllt ein Kommandant von den Stadtmauern und wehrt mit zitternden Armen zwei Angreifer ab.

Ein Kommunikationskristall summt in seiner Hand. „Hier ist Hauptmann Roen aus Edolde! Wir werden von unbekannten Feinden angegriffen – Hunderte, nein, Tausende! Ich bitte um Unterstützung durch die Hauptarmee!“
Er wartet fünf Minuten, was genug Zeit sein sollte, damit seine Nachricht in der Hauptstadt ankommt und eine Antwort gegeben werden kann. Aber es kommt keine Nachricht.

„Was?“, ruft Roen ungläubig, als die Verbindung abbricht. Hinter ihm bricht das Tor mit einem donnernden Knall auf und der Feind strömt wie eine Welle aus Schatten herein.
Der Kommandant hat kaum Zeit zu schreien, bevor eine riesige Kreatur – über zwei Meter groß, mit zerklüfteter, insektoider Panzerung und gezackten Klauen – in den Hof springt. Sie landet mit einem Knirschen und lässt die Steine unter ihren Füßen zerbrechen.

Roen dreht sich mit erhobenem Schwert zu ihr um. „Haltet die Stellung!“

Das Maul der Kreatur öffnet sich und gibt den Blick auf Reihen nadelartiger Zähne frei. Sie lacht.

Dann stürzt sie sich auf ihn.
—-

Weit im Norden, in der verschneiten Stadt Haldenridge, lodern jetzt Feuer über den frostbedeckten Dächern. Die örtliche Miliz, gekleidet in Pelze und leichte Stahlrüstungen, wird von schlangenartigen Gestalten überwältigt, die lautlos, schnell und gnadenlos durch die Schneeverwehungen gleiten.
„Lasst sie nicht durch das innere Tor!“, schreit ein junger Leutnant und schießt mit seiner Armbrust. Der Bolzen prallt harmlos von der schuppigen Haut eines schlangenartigen Kriegers ab. Das Monster zuckt nicht einmal mit der Wimper, bevor es dem Mann mit einer gekrümmten Klinge den Arm abtrennt.

In der Stadtmauer herrscht totale Panik.

„Wir müssen die Hauptstadt erreichen!“, schreit ein Adliger, während er mit blutigem Arm hinter der letzten Verteidigungslinie weggezerrt wird.

„Wir haben die Nachricht schon geschickt!“, brüllt ein Magier, während ihm der Schweiß auf die Stirn tropft. „Sie antworten nicht!“

„Sie lassen uns hier sterben“, flüstert jemand.

Niemand widerspricht ihm.

—-
Im Osten wird die Hafenstadt Havarg von riesigen Spinnen heimgesucht, die von den Dächern herabsteigen, über die Mauern huschen und schreiende Soldaten in die Gassen zerren. Dicke Spinnweben bedecken ganze Straßen, verstopfen Durchgänge und fangen Verstärkungstruppen ein.

Ein Kommandant brüllt: „Verbrennt die Netze! Macht den Weg frei!“

Aber das Feuer bringt nur noch mehr Monster zum Vorschein, die im Rauch lauern.
Eine Arachne, doppelt so groß wie ein Pferd, taucht aus den Flammen auf – ihre Augen leuchten hell und bösartig rot.

Sie zischt und schleudert einen Tropfen Gift, der Stahl und Fleisch gleichermaßen schmelzen lässt.

Über allem gleitet ein fliegendes Monster mit schuppigen Flügeln über den brennenden Hafen.

Die Hafenverteidigung der Stadt bricht unter dem Angriff zusammen. Schiffe brennen vor Anker. Das Meer spiegelt Feuer und Blut wider.
Ein weiterer Hilferuf geht raus.

Und wieder wird er ignoriert.

—–

Zurück in der Hauptstadt, in der Kriegskammer der Armee, wird die Panik lauter als alle Befehle.

„Wir verlieren den Kontakt zu unseren anderen Städten!“

„Das Kommunikationsnetzwerk bricht zusammen!“

„Warum reagiert die Armee nicht?“

Ein General schlägt mit der Faust auf den Tisch. „Weil sie alle hier sind – und gegen dieses Ding kämpfen!“
Dutzende Offiziere und Strategen stehen um eine leuchtende Karte herum. Rote Markierungen blinken immer schneller, während sie das Signal verlieren – Edolde, Haldenridge, Velharn … und noch mehr.

Die schweren Zeltklappen werden von einer Windböe aufgerissen, als Marschall Medren hereinkommt. Die Temperatur scheint zu sinken, sobald seine Stiefel den Steinboden unter dem verstärkten Kriegszelt berühren.

Es wird still.
Alle Offiziere stehen stramm und salutieren sofort.

„Der Marschall ist da!“

Medrens Präsenz ist überwältigend – groß, in dunkelblaue Rüstung gehüllt, die mit goldenen Verzierungen versehen ist, und mit einem Schwert an der Seite, das nur wenige Lebende jemals gezogen gesehen haben. Seine kalten, scharfen Augen mustern das Chaos im Kommandozelt.

„Wie ist die Lage in den anderen Städten?“ Seine Stimme ist leise, doch sie schneidet wie Stahl durch die Luft.
General Orsten tritt vor, seine Handschuhe sind blutverschmiert, seine Stimme angespannt. „Sir. Wir haben … den Kontakt verloren. An allen Fronten. Edolde, Haldenridge, Velharn und möglicherweise weitere.“

„Was?“ Medrens Tonfall verändert sich kaum, aber diejenigen, die ihm am nächsten stehen, zucken zusammen.
„Der Feind hat vielleicht irgendwas, das unsere Nachrichtenkristalle stört. Wir kriegen keine Antworten – jeder Versuch, Kontakt aufzunehmen, wird unterbrochen.“

Medrens Kiefer spannt sich an. „Wir sind also blind.“

Orsten nickt grimmig. „Taub und blind, Sir. Und ausmanövriert.“

Es herrscht wieder Stille, die jetzt noch dichter ist.

Medrens Hand ballt sich langsam an seiner Seite. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten im Kampf fühlt er sich nutzlos.

Er war mit der Armee in die Hauptstadt gekommen, um das Herz des Königreichs zu beschützen, doch jetzt – während ihre Städte brennen und ihre Leute um Hilfe schreien – sitzen sie hier fest, gefangen von einem einzigen Monster. Einem Monster, dessen bloße Anwesenheit ihn lähmt.
Er hatte gegen mächtige Monster der Stufe 5 gekämpft. Gegen Kriegsmonster und einfallende Feinde. Aber diese Kreatur … dieses Ding – allein ihre Aura zerbricht seinen Willen, wenn er ihr nahe kommt. Als würde die Welt selbst schwerer werden.
Medrens Hand gleitet zu seiner Brust und schiebt seinen Umhang beiseite. Unter der Rüstung, mit einer Kette an seiner Haut befestigt, befindet sich ein versiegelter Kasten aus Silberholz und Obsidian. Ein Gegenstand, den ihm die Königin selbst vor langer Zeit gegeben hatte.

„Nur wenn der Prinz kurz vor der Niederlage steht“, hatte sie gesagt. „Nur dann.“

Medren schließt die Augen.
Er erinnert sich an ihren Blick – ruhig, unerschütterlich –, als sie ihm das Etui in die Hände legte.

—–

Das Brüllen des Monsters zerreißt den Himmel, ein Geräusch, das an ihren Schädeln kratzt. Seine Gliedmaßen verschwimmen mit jedem Schritt – es blinkt mit unnatürlicher Geschwindigkeit von einem Ort zum anderen. Selbst verwundet, selbst eingefroren, selbst getroffen – es weigert sich, langsamer zu werden.
Asdri atmet schwer, Blitze zucken über seine Schultern, während sein Schwert in seiner Hand knistert. Blut läuft ihm den Arm hinunter, aber er zuckt nicht.

„Das gerät außer Kontrolle“, keucht Famir von oben, während er weit um das Monster herumfliegt, Pfeile einlegt und seine Finger zittern. „Wir können so nicht weitermachen.“
„Dann hören wir auf, uns zurückzuhalten“, knurrt Asdri. Seine Stimme wird lauter. „Alle – wir setzen es jetzt ein!“

Ingras Augen weiten sich. „Die Link-Fähigkeit?“

„Es ist Zeit“, sagt Asdri ruhig und entschlossen. „Wir setzen alles ein, was wir haben.“

Die anderen sehen sich an – erschöpft, blutüberströmt, aber sie nicken.
„Na gut“, sagt Pyke mit einem Grinsen und wischt sich das Blut vom Kinn. „Wurde auch verdammt noch mal Zeit.“

Valia hebt ihren Stab, ihre Augen leuchten sanft. „Ich aktiviere es jetzt. Alle zusammen – atmet gleichzeitig.“

Sie singt leise, ihre Stimme ist ruhig und rhythmisch.

„[Stufe 5 – Seelenbindungskonvergenz].“
Goldene Manafäden schlängeln sich von ihrem Stab zu jedem von ihnen. Asdri spürt, wie die Wärme seine Brust durchdringt. Der Schmerz in seiner Schulter lässt nach, und plötzlich spürt er Pykes Verbrennung auf seinem Rücken, Ingras gefrorene Taubheit an seinem Arm, Famirs gebrochene Rippen in seiner Seite.

Und sein eigener Schmerz … zerstreut, verdünnt, geteilt.

Eine Welle von Kraft strömt zwischen ihnen hindurch.
Ein einziger Impuls.

Dann Stille.

„[Stufe 5 – Sturmherz-Overdrive]!“, brüllt er.

Elektrizität bricht aus seinem Körper hervor wie ein Gewitter, das Gestalt angenommen hat. Blitze zucken über den Boden und spalten Steine und Luft gleichermaßen. Er verschwindet in einem Augenblick und taucht mitten in der Luft über dem Monster wieder auf, die Klinge im Anschlag.
„[Stufe 5 – Erdspaltender Schlag]!“, ruft Pyke und rammt das Monster mit einem erschütternden Schlag in die Seite. Risse schießen durch den Boden, als seine Axt mit erdiger Kraft explodiert, Trümmer in die Luft schleudert und die Kreatur betäubt.
„[Stufe 5 – Kryo-Domäne: Gletschermäuler]!“ Ingra singt mit hoch erhobenen Händen.

Eine riesige Kuppel aus spiralförmigem Eis schlägt herab, Frost verschlingt die Luft und schließt die Kreatur in zerklüftete Kristallwände ein. Sie wehrt sich – aber die Kälte brennt jetzt. Tief. Echt. Sie kreisch
„[Stufe 5 – Himmelssturm]!“, ruft Famir und lässt einen Pfeilhagel von oben niederprasseln. Jeder Pfeil ist von messerscharfen Winden umgeben, die wie ein Hurrikan aus Klingen durch die Luft schneiden. Sie durchbohren Fleisch, Flügel und Rüstung und reißen mit jedem Blitz Teile des Monsters heraus.

Valia steht in der Mitte, die Arme ausgestreckt.
„[Stufe 5 – Göttlicher Schleier]! Bleibt verbunden. Ich halte den Fluss aufrecht!“

Ein schimmernder Schild breitet sich von ihr aus, verstärkt ihre Rüstungen, flickt Wunden, noch bevor sie entstehen, und wandelt Schmerz in Kraft für ihren nächsten Schlag um.

Das Monster brüllt erneut, aber jetzt klingt es anders. Wütender.

Das stärkste Königreich: Mein Op-Königreich wurde mit mir zusammen transportiert

Das stärkste Königreich: Mein Op-Königreich wurde mit mir zusammen transportiert

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Alix, ein begeisterter Spieler von Strongest Kingdom, wacht als sein Avatar im Spiel wieder auf – als mächtiger und furchterregender Dämonenkönig – in einer geheimnisvollen und fremden Welt. Mit seinen Gaming-Fähigkeiten und seiner Vorliebe für Ärger muss Alix sich in einem Reich voller Gefahren, Intrigen und Möglichkeiten zurechtfinden. Während er die Geheimnisse seines neuen Reiches entdeckt, Allianzen schmiedet und unerbittlichen Feinden gegenübersteht, wird eines klar: Wo er auftaucht, herrscht Chaos. Wird Alix zum ultimativen Herrscher aufsteigen oder werden seine wilden Eskapaden zum Untergang seines Königreichs führen? Begleite ihn in diesem spannenden, actiongeladenen Abenteuer, in dem Strategie, Humor und epische Schlachten aufeinanderprallen! "Strongest Kingdom: My Op Kingdom Got Transported Along With Me" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy . Geschrieben von dem Autor BLACKangelmarl . Lies "Strongest Kingdom: My Op Kingdom Got Transported Along With Me" kostenlos online.

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