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Kapitel 14: Ein Monster der Stufe 100?

Kapitel 14: Ein Monster der Stufe 100?

Doran rührt sich nicht von der Stelle. Stattdessen verschränkt er die Arme, neigt den Kopf leicht und grinst verschmitzt.

„Ach wirklich?“, sagt er mit gespielter Neugier in der Stimme. „Soweit ich weiß, sind diese beiden Frauen Sklavinnen von Lord Vylan. Wir wurden sogar von Lord Vylan persönlich beauftragt, sie jemandem zu übergeben.“

Der Händler versteift sich, seine Hände zucken nervös.
Doran beugt sich leicht vor und senkt seine Stimme gerade so weit, dass der Händler ihn hören kann.

„Ich frage mich, warum sie jetzt hier sind, in deiner Obhut. Sollten wir Lord Vylan danach fragen? Ich bin sicher, er wäre sehr interessiert zu erfahren, wie sein Eigentum zurück nach Misorn gelangt ist.“

Die Erwähnung von Vylans Namen erschüttert den Händler sichtlich. Sein Gesicht wird blass, ein Schauer läuft ihm über den Rücken.
Jeder in der Stadt weiß von Vylans Grausamkeit und Paranoia – sich mit ihm anzulegen, bedeutet den sicheren Tod.

„Das ist nicht nötig“, stammelt der Händler mit zitternder Stimme. „Ich … ich habe sie einfach vor den Toren der Stadt gefunden. Es war niemand zu sehen, der sie gehört hätte. Als Händler musste ich sie einfach mitnehmen. Das ist alles.“
Doran zieht eine Augenbraue hoch und schaut skeptisch. „Ach ja?“

„Ja!“, sagt der Händler schnell, seine Verzweiflung ist offensichtlich. „Ich wusste nicht, dass sie mit Lord Vylan zu tun haben. Bitte nimm sie mit. Ich will keinen Ärger.“

Doran tritt einen Schritt zurück, schaut den Händler lange und kalt an, bevor er nickt. „Kluge Entscheidung.“
Der Händler schließt hastig den Käfig auf und fordert die Frauen auf, herauszukommen. Sie zögern, aber auf Dorans beruhigendes Nicken klettern sie herunter.

„Du hast Glück, dass ich gut gelaunt bin“, sagt Doran mit scharfem Tonfall. „Aber wenn ich dich jemals wieder mit Lord Vylans Eigentum sehe, werde ich nicht so nachsichtig sein.“

Der Händler verbeugt sich wiederholt, seine Stimme zittert.
„Danke, mein Herr. Ich verspreche, dass es nicht wieder vorkommen wird!“

Doran wendet sich an Lina und den Rest der Gruppe und fordert sie mit einer Geste auf, ihm zu folgen.

„Gehen wir.“

Während sie weggehen, beugt sich Lina zu ihm und flüstert: „Das war heftig. Glaubst du, er hat dir wirklich geglaubt?“

Doran grinst. „Das ist egal. Vylans Name reicht aus, um jeden in Angst und Schrecken zu versetzen.“
Die beiden Frauen werfen ihren Rettern nervöse Blicke zu, bleiben aber still, ihre

Die beiden Frauen werfen ihren Rettern nervöse Blicke zu, bleiben aber still, ihre Gesichtsausdrücke sind eine Mischung aus Angst und Dankbarkeit.

Lina seufzt leise. „Was machen wir jetzt?“

„Wir werden schon einen Weg finden“, antwortet Doran mit festem Blick nach vorne. „Aber jetzt müssen wir weiter. Misorn ist ein gefährlicher Ort, besonders für sie.“
Die Gruppe verschwindet in der geschäftigen Menge und lässt den erschütterten Händler zurück.

Später findet die Gruppe ein ruhiges Zimmer in einem Gasthaus am Rande von Misorn City. Doran weist die anderen drei Mitglieder an, zu gehen, sodass nur er, Lina und die beiden geretteten Frauen im Zimmer bleiben.

Das Zimmer ist einfach, aber sauber, mit einem Holztisch in der Mitte und ein paar Stühlen. Die Frauen sitzen dicht beieinander, immer noch angespannt und misstrauisch.
Lina macht den ersten Schritt, holt einen Laib Brot und etwas Trockenfleisch aus ihrem Rucksack.

„Ihr solltet etwas essen“, sagt Lina leise und stellt das Essen vor sie hin.

Die Frauen zögern, tauschen einen Blick aus, bevor sie vorsichtig nach dem Brot greifen. Sie essen langsam und vorsichtig, als würden sie erwarten, dass ihnen das Essen wieder weggenommen wird.

Doran lehnt mit verschränkten Armen an der Wand und beobachtet sie still. Lina zieht einen Stuhl heran und setzt sich den Frauen gegenüber, ihr Blick ist freundlich, aber neugierig.

„Wie heißt ihr?“, fragt Lina sanft.

Die erste Frau, eine schlanke Gestalt mit zerzaustem blondem Haar und blauen Flecken an den Handgelenken, schaut zögernd auf.

„Ich heiße Seria“, sagt sie mit kaum hörbarer Stimme.
Die zweite Frau, größer und mit scharfen grünen Augen, die im Kontrast zu ihrem ausgezehrten Aussehen stehen, spricht entschlossener.

„Ich bin Mari.“

Als die Stille im Raum immer länger wird, räuspert sich Lina und bricht damit die Spannung. Ihre Stimme ist leise, fast zögerlich.

„Ich weiß, dass ihr uns wahrscheinlich hasst für das, was wir getan haben … euch diesen Monstern ausgeliefert zu haben.“

Mari schüttelt den Kopf, ihre grünen Augen treffen die von Lina.
„Das tun wir nicht“, sagt sie entschlossen. „Obwohl … wir gehofft – gebetet – haben, dass uns jemand retten würde. Als ihr gegangen seid, dachten wir, es wäre das Ende für uns. Die Dinge, die wir über Orks gehört haben …“ Sie verstummt, ihre Stimme zittert. „Man sagt, von ihnen gefangen genommen zu werden, sei wie in der Hölle zu leben.“

Lina zuckt zusammen, Schuldgefühle huschen über ihr Gesicht.
„Was für Sklaven wart ihr?“, fragt Lina und wechselt leicht das Thema, obwohl ihre Stimme von Traurigkeit geprägt ist.

Diesmal spricht Seria mit leiser, zögerlicher Stimme.

„Wir haben in den Minen gearbeitet. Es war … anstrengend. Tag und Nacht, ohne Pause. Es war ihnen egal, ob wir krank oder verletzt waren.“

Doran, der bisher geschwiegen hat, tritt endlich vor. Seine Stimme ist leise, aber direkt.
„Wie habt ihr es geschafft, vor diesem Monster zu fliehen?“

Mari presst die Kiefer aufeinander und wirft Seria einen Blick zu, bevor sie antwortet.

„Wir sind nicht geflohen“, sagt Mari mit tonloser Stimme. „Dieser Ork … er ist gestorben.“

Die Luft im Raum scheint still zu stehen, und sowohl Doran als auch Lina starren Mari geschockt an.

„Er ist gestorben?“, wiederholt Doran mit scharfer Stimme, ungläubig.
Seria nickt langsam, ihre Augen weit aufgerissen, in denen sich Angst und Erinnerung mischen.

„Es war chaotisch“, fährt Mari fort, ihre Stimme ruhig, aber ihr Gesichtsausdruck düster. „Er geriet in einen Kampf mit jemandem – einem anderen Monster. Ich weiß nicht, wer oder was es war, aber sie haben ihn getötet. Sie haben ihn in Stücke geschnitten, als wäre er nichts. Wir waren in der Nähe angekettet, aber als der Ork zu Boden ging, sahen wir eine Chance und ergriffen sie.
Wir haben uns befreit und sind gerannt.“

Lina beugt sich vor, ihre Augenbrauen sind besorgt zusammengezogen. „Weißt du, wer oder was ihn getötet hat? Könnte es ein anderer Ork gewesen sein?“

Mari schüttelt den Kopf. „Ich glaube nicht. Was auch immer es war … es war viel zu schnell, schneller als jeder Ork. Und es trägt eine Robe, sodass wir nicht einmal sehen konnten, wie es aussieht.“
Doran atmet tief aus und kneift die Augen zusammen, während er die Informationen verarbeitet.

„Etwas, das stark genug ist, um einen Ork der Stufe 80 zu erledigen.“

Dorans Gedanken rasen, während er sich mit verschränkten Armen an die Wand lehnt. „Ein Monster der Stufe 100? Die einzigen Kreaturen, die einen Ork der Stufe 80 leicht besiegen können, wären Monster der Stufe 100 oder höher.“

Das stärkste Königreich: Mein Op-Königreich wurde mit mir zusammen transportiert

Das stärkste Königreich: Mein Op-Königreich wurde mit mir zusammen transportiert

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Alix, ein begeisterter Spieler von Strongest Kingdom, wacht als sein Avatar im Spiel wieder auf – als mächtiger und furchterregender Dämonenkönig – in einer geheimnisvollen und fremden Welt. Mit seinen Gaming-Fähigkeiten und seiner Vorliebe für Ärger muss Alix sich in einem Reich voller Gefahren, Intrigen und Möglichkeiten zurechtfinden. Während er die Geheimnisse seines neuen Reiches entdeckt, Allianzen schmiedet und unerbittlichen Feinden gegenübersteht, wird eines klar: Wo er auftaucht, herrscht Chaos. Wird Alix zum ultimativen Herrscher aufsteigen oder werden seine wilden Eskapaden zum Untergang seines Königreichs führen? Begleite ihn in diesem spannenden, actiongeladenen Abenteuer, in dem Strategie, Humor und epische Schlachten aufeinanderprallen! "Strongest Kingdom: My Op Kingdom Got Transported Along With Me" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy . Geschrieben von dem Autor BLACKangelmarl . Lies "Strongest Kingdom: My Op Kingdom Got Transported Along With Me" kostenlos online.

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