Er macht eine Pause und schaut sich im Raum nach weiteren Geboten um. Da sich nichts tut, sagt er: „Verkauft an die Dame in Smaragdgrün für fünfzigtausend Goldmünzen.“
Es gibt höflichen Applaus, während der Bedienstete das Buch an seine neue Besitzerin übergibt.
In der VVIP-Lounge atmet Pyke langsam aus. „Wenn schon ein Tier-3-Fähigkeitsbuch so viel bringt, kann ich mir die Bieterschlacht um die Tier-4-Gegenstände kaum vorstellen.“
Im weiteren Verlauf der Auktion werden weniger bedeutende Gegenstände präsentiert, die nur mäßiges Interesse bei den Anwesenden wecken.
Der Auktionator tritt vor und präsentiert ein Paar standardmäßige Stahlhandschuhe. „Meine Damen und Herren“, verkündet er, „unser nächster Gegenstand ist ein Paar fein gearbeitete Stahlhandschuhe, die jedem Krieger zuverlässigen Schutz bieten.“
Ein paar vereinzelte Gebote kommen aus dem Saal, und der Zuschlag wird schließlich für bescheidene fünfhundert Goldmünzen erteilt. Der Auktionator schlägt mit dem Hammer. „Verkauft an den Herrn im blauen Umhang für fünfhundert Goldmünzen.“
In der VVIP-Lounge beobachtet Ingra das Geschehen mit einem Anflug von Langeweile. „Standardausrüstung wie diese ist unserer Aufmerksamkeit kaum würdig“, bemerkt sie und schwenkt den Wein in ihrem Glas.
Als Nächstes präsentiert der Auktionator eine Sammlung gängiger alchemistischer Zutaten. „Zum Verkauf steht ein Bündel seltener Kräuter und Mineralien, die für die Herstellung von Tränken unerlässlich sind.“
Die Gebote fallen eher verhalten aus, nur eine Handvoll Alchemisten zeigen Interesse. Das Los wird schließlich für dreitausend Goldmünzen verkauft.
Famir lehnt sich in seinem Stuhl zurück und verschränkt die Arme. „Wenn sie nichts wirklich Außergewöhnliches präsentieren, werden wir wohl keine hitzigen Gebote erleben.“
Im weiteren Verlauf der Auktion kehrt Cedric Langston auf das Podium zurück und zieht mit seiner gelassenen Haltung die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf sich. In der prächtigen Halle des Auktionshauses Silvercrest, die mit opulenten Kronleuchtern und aufwendigen Wandteppichen geschmückt ist, herrscht erwartungsvolle Stille.
„Verehrte Gäste“, beginnt Cedric, und seine Stimme hallt durch den Saal, „wir präsentieren Ihnen nun eine Reihe von bedeutenden Gegenständen, die uns von einflussreichen Persönlichkeiten aus dem ganzen Reich überlassen wurden. Jeder dieser Gegenstände ist von großem Wert und Seltenheit.“
Ein Diener tritt vor und präsentiert ein mit Samt ausgelegtes Tablett, auf dem eine Sammlung von Fertigkeitsbüchern und Zauberbüchern der Stufen 2 und 3 liegt, deren Einbände mit geheimnisvollen Symbolen und vergoldeten Buchstaben verziert sind.
Cedric deutet auf die Auslage. „Unsere nächsten Gegenstände umfassen eine Auswahl an Fertigkeits- und Zauberbüchern der Stufen 2 und 3, die ihrem Besitzer jeweils fortgeschrittene Techniken und Kenntnisse vermitteln. Darüber hinaus haben wir seltene Kräuter beschafft, die wegen ihrer starken alchemistischen Eigenschaften sehr begehrt sind.“
In der VVIP-Lounge beobachten Prinz Asdri und seine Begleiter das Geschehen mit großem Interesse.
Die Magierin Ingra beugt sich leicht vor und schaut sich die Gegenstände mit zusammengekniffenen Augen an. „Bücher der Stufen 2 und 3 und seltene Kräuter“, sinniert sie. „Sie sind zwar nicht so begehrt wie die Gegenstände der Stufe 4, aber für diejenigen, die ihre Fähigkeiten verbessern wollen, sind sie dennoch von beträchtlichem Wert.“
Cedric fährt fort: „Wir beginnen mit dem ersten Gegenstand: einem Zauberbuch der Stufe 2 mit dem Titel ‚Arkaner Schub‘. Dieses Buch erhöht die magische Kraft des Zauberers und ermöglicht ihm so mächtigere Zaubersprüche. Die Gebote beginnen bei fünfzehntausend Goldmünzen.“
Eine vermummte Gestalt aus dem Magierkonsortium hebt die Hand. „Fünfzehntausend.“
Ein Händler von den südlichen Inseln kontert schnell: „Siebzehntausend.“
Ein Alchemist, der vorne sitzt, mischt sich ein: „Achtzehntausend.“
Cedrics Blick schweift durch den Raum. „Das Gebot liegt bei achtzehntausend. Höre ich zwanzigtausend?“
Der Vertreter des Magi-Konsortiums hebt erneut sein Schild. „Zwanzigtausend.“
Der Händler von den südlichen Inseln zögert, nickt dann aber. „Zweiundzwanzigtausend.“
Der Alchemist schüttelt den Kopf und signalisiert damit, dass er aussteigt.
Cedric lässt eine kurze Pause, bevor er weitermacht. „Zweiundzwanzigtausend. Einmal, zweimal …“
Der Vertreter des Magi-Konsortiums hebt erneut sein Schild. „Fünfundzwanzigtausend.“
Der Händler seufzt und gibt sich geschlagen.
„Fünfundzwanzigtausend. Verkauft an das Magi-Konsortium“, verkündet Cedric, als der Hammer fällt.
Höflicher Applaus ertönt, während der Begleiter das Buch seinem neuen Besitzer übergibt.
In der VVIP-Lounge beobachtet Alix den Austausch mit nachdenklichem Gesichtsausdruck.
Cedric signalisiert die Präsentation des nächsten Artikels.
Im Laufe der Auktion wird die Atmosphäre im großen Saal des Auktionshauses Silvercrest immer spannender.
Die Anwesenden, darunter edle Würdenträger und angesehene Sammler, sitzen gespannt da, und ihr Gemurmel erfüllt den Raum mit einem leisen Summen.
„Verehrte Gäste“, beginnt Cedric mit autoritärer Stimme, „wir sind nun bei dem Moment angelangt, auf den Sie alle gewartet haben. Die nächsten Artikel werden von niemand Geringerem als Seiner Hoheit, Prinz Asdri, präsentiert.“
Eine Welle der Aufregung geht durch das Publikum. Der Ruf des Prinzen eilt ihm voraus. Bei jedem seiner Auftritte im Auktionshaus bringt er Gegenstände von unvergleichlicher Seltenheit und Wert mit, wobei die niedrigste Stufe eine beeindruckende Rüstung der Stufe 4 und einige seltene Kräuter sind.
In der VVIP-Lounge beobachtet Prinz Asdri das Geschehen mit gelassener Miene, während seine Begleiter – Pyke, Ingra, Famir und Valia – neben ihm sitzen.
Ingra beugt sich leicht vor, ihre Neugier ist offensichtlich. „Captain“, fragt sie leise, „mit den Gegenständen, die wir in diese Auktion gegeben haben, werden diese Leute sicher wie hungrige Tiere darum kämpfen.“
Cedrics Blick schweift über das erwartungsvolle Publikum. In der großen Halle des Auktionshauses Silvercrest wird es still, die Luft ist voller Spannung.
„Meine Damen und Herren“, verkündet Cedric mit hallender Stimme, „wir präsentieren Ihnen nun einen Gegenstand von außergewöhnlicher Seltenheit und Handwerkskunst, der von Seiner Hoheit, Prinz Asdri, zur Versteigerung gegeben wurde.“
Ein Diener tritt vor und trägt einen polierten Ebenholzkasten, der mit filigranen Silberverzierungen geschmückt ist.
Vorsichtig öffnete er den Koffer und enthüllte eine Rüstung, die im Licht des Kronleuchters glänzte. Die Oberfläche der Rüstung schimmerte mit einem überirdischen Glanz, ihr Design war sowohl elegant als auch beeindruckend.
„Seht“, fuhr Cedric fort, „die Obsidian-Aegis, eine Rüstung der Stufe 4, geschmiedet im legendären Feuer. Dieses Meisterwerk bietet unvergleichlichen Schutz und Beweglichkeit, seine Verzauberungen wurden von den geschicktesten Handwerkern gewebt.“
Ein Raunen geht durch den Saal, während sich die Anwesenden nach vorne beugen und ihre Augen auf die prächtige Rüstung richten.
„Wir beginnen die Versteigerung bei einhunderttausend Goldmünzen“, verkündet Cedric und lässt seinen Blick durch den Raum schweifen.
Ein Adliger in der ersten Reihe hebt sein Schild. „Einhunderttausend.“
Fast augenblicklich kontert eine mit Saphiren geschmückte Dame: „Einhundertzwanzigtausend.“