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Kapitel 128: Drei Untergebene der Stufe 5 (Teil 2)

Kapitel 128: Drei Untergebene der Stufe 5 (Teil 2)

Alix denkt weiter nach. „Sylara ist echt vielseitig in dunkler Magie und Illusionen“, murmelt er, „aber wir sind mitten im Krieg. Wir brauchen pure Kraft, um die Verteidigung des Feindes zu durchbrechen.“

Er erinnert sich an Berichte über die starken Stadtmauern des Königreichs Ordeya, vor allem die der Hauptstadt. „Ihre Verteidigungszauber sind echt stark“, überlegt er. „Sogar Varkas könnte Probleme damit haben.“
Seine Gedanken wandern zu Gorath. „Ein Riese, der die Kräfte der Erde beherrscht“, sinniert er. „Wenn jemand diese Barrieren zerstören kann, dann er.“

Die Entscheidung ist gefallen, sagt Alix. „Mal sehen, ob der Erdbebenbeschwörer seinem Namen alle Ehre macht“, sagt er.
Alix steht von seinem Stuhl auf, seine Gesichtszüge sind entschlossen. Mit einer schnellen Bewegung aktiviert er die Teleportation. Im nächsten Moment löst sich die vertraute Umgebung seiner Kammer auf und wird durch den schwach beleuchteten Raum der Auferstehungskammer ersetzt.

Die Kammer summt vor latenter Energie, ihre Wände sind mit alten Runen beschriftet, die sanft pulsieren. Alix nähert sich der Plattform, seine Schritte hallen in dem riesigen Raum wider.
Er legt seine Hand auf den kalten Stein und lenkt seine Willenskraft in die Systemschnittstelle. Vor ihm erscheint ein durchsichtiger Bildschirm, auf dem die Liste der zur Wiederbelebung verfügbaren Untergebenen angezeigt wird. Ohne zu zögern wählt er Gorath den Erschütterer aus.

„Wiederbelebung von Gorath dem Erschütterer für 2.000.000 Goldmünzen bestätigen?“, fragt das System.
„Bestätigen“, bestätigt Alix.

Das Umgebungsrauschen in der Kammer wird lauter, als die Runen zum Leben erwachen und wechselnde Schatten an die Wände werfen. Über der Plattform bildet sich ein Energiewirbel, der in Erdtönen schwirrt und vor Kraft knistert. Der Boden zittert leicht, als sich die Energie verdichtet und Gestalt annimmt.

Augenblicke später taucht aus der sich auflösenden Energie die hoch aufragende Gestalt eines Riesen auf.
Mit einer Größe von zehn Metern ist Gorath eine imposante Erscheinung. Seine Haut sieht aus wie verwitterter Stein, und seine Augen leuchten mit einem gedämpften, geschmolzenen Licht. Trotz seiner massigen Statur bewegt er sich mit bedächtiger Anmut, als er von der Plattform herabsteigt.

Gorath lässt seinen Blick kurz über seine Umgebung schweifen, bevor er ihn auf Alix richtet. Ohne zu zögern sinkt er auf ein Knie und neigt seinen Kopf in Ehrerbietung.
„Eure Majestät“, hallt Goraths Stimme tief durch den Saal, „danke, dass du mich wieder zum Leben erweckt hast. Ich bin bereit, dir zu dienen.“

Alix nickt und ein zufriedenes Lächeln huscht über seine Lippen. „Steh auf, Gorath. Deine Stärke wird jetzt mehr denn je gebraucht.“

Gorath steht auf und wirft einen langen Schatten. „Befiehl mir, und ich werde alle vernichten, die sich dir in den Weg stellen.“
Alix steht vor Gorath, dem hoch aufragenden Riesen, dessen Präsenz alle Blicke auf sich zieht. Mit ruhiger, aber bestimmter Stimme sagt Alix: „Vaelith.“

Aus den Schatten tritt Vaelith lautlos hervor, seine Gestalt scheint aus der Dunkelheit selbst gewebt zu sein. Er verbeugt sich leicht, um Alix‘ Ruf zu bestätigen.
Alix deutet auf Gorath. „Gorath ist hier“, sagt er. „Erkläre ihm alles, was er wissen muss.“

Vaelith neigt den Kopf. „Ja, Eure Majestät“, antwortet er mit sanfter, fester Stimme.

Zufrieden wendet sich Alix ab, die Luft flackert kurz, als er sich zurück in sein Arbeitszimmer teleportiert und die beiden allein in der Auferstehungskammer zurücklässt.
Goraths glühende Augen fixieren Vaelith, und ein Anflug von Wiedererkennung huscht über sein steinernes Gesicht. Ein tiefes, grollendes Lachen entfährt ihm. „Oh, Vaelith“, brummt er, „lange nicht gesehen.“

Vaelith lässt ein seltenes, subtiles Lächeln über seine Lippen huschen. „In der Tat, Gorath“, antwortet er. „Vieles hat sich verändert, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben.“

—-

General Varkas führt eine mächtige Armee von siebzigtausend Monstern in Richtung Eldoria City. Die Armee hält am Stadtrand an und steht einer Reihe von menschlichen Soldaten gegenüber, die in Formation stehen. Die Stimmung ist angespannt, während beide Seiten sich gegenseitig einschätzen.

Aus den Toren der Stadt tritt König Edric selbst hervor, dessen königliche Ausstrahlung alle Blicke auf sich zieht. Er schreitet auf Varkas zu, sein Gesichtsausdruck ist eine Mischung aus Respekt und Entschlossenheit.
„General Varkas“, beginnt König Edric mit fester Stimme, „willkommen in Eldoria. Wir sind bereit, euch die benötigten Vorräte und Unterstützung zu liefern.“

Varkas neigt den Kopf und erwidert die Begrüßung des Königs. „Eure Majestät, wir wissen eure Zusammenarbeit zu schätzen. Eure Vorräte werden unseren Truppen sehr zugute kommen.“
Die Bürger von Eldoria stehen an den Straßenrändern und beobachten mit großen Augen voller Erstaunen und Besorgnis die monströse Armee in ihrer Stadt. Ein Raunen geht durch die Menge.

Während die monströse Armee von Erevaris durch die Straßen von Eldoria marschiert, herrscht in der Stadt gespannte Ehrfurcht. Die Bürger stehen an den Kopfsteinpflasterstraßen und beobachten mit einer Mischung aus Angst und Faszination das Geschehen.
Ein älterer Mann, dessen Gesicht von den Spuren langer Jahre gezeichnet ist, schüttelt langsam den Kopf. „Das ist also die Armee des Königreichs Erevaris“, murmelt er vor sich hin. „Kein Wunder, dass wir verloren haben.“

In der Nähe hält eine junge Frau die Hand ihres Kindes fest umklammert und starrt auf die hoch aufragenden Gestalten, die an ihr vorbeiziehen. „Ich hätte nie gedacht, dass solche Wesen existieren“, flüstert sie.
Ein Händler, der seinen Stand kurz verlassen hat, beobachtet die disziplinierten Reihen. „Das sind nicht die Monster, die wir alle kennen“, stellt er fest. „Schau dir ihre Formation an, ihre Koordination. Das ist eine echte Armee.“

Inmitten des Zuges reitet General Varkas an der Spitze, seine Rüstung glänzt unter dem bewölkten Himmel. Sein durchdringender Blick schweift über die Menge und registriert die gemischten Gefühle, die sich auf den Gesichtern der Bürger Eldorias abzeichnen.
Vom südlichen Tor aus zieht der rhythmische Marsch weiterer Truppen die Aufmerksamkeit auf sich. Zehntausend menschliche Soldaten aus Raltheon ziehen in die Stadt ein, ihre Banner flattern im Wind. Sie fügen sich nahtlos in die monströsen Reihen ein, ein Beweis für die neuen Bündnisse, die in den Wirren des Krieges geschmiedet wurden.
Ein junger Soldat aus Raltheon wirft einen Seitenblick auf seine monströsen Kameraden, sein Gesichtsausdruck ist eine Mischung aus Neugier und Besorgnis. „Hätte nie gedacht, dass ich mal neben Orks und Trollen marschieren würde“, murmelt er.

Neben ihm grinst ein hochgewachsener Ork mit vernarbten Gesichtszügen und entblößt seine scharfen Stoßzähne. „Es gibt immer ein erstes Mal, Mensch“, brummt er. „Halt uns nur nicht auf.“
Der Soldat lacht nervös. „Ich werde mein Bestes geben.“

Während die vereinte Armee ihren Marsch durch Eldoria fortsetzt, verschwimmen die Grenzen zwischen ehemaligen Feinden und ein neues Kapitel in der Geschichte des Reiches beginnt sich zu entfalten.
Nachdem sie in Eldoria ihre Vorräte aufgefüllt haben, setzen die vereinten Streitkräfte von Erevaris und Raltheon ihren Marsch in Richtung des Königreichs Ordeya fort. Die Armee erstreckt sich bis zum Horizont, eine beeindruckende Mischung aus monströsen und menschlichen Soldaten, die mit einem gemeinsamen Ziel vor Augen voranschreiten.

Während sie über hügelige Ebenen und durch dichte Wälder ziehen, unterhalten sich die Soldaten leise und bauen so die Gräben zwischen ihren unterschiedlichen Hintergründen ab.

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In der großen Halle des Palastes von Ordeya steht Königin Seraphina vor einem hohen Fenster und starrt auf den fernen Horizont. Die Nachmittagssonne wirft lange Schatten auf den Marmorboden, die das Gewicht der Nachrichten widerspiegeln, die sie erwartet.

Marschall Medren kommt schnell herein, seine Rüstung klirrt leise bei jedem Schritt. Er verbeugt sich tief. „Eure Majestät.“

Königin Seraphina dreht sich um, ihr Blick ist ruhig, aber aufmerksam. „Marschall Medren, welche Neuigkeiten bringst du?“

Medren richtet sich auf, sein Gesicht ist besorgt. „Eure Majestät, unsere Späher berichten, dass die vereinten Streitkräfte von Erevaris und Raltheon ihren Marsch auf unsere Grenzen wieder aufgenommen haben. Bei ihrem derzeitigen Tempo werden sie unsere Hauptstadt innerhalb einer Woche erreichen.“
Die Königin kneift leicht die Augen zusammen, während sie die Informationen verarbeitet. „Wie groß ist ihre Streitmacht?“

„Ungefähr neunzigtausend Mann“, antwortet Medren.

Königin Seraphina geht zu einem Tisch in der Nähe und rollt eine detaillierte Karte des Königreichs aus. Ihre Finger folgen den Routen, die zur Hauptstadt führen. „Und unsere Verteidigung?“

Medren tritt vor und zeigt auf verschiedene Stellen auf der Karte.
„Unsere Stadtmauern sind mit den neuesten Verteidigungszaubern gesichert und unsere Garnisonen sind voll besetzt. Angesichts einer so riesigen Armee werden unsere Ressourcen jedoch knapp werden.“

Seraphina nickt nachdenklich. „Wir müssen alle uns zur Verfügung stehenden Mittel nutzen.“ Sie blickt auf, Entschlossenheit in den Augen. „Fordere die Abenteurergilde auf, jeden getöteten feindlichen Soldaten mit 100 Goldmünzen zu belohnen.“
Medren zögert, Besorgnis huscht über sein Gesicht. „Eure Majestät, nach den verheerenden Verlusten, die die Abenteurer in der letzten Schlacht erlitten haben, fürchte ich, dass viele zögern werden, diesen Auftrag anzunehmen.“

Seraphinas Miene bleibt entschlossen. „Ich verstehe dich, Medren. Nur wenige werden sich melden, aber selbst eine kleine Truppe kann den Feind bedrängen, seinen Vormarsch verlangsamen und seine Zahl verringern. Jeder Widerstand zählt.“
Medren verbeugt sich und nimmt den Befehl entgegen. „Wie Ihr befiehlt, Eure Majestät.“ Er dreht sich um und verlässt mit schnellen Schritten den Saal, um den Befehl auszuführen.

Allein zurückgeblieben, blickt Königin Seraphina erneut aus dem Fenster, ihre Gedanken rasen. Als erste Frau an der Spitze des Königreichs Ordeya hat sie es zum reichsten der drei Königreiche gemacht. Sie schwört sich im Stillen, nicht zuzulassen, dass die herannahenden Monster alles zerstören, was sie aufgebaut hat.

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Zwei Tage nach Beginn des Marsches durchqueren die vereinten Streitkräfte von Erevaris und Raltheon einen dichten Wald, dessen Blätterdach das Sonnenlicht in fleckige Muster auf den Boden filtert. Das rhythmische Geräusch von Stiefeln und Hufen auf dem Boden wird plötzlich unterbrochen, als schimmernde Pfeile, die vor arkaner Energie glühen, aus den Baumwipfeln herabfallen.
„Hinterhalt!“, ruft ein Soldat aus Raltheon und hebt gerade noch rechtzeitig seinen Schild, um einen mit Magie aufgeladenen Pfeil abzuwehren, der beim Aufprall in Funken zergeht.

Nyssara schätzt die Lage schnell ein. „Bildet Verteidigungspositionen! Schilde hoch!“, befiehlt sie mit einer Stimme, die das Chaos durchdringt.
Die Monster-Truppen von Erevaris und die menschlichen Soldaten von Raltheon schließen instinktiv ihre Reihen und verbinden ihre Schilde zu einer Schutzbarriere gegen den unerbittlichen Regen magischer Geschosse.

Ein hochgewachsener Ork neben Sorin knurrt und sucht das dichte Laubwerk ab. „Ich kann die Angreifer nicht sehen, Kommandant. Sie sind in den Bäumen versteckt.“

„Bogenschützen!“, brüllt Sorin. „Feuert zurück! Zielt auf die Baumwipfel!“
Die Bogenschützen von Raltheon legen schnell Pfeile ein und suchen mit zusammengekniffenen Augen nach den schwer zu erkennenden Zielen zwischen den Blättern. Sie feuern eine Salve ab, und die Pfeile zischen durch die Luft in Richtung der vermuteten Positionen der versteckten Angreifer.

Die Bogenschützen von Raltheon legen schnell Pfeile ein und suchen mit zusammengekniffenen Augen nach den schwer zu erkennenden Zielen zwischen den Blättern. Sie feuern eine Salve ab, und die Pfeile zischen durch die Luft in Richtung der vermuteten Positionen der versteckten Angreifer.
Ein menschlicher Soldat in der Nähe der Nachhut taumelt, als ein magischer Pfeil seinen Arm streift und eine brennende Wunde hinterlässt. Er beißt die Zähne zusammen und umklammert sein Schwert fester. „Das sind keine gewöhnlichen Pfeile. Sie sind mit irgendeiner Art von Zauberei versehen.“

Das stärkste Königreich: Mein Op-Königreich wurde mit mir zusammen transportiert

Das stärkste Königreich: Mein Op-Königreich wurde mit mir zusammen transportiert

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Alix, ein begeisterter Spieler von Strongest Kingdom, wacht als sein Avatar im Spiel wieder auf – als mächtiger und furchterregender Dämonenkönig – in einer geheimnisvollen und fremden Welt. Mit seinen Gaming-Fähigkeiten und seiner Vorliebe für Ärger muss Alix sich in einem Reich voller Gefahren, Intrigen und Möglichkeiten zurechtfinden. Während er die Geheimnisse seines neuen Reiches entdeckt, Allianzen schmiedet und unerbittlichen Feinden gegenübersteht, wird eines klar: Wo er auftaucht, herrscht Chaos. Wird Alix zum ultimativen Herrscher aufsteigen oder werden seine wilden Eskapaden zum Untergang seines Königreichs führen? Begleite ihn in diesem spannenden, actiongeladenen Abenteuer, in dem Strategie, Humor und epische Schlachten aufeinanderprallen! "Strongest Kingdom: My Op Kingdom Got Transported Along With Me" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy . Geschrieben von dem Autor BLACKangelmarl . Lies "Strongest Kingdom: My Op Kingdom Got Transported Along With Me" kostenlos online.

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