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Kapitel 1: Das gefallene Königreich

Kapitel 1: Das gefallene Königreich

„Ach, komm schon! Zwei gegen einen? Echt? Ihr Feiglinge traut euch nicht alleine gegen mich, was?“

Alix schlägt mit der Faust auf den Tisch, während er gebannt auf den Bildschirm starrt, auf dem Explosionen und Feuer auf sein virtuelles Königreich niederprasseln.

„Ich halte euch schon seit Stunden auf! Ist das alles, was ihr draufhabt? Lächerlich! Selbst mit euren beiden Königreichen zusammen könnt ihr mich nicht besiegen!“
Sein Chatfenster ist voll mit wütenden Nachrichten, Beleidigungen und gelegentlichen lachenden Emojis seiner Gegner.

Gegner 1: „Hör auf zu heulen, Alter. Das ist Krieg!“

Gegner 2: „Dein Königreich ist erledigt, Noob.“
„Noob? Noob?! Ich habe doppelt so viel Power wie deine mickrigen Burgen, und das weißt du auch! Ihr würdet es nicht wagen, mich eins zu eins zu bekämpfen, ihr kleinen Ratten!“

Er wechselt schnell zwischen den Registerkarten, gibt seinen Truppen Befehle und verstärkt seine Verteidigung. Seine Hände zittern, aber nicht vor Angst, sondern vor lauter Adrenalin.
„Ihr werdet diese Allianz bereuen. Wartet nur, bis ich wieder aufgebaut habe – eure Königreiche sind die nächsten! Dann wird euch keine Allianz mehr retten können!“

Eine weitere Benachrichtigung erscheint: Eine seiner Festungen ist gefallen.

„Wollt ihr mich verarschen?! Na gut, nehmt sie euch. Ihr macht mich nur noch wütender, und glaubt mir, das wollt ihr nicht!“
Er öffnet einen Energy-Drink, nimmt einen langen Schluck und stürzt sich wieder in den Kampf, entschlossen, bis zum bitteren Ende zu kämpfen.

„Blödes Ding … halt noch ein bisschen durch, okay? Ich bin fast fertig.“

Er schwitzt, seine Finger fliegen über die Tastatur eines uralten Computers. Die Lüfter keuchen wie ein alter Mann, der außer Atem ist, und der Bildschirm flackert alle paar Sekunden.
„Komm schon, du Stück Schrott, gib jetzt nicht auf!“

Wir schreiben das Jahr 2050, und Computer sind Relikte der Vergangenheit – verboten, nachdem sie ständig explodiert sind. Aber in den Slums haben Leute wie Alix keine Wahl. Sie plündern, reparieren und hoffen, dass ihre Maschinen ihnen nicht um die Ohren fliegen.

Auf dem Bildschirm blinkt eine Warnung: ÜBERLASTUNG BEVORSTEHEND.
„Ach, halt die Klappe! Ich brauche nur noch fünf Minuten!“

Der Computer gibt laute Alarmsignale von sich, und aus der Rückseite steigt Rauch auf. Alix bemerkt das kaum, da er zu sehr damit beschäftigt ist, den Angriffen seiner Gegner im Spiel auszuweichen.

„Ja! Ich hab dich, du Miststück …“
Der Computer gibt ein hohes Pfeifen von sich, und bevor er seinen Satz beenden kann, gibt es einen ohrenbetäubenden Knall. Die Explosion erschüttert sein kleines Zimmer, und Metall- und Plastikteile fliegen überall herum.

Für einen Moment herrscht Stille, dann hört man nur noch das Geräusch von Trümmern, die zur Ruhe kommen. Alix‘ Ohren klingeln, und alles wird schwarz.

Als Alix die Augen öffnet, schießt ihm ein stechender Schmerz durch den Kopf, und er stöhnt.
„Scheiße … das Ding ist mir ins Gesicht explodiert.“

Er reibt sich die Schläfen, um das Pochen zu lindern. Als seine Sicht wieder klarer wird, erstarrt er. Ungläubig reißt er die Augen auf und lässt seinen Blick durch den Raum schweifen. Er ist groß und unheimlich, mit hohen schwarzen Wänden, purpurroten Vorhängen und aufwendigen dunklen Schnitzereien an den Möbeln.

„Was zum …?“
Die Luft fühlt sich schwer an, fast elektrisch. Ein riesiges Bett, mit Samtbezügen und umgeben von leuchtenden Runen, dominiert die Mitte des Raumes.

„Moment mal… ist das nicht…?“
Er steht auf, noch benommen, und stolpert zu einem verzierten Spiegel an der Wand. Als er sein Spiegelbild sieht, bleibt ihm der Atem weg. Anstelle seines eigenen Gesichts starrt er auf die scharfen, königlichen Züge seines Spielcharakters – den Dämonenkönig, den er noch vor wenigen Minuten gespielt hat. Seine blutroten Augen leuchten und ein böses Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus.

„Das gibt’s doch nicht … Das kann doch nicht wahr sein. Das ist doch mein Charakter. Bin ich etwa wiedergeboren worden?“

Der Gedanke lässt ihn vor Aufregung zittern. Sein Herz pocht in seiner Brust, während er auf seine Hände hinunterblickt und seine krallenartigen Finger bewegt. Er berührt die aufwendige Rüstung, die jetzt seinen Körper bedeckt.

„Das ist verrückt … aber genial!“

Anstelle von Panik breitet sich ein wildes Grinsen auf seinem Gesicht aus.
„Ja, verdammt! Scheiß auf mein altes Leben. Dort hatte ich sowieso nichts. Das hier… das ist meine Chance, wie ein König zu leben!“

Alix bestaunt immer noch seinen neuen Körper und dreht sich hin und her, während er sein Spiegelbild bewundert.

„Verdammt, die drei Stunden, die ich damit verbracht habe, jedes kleine Detail bei der Charaktererstellung zu optimieren, haben sich endlich ausgezahlt. Ich bin sehr gutaussehend.“
Plötzlich lenkt das Quietschen einer sich öffnenden Tür seine Aufmerksamkeit auf sich. Er dreht sich um, sein Umhang wirbelt dramatisch um ihn herum. In der Tür steht eine große, humanoide Hasenmagd mit silbernem Fell und langen Ohren, die leicht zucken. Ihre Uniform ist elegant und dennoch praktisch, und ihre durchdringenden blauen Augen sind auf ihn gerichtet.

Es ist Draya, seine persönliche Magd aus dem Spiel.

Draya tritt vor und verbeugt sich tief, ihre Stimme ist leise, aber elegant.
„Eure Majestät, Ihr seid endlich aufgewacht.“

Alix blinzelt, ist einen Moment lang fassungslos, dann bricht er in ein breites Grinsen aus.

Alix: „Heilige Scheiße … Draya? Du bist echt?“

Sie neigt leicht den Kopf, ihr Gesichtsausdruck ist ruhig, aber neugierig.

„Natürlich, Eure Majestät. Ist etwas nicht in Ordnung?“

Alix unterdrückt ein Lachen, immer noch unfähig zu glauben, was gerade passiert.
„Nein, alles in Ordnung. Alles ist perfekt, eigentlich.“

Draya richtet sich auf, und ihr Gesicht zeigt einen Anflug von Erleichterung.

„Das freut mich zu hören, Eure Majestät. Euer Königreich wartet auf Eure Führung.“

„In Ordnung, Draya. Lasst uns zur Sache kommen.“

Er richtet sich auf und versucht, so königlich wie möglich auszusehen.
„Kannst du mir sagen, was in den letzten Tagen passiert ist?“

Draya nickt und zuckt leicht mit den Ohren.

„Ja, Eure Majestät. Während wir mit den beiden Menschenreichen im Krieg standen, hast du in einem entscheidenden Moment plötzlich das Bewusstsein verloren. Ohne deine Führung übernahmen die fünf Lords das Kommando über die Truppen, um das Königreich zu verteidigen. Sie kämpften tapfer, aber mit der Zeit begannen unsere Streitkräfte unter den unerbittlichen Angriffen zu schwanken.“
Alix runzelt die Stirn, legt die Hand an sein Kinn und hört aufmerksam zu.

„Dann, auf dem Höhepunkt der Schlacht, hüllte ein mysteriöses weißes Licht die Hauptstadt ein. Bevor irgendjemand begreifen konnte, was geschah, wurde die gesamte Hauptstadt des Königreichs in diesen unbekannten Wald teleportiert. Es ist, als wäre das Land selbst aus seiner Verankerung gerissen und hier neu gepflanzt worden.“

„Teleportiert? Eine ganze Stadt?“

Draya nickt erneut.
„Ja, Eure Majestät. Wir sind uns noch nicht sicher, was die Ursache oder der Zweck war, aber im Moment sind wir in Sicherheit. Der Wald, der uns umgibt, scheint riesig und unerforscht zu sein, und es gibt keine Anzeichen von unseren früheren Feinden.“

Das stärkste Königreich: Mein Op-Königreich wurde mit mir zusammen transportiert

Das stärkste Königreich: Mein Op-Königreich wurde mit mir zusammen transportiert

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Alix, ein begeisterter Spieler von Strongest Kingdom, wacht als sein Avatar im Spiel wieder auf – als mächtiger und furchterregender Dämonenkönig – in einer geheimnisvollen und fremden Welt. Mit seinen Gaming-Fähigkeiten und seiner Vorliebe für Ärger muss Alix sich in einem Reich voller Gefahren, Intrigen und Möglichkeiten zurechtfinden. Während er die Geheimnisse seines neuen Reiches entdeckt, Allianzen schmiedet und unerbittlichen Feinden gegenübersteht, wird eines klar: Wo er auftaucht, herrscht Chaos. Wird Alix zum ultimativen Herrscher aufsteigen oder werden seine wilden Eskapaden zum Untergang seines Königreichs führen? Begleite ihn in diesem spannenden, actiongeladenen Abenteuer, in dem Strategie, Humor und epische Schlachten aufeinanderprallen! "Strongest Kingdom: My Op Kingdom Got Transported Along With Me" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy . Geschrieben von dem Autor BLACKangelmarl . Lies "Strongest Kingdom: My Op Kingdom Got Transported Along With Me" kostenlos online.

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