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Kapitel 949 Sorge

Kapitel 949 Sorge

„A-Atticus, bist du sicher, dass alles okay ist?“

Anastasia rannte zu Atticus, der auf dem Bett saß, und legte schnell ihre Hand auf seine Stirn. Ihre Augen waren voller echter Sorge.

Atticus seufzte. „Ich hab’s dir doch schon gesagt, Mom. Mir geht es gut. Es gibt keine Nachteile …“ Er verstummte und senkte seine Stimme. „… dieses Mal.“

Er fühlte sich ein bisschen peinlich.
Wenn er nicht jedes Mal nach einer Kraftsteigerung ohnmächtig geworden wäre, wären seine Eltern vielleicht nicht so besorgt.

Er seufzte hörbar, während Anastasia ihn weiter untersuchte, um sich zu vergewissern, dann wandte er sich Avalon zu.

Sogar dieser starrte Atticus mit ernster Miene an.

Es war offensichtlich, dass er die Angelegenheit sehr ernst nahm.
„Wenn irgendetwas passiert, kannst du es uns sagen“, sagte Avalon mit fester Stimme und legte eine Hand auf Atticus‘ Schulter.

Auch nachdem Atticus ihnen noch einmal versichert hatte, dass alles in Ordnung sei, wurde Avalons Gesichtsausdruck nur noch besorgter.

Atticus war es gewohnt, dass Anastasia sich Sorgen machte, aber so sah er Avalon zum ersten Mal.

Aber Avalon konnte man keinen Vorwurf machen.
Er hatte jahrzehntelang trainiert und auf dem Weg der Macht gelebt, und es gab eine unbestreitbare Wahrheit:

Es gibt keine Abkürzung zur Macht.

Ein plötzlicher und sehr bedeutender Kraftschub, wie ihn Atticus gerade erlebt hatte, konnte einfach nicht normal sein.

Es musste Konsequenzen geben.

Aber nur Atticus wusste, dass es keine gab.
Der Kraftschub, den er bekommen hatte, war das Ergebnis jahrelanger Anstrengungen, mit denen er das Fundament gelegt hatte, das ihn bis hierher gebracht hatte.

Die Luft im Raum veränderte sich schlagartig, als Atticus‘ Wille den Raum erfüllte.

Er meinte es ernst.

Und so wurde die Atmosphäre ernst.

Avalon und Anastasia hielten inne und drehten sich zu Atticus um.

„Ich verheimliche nichts“, sagte er.

Seine Stimme war ruhig.
„Im Moment geht es mir gut. Es gibt keine Nachteile und auch keine Konsequenzen für diese Kraft. Mir geht es gut.“

Es wurde still im Raum, und sowohl Avalon als auch Anastasia konnten das Gewicht seiner Worte spüren.

Sie seufzten kurz, sahen sich an und nickten dann resigniert.

„… In Ordnung.“

Aber keiner von beiden ging.
Sie setzten sich beide neben ihn auf das Bett und starrten ihn an.

Sie sagten nichts, aber ihre Blicke sprachen Bände.

Es war klar, was sie wollten.

Atticus seufzte.

Sie wollten, dass er ihnen alles erklärte, was passiert war.

Er hatte jedoch nicht vor, alles preiszugeben.
Er hatte keine Ahnung, wie sie reagieren würden, wenn sie wüssten, was er wirklich vorhatte. Also erzählte er ihnen genau das, was er den menschlichen Vorbildern erzählt hatte.

Er ließ viele Details weg.

Sie widersprachen einigen seiner Erklärungen und drängten ihn, mehr zu erzählen, aber nach einer Weile gelang es ihm, sie loszuwerden.

Nachdem sie eine Weile bei ihm geblieben waren, gingen sie schließlich und ließen Atticus allein.
„Du solltest deine Eltern nicht anlügen, Junge.“

Ozeroths Stimme klang ernster als sonst.

Atticus seufzte. „Ich weiß.“

Er wusste, dass es falsch war.

Aber er würde sich nur noch schuldiger fühlen, wenn er wüsste, dass er Anastasia noch mehr Sorgen bereitet hatte als sonst.

„Trotzdem … sie haben dich großgezogen. Vergilt ihnen das nicht mit Lügen. Das ist feige.“

Atticus schwieg.
Es war offensichtlich, dass Ozeroth diese Angelegenheit sehr wichtig war.

Er ließ sich zurück auf sein Bett fallen, starrte an die Decke und versank in Gedanken.

Atticus wusste nicht, wann er eingeschlafen war, aber als er aufwachte, fühlte er sich genauso wie zuvor.

Keine Müdigkeit. Kein Unbehagen.

Nur, dass seine Energiereserven auf einem Höchststand waren.
Sie waren durch den Kampf zuvor erschöpft gewesen.

Danach nahm er ein Bad und stellte sich vor den Spiegel.

Und da wurde ihm plötzlich klar:

„Verdammt, bin ich groß!“

Obwohl sich seine Gesichtszüge nicht wesentlich verändert hatten, war Atticus doch deutlich zu erkennen.

Er war jetzt über zwei Meter groß, sein weißes Haar war länger geworden und fiel ihm wie Seide statt wie normales Haar über die Schultern.

Seine Augen waren unterschiedlich, einer strahlend azurblau, der andere violett.

Und sein Charme …

Er erfüllte den Raum, so stark, dass er ihn spüren konnte.

Er fühlte sich wie ein Supermagnet.

„Yotad“, rief Atticus plötzlich.

Sein Schatten verlängerte sich, und Yotad materialisierte sich und verbeugte sich vor ihm.

„Meister“, grüßte er mit ruhiger, fester Stimme.
Das Zögern, die Unsicherheit, die er einst verspürt hatte, waren verschwunden.

Früher hatte er sich unzulänglich gefühlt, als Atticus noch Großmeister war, und hielt sich für einen nutzlosen Beschützer.

Aber jetzt?

Nachdem er gesehen hatte, wie Atticus in unglaublicher Geschwindigkeit trainiert und sich weiterentwickelt hatte …

Nachdem er gesehen hatte, wie er gegen Vorbilder gekämpft und sie besiegt hatte …

Hatte er die Realität akzeptiert.

Es gab keinen Vergleich.

Atticus war einfach auf einem anderen Level.
„Wie geht’s dir?“

„Mir geht’s gut, Meister. Wie kann ich dir helfen?“

Atticus beobachtete Yotad einen Moment lang, bevor er nickte.

„Er hat es akzeptiert. Gut.“

„Ich brauche Infos. Informiere Dario. Ich will wissen, was alle sagen und denken, die angesehenen Familien, das einfache Volk und vor allem die anderen Rassen.“

„Wie du wünschst.“
Yotad verschwand in den Schatten, um Atticus‘ Befehl auszuführen.

Atticus‘ Gedanken kreisten.

„Jetzt werden viele Figuren in Bewegung kommen. Ich muss auf alle vorbereitet sein.“

Er verließ sein Zimmer und trat aus der Villa hinaus.

Seine Gestalt verschwamm und erschien vor dem Gebäude, in dem sich Magnus‘ Trainingsraum befand.

Atticus‘ Blick wurde scharf.

„Ein weiteres Gebäude?“
Das Gelände, auf dem der Trainingsraum stand, war weitläufig und ursprünglich nur mit einem einzigen Gebäude bebaut. Aber jetzt stand dort ein zweites, ebenso riesiges Gebäude, das sogar noch größer war als das von Magnus.

„Das wird dein neuer Trainingsraum.“

Magnus landete neben Atticus.

Aufgrund von Magnus‘ Worten war Atticus einen Moment lang zu aufgeregt gewesen, um ihn zu bemerken.

Als er es bemerkte, kratzte er sich am Kopf.
„Entschuldige, Opa“, sagte er. „Hast du das so schnell gebaut?“

Magnus schüttelte den Kopf. „Nein. Oberon und Garvin haben es gebaut.“

„Der Emberforge-Paragon?“

Atticus kannte Oberon, aber Garvin war eine nette Überraschung.

Er nickte, bevor er eintrat.

„Innen ist es größer …“
Der Innenraum war makellos weiß, und Atticus konnte an den Rändern mehrere hervorstehende Plattformen sehen.

Anstelle von nur einer, wie im Fortgeschrittenen-Trainingsraum in Ravenstein, gab es hier viele.

„Ich werde während des Trainings ständig Gegner erschaffen können.“

Atticus hatte bereits begonnen, seine Trainingseinheiten zu planen.

„Ich kann es kaum erwarten, die Daten dieses Trainingsraums zu sehen.“
Die bisherigen Trainingsräume waren schon beeindruckend gewesen, aber wenn Oberon und Garvin diesen hier persönlich gebaut hatten …

Er konnte sich nicht vorstellen, was ihn erwarten würde.

Als Magnus sah, dass Atticus schon ganz vertieft war, nickte er und ging leise weg.

Die Zeit verging, während Atticus jeden Aspekt seines neuen Trainingsraums genoss. Dann, ganz plötzlich –

Sein Blick schoss nach oben.

Er hatte gerade eine starke Präsenz direkt vor sich gespürt.
„Wer?“

Er erkannte sie nicht.

Es war nicht Magnus.

Auch kein Vorbild, das er bisher kennengelernt hatte.

Atticus‘ Gestalt flackerte und erschien außerhalb des Gebäudes.

Sein Blick schärfte sich, als er auf einen Mann in einer eng anliegenden Uniform fiel.

„Die Wächter?“

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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