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Kapitel 934: Beute

Kapitel 934: Beute

In Eldoralth war es echt selten, wenn nicht sogar unmöglich, dass ein Paragon getötet wurde.

Paragons waren super wichtige Leute. Leute, deren Wert man nicht messen konnte. Sie waren lebende Waffen und wurden wie Könige verehrt.

Wenn ein Paragon Amok lief, konnte das irreparable Schäden anrichten, Städte zerstören und das Leben von Millionen Menschen ruinieren. Aus diesem Grund waren Kämpfe zwischen Paragons fast unbekannt.
Beide Seiten waren sich der Konsequenzen bewusst. Sie wussten, was passieren würde, wenn sie sich austoben durften. Und weil sie selten kämpften, starben sie auch selten im Kampf, zumindest nicht durch die Hände der Bewohner des Planeten.

All diese Tatsachen wurden jedoch gerade in Stücke gerissen.

Ein Paragon war gestorben.
Und es war nicht irgendein Vorbild gewesen, sondern ein Vorbild einer überlegenen Rasse. Einer der wirklich Starken.

Der Verlust für Eldoralth als Ganzes war unermesslich.

Als die letzten Überreste von Yorowins Existenz aus der Realität gerissen wurden, sahen alle großen Ältesten der Vampyros-Rasse rot.
Sie schossen vorwärts, purpurrote Streifen, die aus allen erdenklichen Winkeln auf Atticus zuliefen. Ihre Körper strahlten eine so starke Blutgier aus, dass es sich anfühlte, als wäre das Schlachtfeld in ein Meer aus Blut getaucht.

Ihre Waffen leuchteten mit neuer Intensität. Ihre Rüstungen strahlten ein intensives Purpurrot aus, als sie zustürmten und mehrere purpurrote Waffen durch die Luft auf Atticus schleuderten.
Es waren keine Worte nötig. Ihre Absicht war klar: Sie wollten ihn in Stücke reißen.

Magnus und die Vorbilder der Menschheit rannten auf Atticus zu, verzweifelt bemüht, sie aufzuhalten, aber es war klar, dass sie es nicht schaffen würden.

Trotzdem blieb Atticus‘ Gesicht ruhig. Sein Ausdruck war so unbewegt, dass es nicht so aussah, als stünde er kurz davor, auseinandergerissen zu werden.
Seine Sinne waren so geschärft, dass er ihre Absicht bereits spürte, noch bevor sie sich bewegten.

Seine Wahrnehmung arbeitete auf Hochtouren, die Welt entfaltete sich wie ein makelloser Bauplan in seinem Kopf.

Jede Bewegung. Jeder Schlag. Ihre zukünftigen Handlungen. Er sah alles.

Die blutroten Waffen kamen näher.

Atticus öffnete den Mund.

„Sundering Storm.“
Als Atticus zum ersten Mal Erleuchtung erlangt und die vierte Kunst des Katana im Reich des Katana eingesetzt hatte, hatte er dies nur mit Mana getan.

Als er sie ein zweites Mal gegen Elderish in der anderen Ebene einsetzte, war es ebenfalls nur mit Mana.

Beide Male war seine Kraft eingeschränkt gewesen. Dennoch war die vierte Kunst so überwältigend gewesen, dass er beide Gegner besiegt und dabei verheerende Zerstörungen angerichtet hatte.
Aber jetzt war die Situation anders.

Atticus war keinen solchen Einschränkungen ausgesetzt.

Sein Mana. Seine spirituelle Energie. Sie waren frei. Ungebändigt. Unermesslich.

Er hatte darüber nachgedacht, es sich vorgestellt. Wie würde die vierte Kunst aussehen, wenn er sein Mana und seine spirituelle Energie miteinander synchronisieren würde?

Und in allen Szenarien, die sich in seinem Kopf abspielten, durchströmte ihn nur Aufregung.
Es würde gigantisch sein.

Plötzlich veränderte sich die Luft.

Azurblaue und violette Energie strömte aus seinem Innersten und seinem Kopf und sammelte sich in seiner Brust. Mana und spirituelle Energie wirbelten zusammen und drehten sich mit unvorstellbarer Wucht.

Sie synchronisierten sich. Der Druck stieg, ein donnerndes Summen vibrierte über das Schlachtfeld.

Dann –

BOOM!

Die Energie explodierte nach außen.
Ein Sturm aus Azurblau und Violett brach aus Atticus hervor und schoss wie eine Eruption nach außen. Die Kraft war verheerend, der Sturm schlug mit immenser Wucht auf die Ältesten ein.

Die Augen der Vampyros-Ältesten weiteten sich vor Schock. Ihre Instinkte schrien, als die Zeit langsamer zu werden schien. Sie verschwendeten keine Zeit.
Sie hoben ihre Waffen und machten sich bereit, während purpurrote Energie um sie herum aufbrach und sie abschirmte. Aber es reichte nicht aus.

Der Sturm traf sie wie ein explodierender Stern.

Sein schieres Gewicht schleuderte sie in verschiedene Richtungen, ihre Körper prallten auf den Boden und rissen beim Rutschen riesige Gräben auf.

Die menschlichen Vorbilder erstarrten.

Was zum Teufel war das für eine Kraft?
Für einen Moment schien es, als ob alle Bewegung aufgehört hätte.

Der Sturm breitete sich aus.

Er fegte über das Schlachtfeld und umfasste mehrere Kilometer.

Von oben sah es aus, als hätte eine Naturkatastrophe die Gegend verwüstet, ein Strudel aus Azurblau und Violett, der alles in seinem Weg verschlang.

Die Vampyros-Ältesten waren fassungslos.

Sie waren von allem überrascht worden und hatten Mühe, die Auswirkungen zu begreifen.

Diese Kraft … Er hatte sie die ganze Zeit zurückgehalten?

Und trotzdem, trotzdem hat er einen verdammten Vampyros-Großältesten getötet?

Ihr Schock war riesig. Wie mächtig konnte dieses Kind nur sein?

Obwohl sie über das Schlachtfeld geschleudert worden waren, verengten sich ihre blutroten Augen gleichzeitig.
Der Sturm tobte immer noch um sie herum und versperrte ihnen die Sicht, aber sie waren Raubtiere. Sie verließen sich nicht allein auf ihr Sehvermögen.

Absicht. Geruch. Instinkte.

Ihre Sinne waren geschärft wie Rasierklingen.

Atticus war nur einer. Sie waren zu siebt. Es gab keine andere Wahl. Er würde einen von ihnen angreifen, und wenn er das tat, würden sie ihn erledigen. Koste es, was es wolle.
Setze deine Reise mit Empire fort
Ein 17-jähriger Vorzeigeschüler? Er hatte sogar die besten der überlegenen Rassen übertroffen!

Er war zu gefährlich, um am Leben gelassen zu werden.

Es war, als hätten sie alle denselben Gedanken. Ihre blutroten Augen leuchteten in der Sturmnacht wie die von Raubtieren. Sie warteten auf ihre Beute.

Zisch.

„Er ist da!“
Die Augen eines der Ältesten blitzten vor Aufregung, als sich die Luft vor ihm teilte. Atticus erschien wie aus dem Nichts.

Sie würden das beenden.

Doch dann kam der totale Schock.

Die Augen aller sieben Ältesten weiteten sich.

Ihre Blicke zitterten, als sie die Wahrheit erkannten.

Atticus war nicht allein.

Er sollte allein sein. Doch jetzt … waren es sieben von ihm.
Sieben identische Gestalten schrien sie an, die Katanas erhoben, ihre azurblauen und violetten Augen lodernd.

Die Gedanken der Ältesten hallten unisono wider:

„Auralithianer!“

Aber Atticus zögerte nicht.

Alle sieben Gestalten bewegten sich in perfekter Harmonie. Ihre Katanas hoben und senkten sich in einer einzigen, nahtlosen Bewegung und erzeugten azurblaue und violette Energiebögen, die durch die Luft auf die Ältesten zuschossen.
Die Gesichter der Ältesten veränderten sich schlagartig. Sie hielten ihre Waffen hoch, um sich zu schützen.

KLANG!

Der Aufprall war ohrenbetäubend. Eine gewaltige Schockwelle riss durch den Sturm und erschütterte das Schlachtfeld bis ins Mark.

Doch dann spürten sie es, einen weiteren Schock.

Ihre Kräfte. Sie waren … schwach. Bestenfalls mäßig.
Verwirrung und Angst ergriffen die Herzen der Ältesten. Ihre blutroten Augen suchten in dem Sturm nach Antworten.

Zum ersten Mal seit Jahrhunderten spürten sie es, ein seltsames Gefühl, das sie ergriff.

Hier, in diesem wirbelnden Sturm aus Blau und Lila, waren sie nicht länger die Jäger.

Sie waren die Beute.

Ihre Augen erstarrten, als sie es endlich sahen.
Zwei leuchtende Kugeln, eine azurblau und die andere violett, durchdrangen den Nebel über ihnen.

Atticus.

Ihre Blicke zitterten. Es war eine Ablenkung gewesen!

Aber es blieb keine Zeit zu reagieren.

Atticus bewegte sich.

Sein Körper verschwamm zu einem blauen und violetten Streifen und zerschnitt die Luft, als er vorbeiflog.
Die Rüstungen der Ältesten, einst ihr ganzer Stolz, zerbrachen unter der Wucht seines Schlags wie Papier.

Im nächsten Moment spürten sie es.

Ihre Köpfe trennten sich von ihren Hälsen.

Die Zeit schien stillzustehen, als ihre abgetrennten Köpfe in der Luft schwebten, ihre blutroten Augen vor Unglauben zitternd.

Sie alle konzentrierten sich auf eine Sache: Atticus.

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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