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Kapitel 906: Erwartet

Kapitel 906: Erwartet

Atticus‘ Mana brodelte, als sich vor ihm ein lodernder Energiering formte. Er wirbelte mit roher, ungezähmter Kraft und zitterte vor unbändiger Intensität.

Seine Konzentration schärfte sich.

Der Ring zog sich zusammen, faltete sich immer enger um sich selbst, bis er nicht größer als ein Fingerring war. Die Energie in ihm vibrierte heftig, verzweifelt nach Befreiung, instabil und wütend.
Eine Bestie brach aus der Säure hervor, ihr spitzer Kopf glänzte, als sie wie ein lebender Speer auf ihn zustürmte.

Atticus bewegte sich.

Sein Körper drehte sich und wich knapp dem tödlichen Angriff der Bestie aus. Säure spritzte hinter ihm her und zischte auf dem Stein. Sein durchdringender Blick fixierte eine weitere Bestie, die auf ihn zustürmte. Ohne zu zögern, ließ er den komprimierten Ring los.
Der Ring schoss durch die Luft, ein azurblauer Lichtblitz, und traf den Kopf der Bestie.

Für einen Moment schien er die Bestie sauber zu durchschneiden und sie in Stücke zu zerlegen.

Dann ließ Atticus los.

Der Ring zitterte heftig, seine Energie geriet außer Kontrolle.

Bumm.
Eine Explosion zerriss die Luft und erschütterte den Säureozean über Hunderte von Metern. Eine Schockwelle breitete sich aus und ließ die grüne Säure wie brechende Wellen aufwallen. Der Körper der Bestie explodierte und zerbarst in unzählige Teile, die auf das brodelnde Meer regneten.

Atticus‘ Blick wurde schärfer. Inmitten des Chaos entdeckte er es, ein kleines, rundes Objekt, das durch die Luft flog.

„Der Kern.“
Seine Augen brannten, als er augenblicklich die Manasignatur las.

Eine Sekunde.

Er kehrte sie um.

Ein Lichtschein schoss nach vorne und zerschnitt den Kern sauber. Er zerbrach und teilte sich in zwei perfekte Hälften.

Der sich wieder formende Körper der Bestie fiel mit einem dumpfen Platschen zurück in die Säure und löste sich im grünen Meer auf.

Atticus‘ Blick huschte zu dem Geist, der neben ihm schwebte.
Der Schock auf dem Gesicht des Geistes war unverkennbar.

In diesem Moment wusste Atticus, dass es immer dann, wenn der Geist schockiert war, bedeutete, dass er etwas richtig machte.

Ein schwaches Lächeln erschien auf Atticus‘ Lippen.

Seine Mana brüllte lauter, heftiger. Jetzt, da er wusste, dass er auf dem richtigen Weg war, war es Zeit für ein Massaker.
Atticus‘ Mana brodelte mit heftiger Intensität, als er abrupt auf dem Steinweg zum Stehen kam.

Die Bestien brachen in Wellen aus dem Wasser hervor, ihre harpunenartigen Köpfe schnitten mit unglaublicher Geschwindigkeit durch die Luft. Das Geräusch ihrer Bewegungen erfüllte die Luft, scharf und durchdringend.

Aber Atticus rührte sich nicht.

Er stand still da, seine stechend blauen Augen glühten wie Flammen.
Mehrere wirbelnde Manaringe materialisierten sich um ihn herum und leuchteten wie Heiligenscheine. Jeder Ring verdichtete sich, wurde immer enger, bis er klein war und vor unbändiger Energie zitterte.

Dann atmete Atticus aus.

Die verdichteten Ringe explodierten nach außen.
Ein ohrenbetäubender Knall zerriss die Luft und sandte Schockwellen in alle Richtungen. Säurewellen schwappten nach außen und prallten heftig gegen den Steinweg. Rauch und Dampf hüllten das Schlachtfeld ein, eine dichte Wolke der Zerstörung.

Aber das reichte nicht aus, um ihn zu verdecken.

Atticus‘ durchdringender blauer Blick durchdrang den Nebel. Seine Augen suchten nach den fallenden Kernen, die in der Luft verstreut waren.
In schneller Folge kopierte er ihre Signaturen und kehrte sie um.

Ringe aus lodernder Mana suchten jeden Kern und zerfetzten ihn in Stücke. Eine nach der anderen zerfielen die Bestien, ihre Kerne wurden zerstört und ihre Körper lösten sich wieder im Meer auf.

Atticus bewegte sich wie ein Feuerball, seine Geschwindigkeit war unerbittlich, seine Schläge präzise.

Um ihn herum explodierten Explosionen, die Wellen aus Säure und grünem Nebel in die Luft schleuderten.
Sein Mana tobte, während er jeden einzelnen Kern jagte und keinen Platz zum Überleben ließ.

Und dann, als die letzte Explosion verklang, kehrte Stille ein.

Das grüne Meer lag ruhig da.

Atticus stand auf dem Steinweg und ließ seinen durchdringenden Blick über die unheimliche Stille des Säuremeers schweifen. Sein Körper blieb angespannt.

„Sieht so aus, als wären sie alle tot.“

Er wünschte sich wirklich, er hätte das nicht gesagt.
Gerade als er seine Mana entspannen wollte, fiel ihm etwas auf.

Eine Bewegung.

Ein Schatten bewegte sich unter der Oberfläche des grünen Meeres, größer als alles, was er je gesehen hatte. Zuerst glitt er langsam dahin, durchschnitten von der Säure mit der Präzision eines Raubtiers, das seine Beute ausmisst. Dann schoss er mit erschreckender Geschwindigkeit auf den Horizont zu und verschwand in der grünen Weite.

Atticus erstarrte.

„Was zum Teufel ist das?“

Seine Instinkte schlugen Alarm. Die Haare in seinem Nacken stellten sich auf.

Etwas kam auf ihn zu.

Eine plötzliche, erdrückende Welle der Gefahr traf ihn wie eine Flutwelle.

„Weg hier!“

Das saure Meer brach auf.

Eine monströse Bestie schoss aus der Oberfläche hervor, ihre massive Gestalt ragte über alles hinaus, was er bisher gesehen hatte.
Ihr Körper war unmöglich breit, ihr spitzer Kopf glänzte wie eine in der Hölle geschmiedete Harpune. Säure tropfte von ihrer messerscharfen Spitze, als sie sich mit erschreckender Geschwindigkeit auf Atticus stürzte.

Atticus‘ Körper reagierte, bevor sein Verstand die Situation erfassen konnte.

Er sprang.
Seine Beine spannten sich wie Federn und schleuderten ihn hoch in die Luft. Säure schoss in einer heftigen Welle hervor, als das Biest zurück ins Meer krachte und Schockwellen über die grüne Fläche schickte.

Atticus drehte sich in der Luft und fixierte das Biest mit seinem durchdringenden blauen Blick, während es wieder in der brodelnden Säure versank.

Seine kalten Augen wurden schärfer. Sein Geist konzentrierte sich.

Er wusste bereits, was er zu tun hatte. Es durfte kein Zögern geben.
Seine Mana brüllte und entflammte mit wilder Intensität.

Hinter ihm materialisierte sich ein riesiger wirbelnder Ring aus Mana, größer und heller als alles, was er jemals zuvor beschworen hatte.

Atticus ballte die Hände, atmete ruhig und drückte den Ring zusammen. Er faltete sich in sich selbst, wurde immer enger, kleiner und dichter. Sein Leuchten wurde intensiver, bis er zu einer faustgroßen Kugel wurde, die vor zerstörerischer Energie zitterte.
Die Bestie schoss erneut aus dem Wasser.

Ihr harpunenartiger Kopf raste mit unerbittlicher Geschwindigkeit auf ihn zu.

Atticus‘ Arm schoss nach vorne.

Der zusammengedrückte Ring schoss wie ein brennender Komet durch die Luft.

Aufprall.

Die Kugel traf den spitzen Kopf der Bestie und schnitt nach unten. Fleisch riss auf, grünes Blut spritzte in heftigen Bögen, aber die Wunde begann fast augenblicklich zu heilen.
Atticus zuckte nicht mit der Wimper. Er hatte nicht auf die Oberfläche gezielt.

Der Manaring verschwand im Inneren der Bestie.

Für einen Moment schien die Welt stillzustehen.

Dann kam die Explosion.

Eine blendende, heftige Detonation brach aus dem Inneren der Bestie hervor und erschütterte die Luft. Die Wucht glich einer Supernova und riss die Bestie in unzählige Stücke, die über das saure Meer flogen.

Aber Atticus machte weiter.
Sein Blick war auf den freiliegenden Kern der Bestie gerichtet, der nun schwach glühte, während er durch die Luft taumelte.

Er beschwor einen weiteren wirbelnden Ring aus Mana herauf und verdichtete ihn zu einer festen, tödlichen Kugel. Mit Präzision schleuderte er sie los.

Die Kugel schoss durch die Luft und zerschnitt den Kern sauber in zwei Teile.
Der Körper der Bestie, der sich gerade wieder zu formen begonnen hatte, fiel mit einem widerlichen Platschen zurück ins Meer und löste sich in Nichts auf.

Atticus landete sanft auf dem Steinweg, seine Füße fest auf dem Boden, sein Blick kälter denn je.

„Was war das?“

Es passte ihm nicht. Dieser letzte Angriff schien ihm übertrieben.
Unnötig. Er hatte bereits Hunderte dieser Bestien getötet. Auch wenn diese hier größer war, hätte es keinen Unterschied machen dürfen.

Seine Stirn runzelte sich, seine Gedanken rasten.

„Das Katana versucht, mich zu erschöpfen.“

Atticus konnte es spüren. Seine Manareserven waren gefährlich niedrig. Das Wenige, das noch übrig war, würde kaum ausreichen, um zwei oder drei wirbelnde Ringe zu bilden, bevor er vollständig erschöpft sein würde.
Während diese Gedanken ihn beschäftigten, begann sich die Szene zu verändern.

Das endlose grüne Meer, das sich bis zum Horizont erstreckt hatte, verschwand.

Plötzlich stand Atticus am Fuße eines hoch aufragenden Berges.

Dicke Wolken wirbelten über ihm und heftige Winde heulten durch die Luft und erschütterten die Welt um ihn herum.

Die letzte Herausforderung wartete auf ihn.

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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