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Kapitel 884: Der runde Stein

Kapitel 884: Der runde Stein

Die Blut Schatten schlichen wie Raubtiere durch den Wald und suchten mit ihren blutroten Augen nach ihrem Ziel.

Zwanzig Großmeister+ Blut Schatten. Jeder von ihnen strahlte Kraft aus, ihre Körper waren von einer dünnen Blutrüstung umhüllt, die vor intensiver Energie nur so strotzte.

Sie waren nicht nur stark.

Sie waren Elite.

Und sie hatten eine Mission: den Gipfel der Menschheit zu töten.
Aber irgendetwas stimmte nicht. Sie konnten es spüren. Zu diesem Zeitpunkt hätten sie bereits eine Spur von ihrem Ziel finden müssen, einen Hinweis. Sie hatten sich in Gruppen aufgeteilt, um ein größeres Gebiet abzudecken, aber sie sahen nichts. Es war, als hätte er nie existiert.

Der Anführer der Gruppe, der Krieger, der dem Großältesten Kainor Bericht erstattet hatte, erstarrte plötzlich. Seine Augen verengten sich.

Ein Schauer lief ihm über den Rücken.
„Wartet“, zischte er und hob eine Hand.

Der Wald wurde still.

Zu still.

Und dann ging es los.

SHINK!

Ein weißer Streifen zerschnitt die Luft, und einer der Vampyros-Krieger fiel zu Boden, sein Kopf rollte über den Boden, bevor sein Körper zusammenbrach.

„Was …“

SLASH!

Ein weiterer fiel. Dann noch einer.

Die Krieger hatten kaum Zeit zu reagieren.
Atticus bewegte sich wie ein Phantom. In einem Moment war er noch nirgends, im nächsten stand er mitten unter ihnen, seine Klinge blitzte. Blut spritzte in die Luft, als seine Schläge ohne Ausnahme ihr Ziel trafen.

Sie versuchten, sich zu wehren.

Sie versuchten, ihn mit ihrer Blutkontrolle bewegungsunfähig zu machen.

Aber es war zwecklos.

Atticus‘ Blut reagierte nicht auf ihren Ruf.
Kainors Augen weiteten sich, als ein weiterer Krieger nicht weit von ihm fiel, sein Hals sauber durchschnitten. Er wirbelte herum und versuchte, ihren Angreifer zu finden, aber da war nichts. Nur weiße Streifen und das Geräusch des Todes.

„Alarmiert die anderen!“, brüllte er mit donnernder Stimme.
In kürzester Zeit hatten sich die verbliebenen Vampyros, jetzt nur noch elf, neu formiert. Ihre Bewegungen waren schnell und präzise, sie versammelten sich in der Mitte einer Lichtung im Wald.

Sie bildeten einen engen Kreis und suchten mit ihren Augen jede Schatten, jede Richtung, jede noch so kleine Bewegung ab.

Stille. Die Spannung war greifbar.

Und dann –

Tap.

Ein einzelner Schritt hallte durch den Wald.

Tap. Tap.
Das Geräusch wurde lauter, gleichmäßig.

Die Vampyros drehten sich wie auf Kommando um, ihre Herzen zitterten trotz ihrer unzähligen Erfahrungen mit Leben und Tod.

Bald trat Atticus in ihr Blickfeld.

Seine Bewegungen waren ruhig, ohne Eile. Seine kalten violetten Augen waren auf sie gerichtet, ohne zu blinzeln. Seine Klinge hing locker an seiner Seite, an deren Klingenrändern sich purpurrote Tropfen abzeichneten.
Die Luft um ihn herum schien kälter zu werden. Seine Präsenz war nicht überwältigend, sondern erdrückend.

Zum ersten Mal spürten die Vampyros-Krieger, wie ihre Herzen schneller schlugen. Nicht vor Aufregung, sondern vor Angst.

Atticus blieb stehen und ließ seinen Blick über sie gleiten, als wären sie nichts weiter als Insekten.

Sie reagierten instinktiv.

„Blutdomäne!“

Die Luft explodierte.
Blut spritzte aus jeder Ecke des Waldes und schoss wie eine Flutwelle hervor. Der metallische Gestank war überwältigend, die purpurrote Flut überschwemmte alles in ihrem Weg.

Bäume verdorrten, ihre Lebenskraft wurde ausgesaugt. Der Boden barst unter dem Blut, das sich um die Vampyros-Krieger sammelte.

Atticus stand regungslos da, während die purpurrote Flut auf ihn zustürmte.

Dann…

murmelte er.

„Wasser-Domänenfusion.“

Die Welt bebte.

Ein strahlend blaues Licht durchdrang den purpurroten Dunst, blendete für einen Moment, bevor es von Atticus‘ Gestalt absorbiert wurde.

Die Blutflut erstarrte.

Atticus verschwand.

Was folgte, war Chaos.

THUD!

Ein Körper sackte zu Boden, Blut spritzte aus einer sauberen Wunde.
KNACK!

Die Brust eines anderen Kriegers wurde eingedrückt, sein lebloser Körper sackte nach vorne.

Die verbleibenden Krieger schlugen wild um sich, ihre Augen huschten in alle Richtungen. Aber Atticus war überall. Und nirgendwo.

Ihre Blutspritzer schwebten nutzlos in der Luft, unfähig zu treffen.

Kainors Stimme brach, als er schrie: „Wo ist er?! Wehrt euch!“
Aber seine Worte gingen in den brutalen Geräuschen des Todes unter.

Atticus tauchte wieder auf, seine Klinge blitzte auf, als er sie einem weiteren Vampyros in die Brust rammte.

Es war wieder still auf der Lichtung.

Nur Kainor war noch da, seine Knie zitterten, sein Atem ging stoßweise. Er drehte sich um und starrte Atticus an, der vor ihm stand, sein Gesichtsausdruck kalt und undurchschaubar.
Kainors Lippen zitterten, und er ballte die Fäuste, um sich zu zwingen, Atticus unverwandt anzusehen.

„Du hast uns vielleicht getötet, aber es werden noch mehr kommen. Die Vampyros werden niemals aufgeben. Die Jagd wird nicht enden, bis ihre Beute vernichtet ist.“

Es kam keine Antwort.

Atticus hob sein Schwert.

Und dann war es vorbei.

Der Wald wurde wieder still.
Atticus stampfte mit dem Fuß auf den Boden, und eine Feuerwelle brach unter ihm hervor, breitete sich in alle Richtungen aus und verschlang die Leichen der Vampyros, die er gerade getötet hatte.

Seine kalten Augen suchten kurz den Wald ab, bevor er sich nach Nordosten wandte und davonschoss.

Atticus rannte eine Weile durch den Wald, bevor er plötzlich stehen blieb.
„Sieht so aus, als gäbe es hier auch eine Grenze.“

Er hatte sich gefragt, wie sie die Pufferzone zwischen den beiden Rassen aufgeteilt hatten. Bedeutete das, dass es eine weitere Mauer oder Festung gab?

Er hatte halb recht gehabt. Es gab eine Grenze, aber sie war nicht sichtbar. Als er dort stand, konnte Atticus spüren, dass die Luft vor ihm anders war. Sie schrie nach Vampyros.
Ihre blutrünstige Aura reichte aus, um die meisten davon abzuhalten, einzutreten, und Atticus hätte sich nicht gewundert, wenn es in ihrem Teil der Pufferzone keine Bestien gegeben hätte.

Die Pause dauerte nur eine Sekunde und war rein von Neugierde getrieben.

Danach setzte Atticus seinen Weg fort und überquerte die unsichtbare Grenze.

Er wurde nicht langsamer und nach einer Weile holte Atticus das Artefakt hervor, das Whisker ihm gegeben hatte.
„Da.“

Ein holografischer Pfeil erschien darüber und zeigte ihm eine bestimmte Richtung.

Ohne Zeit zu verlieren, folgte Atticus der Karte und erreichte bald eine kleine Lichtung.

„Hier?“

Der holografische Pfeil zeigte nun nach unten in Richtung Boden, als wolle er ihm sagen, er solle durch die Erde gehen.

Atticus war versucht, das Artefakt für defekt zu erklären, aber zum Glück wusste er es besser.
Atticus konzentrierte sich auf den Boden und seine Augen flackerten.

„Da ist eine dünne Staubschicht, die etwas Hartes bedeckt.“

Mit einem Gedanken stieß Atticus einen Luftstoß aus, der die Erde von der Oberfläche wegblies.

Im nächsten Moment wurde Atticus‘ Gesichtsausdruck ernst, als er auf die freigelegte Oberfläche starrte. Es sah aus wie ein alter runder Stein, in den verblasste Symbole und seltsame Worte eingraviert waren, die er nicht verstehen konnte.

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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