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Kapitel 733: Regenerari

Kapitel 733: Regenerari

In einem hell erleuchteten Raum spielte sich eine brutale Szene ab.

Ein junger Mann, der nicht älter als achtzehn Jahre alt war, wurde wiederholt von einem massiven, zerklüfteten Felsen zerquetscht, der von der Decke hing.

Jedes Mal, wenn der Felsen auf ihn schlug, hinterließ er nichts als zerfetzte Überreste, Fleisch und Blut, die wie Trümmer über den Boden verstreut waren.

Doch dann passierte etwas Erstaunliches. Aus den Trümmern seines Körpers vermehrten sich Zellen mit einer unmöglichen Geschwindigkeit.
Haut, Knochen, Muskeln bildeten sich in perfekter Symmetrie neu, und innerhalb von Sekunden stand der Junge wieder aufrecht, seine Aura war nur noch ein bisschen stärker als zuvor.

Der Vorgang wiederholte sich. Immer und immer wieder.

Der Felsbrocken hob sich, verschob sich und krachte erneut herab. Jedes Mal veränderte er sich – seine Kanten wurden schärfer und seine Hitze glühend. Er reduzierte ihn auf nichts als einen einzigen Arm. Doch innerhalb weniger Augenblicke wuchs dieser Arm zu einem makellosen Körper zurück.
Wieder fiel der Felsbrocken und reduzierte ihn auf seine Handgelenke. Dann nur noch auf seine Finger. Und jedes Mal regenerierte er sich schneller und effizienter – aus einem Tropfen Blut, aus einer einzigen Zelle.

Die Kraft des Felsbrockens nahm mit jedem Schlag zu und vibrierte mit intensiver Energie. Aber egal, wie sehr er ihn zermalmte, der Junge erholte sich immer wieder – sofort und perfekt.

Dieser zermürbende Kreislauf dauerte Stunden.
Schließlich hörte der Stein auf. Stille erfüllte den Saal, als der Junge wieder aufrecht stand, seine nackte Brust glänzte im hellen Licht.

Muskeln spielten an seinem Körper, seine Haut war makellos, und sein dunkles Haar fiel mühelos in seine Falten. Sein Körperbau war die Perfektion selbst – Bauchmuskeln wie aus Marmor gemeißelt, breite Schultern und eine Aura der Unbesiegbarkeit umgaben ihn.
Als er den Saal verließ, stand ein kaltes Mädchen mit neutralem Gesichtsausdruck da und hielt einen Bademantel in der Hand. Ohne ein Wort zu sagen, reichte sie ihm den Bademantel, ihr hübsches Gesicht war unlesbar.

Obwohl er splitternackt war, zuckte sie nicht mit der Wimper. Das war offensichtlich Routine.

Er nahm den Bademantel und ein Grinsen huschte über seine Lippen, während sein Blick auf ihrem Gesicht verweilte.
„Warum lächelst du nie? Nicht einmal?“, neckte er sie.

Sie sah ihn unbeeindruckt an. „Weil du es nicht verdient hast.“ Ihr Tonfall war flach, ihr Blick eiskalt.

Er lachte leise und zog sich den Bademantel über die Schultern. „Eines Tages, Yara. Eines Tages.“

Yara antwortete nicht. Sie drehte sich nur um und deutete auf den Innenhof. „Er wartet.“
Torren seufzte, und der scherzhafte Unterton verschwand augenblicklich aus seiner Stimme. „Der alte Mann, was?“ Widerwillig folgte er ihr nach draußen ins Sonnenlicht.

Dort, am Eingang zum Innenhof, stand ein Mann in einer aufwendigen Robe. Obwohl sein Gesicht jugendlich wirkte, wusste Torren es besser. Das war Oren, einer der Ältesten der Regenerari.
„Du hast wieder die Versammlung verpasst“, sagte Oren mit missbilligender Stimme.

Torren Vialis, der Anführer der Regenerari, lächelte und ließ sich von dem vorwurfsvollen Ton des Ältesten nicht aus der Ruhe bringen.

„Ich habe trainiert. Du weißt schon, das, was mir tatsächlich helfen wird, diesen Wettbewerb zu gewinnen“, sagte er beiläufig, obwohl seine Stimme die ganze Macht seiner Position spürbar werden ließ.

Oren kniff die Augen zusammen. „Die Treffen sind wichtig, Torren. Da erfährst du, was die anderen Apexes so machen und was sie vorhaben. Dieser Veriataga Nexus ist anders als die anderen. Das wird gefährlich.“
Torren lachte leise und verschränkte die Arme vor der Brust. „Oh, das weiß ich nur zu gut, glaub mir. Aber wenn es nur um Infos über die anderen Apexes geht, kann ich die in Sekundenschnelle bekommen. Ich muss nicht stundenlang in einer langweiligen Versammlung sitzen. Das ist Zeitverschwendung.“
Oren seufzte schwer und schüttelte den Kopf. Torren war schon immer nonchalant gewesen und hatte die Dinge immer aus seiner eigenen Perspektive betrachtet. Aber dennoch machte sich der Älteste Sorgen. Er hatte zu viele übermütige Krieger fallen sehen, weil sie unterschätzt hatten, was vor ihnen lag.

Torren bemerkte die Besorgnis im Gesicht des Ältesten und lächelte beruhigend. „Entspann dich, Oren. Ich kann nicht getötet werden. Das weißt du doch.“
Oren starrte ihn an, während ihm das Gewicht dieser Worte unangenehm auf der Brust lastete. Er wusste besser als jeder andere um die Wahrheit – um das ganze Ausmaß von Torrens Fähigkeiten.

Die Regenerari waren ein Volk, das von seiner Fähigkeit zur Regeneration und Anpassung lebte. Verletzungen und Tod waren Konzepte, die sie kaum fürchteten, da ihre Körper sich von fast jeder Wunde erholen konnten.
Aber Torren Vialis war etwas ganz anderes. Seine Regenerationsfähigkeiten waren anders als alles, was seine Rasse je gesehen hatte. Er heilte nicht nur schneller, sondern jedes Mal, wenn er verletzt wurde, wurde er stärker. Jedes Mal, wenn sein Körper zerfetzt wurde, kam er stärker zurück.

Es war diese Gabe, die Torren zum Anführer seiner Rasse machte – zum ersten und einzigen, der diese Kraft so vollständig perfektioniert hatte.
Und genau deshalb waren die Ältesten so besorgt. Der Veriataga Nexus war nicht nur ein Wettkampf, sondern ein Schlachtfeld, auf dem die stärksten Wesen des Planeten gegeneinander antraten.

Selbst Unsterblichkeit hatte ihre Grenzen, und die Regenerari fürchteten sich davor, was passieren könnte, wenn diese Grenzen getestet würden. Torren war jemand, den sie auf keinen Fall verlieren wollten.

Aber für Torren war Angst ein Begriff, der längst seine Bedeutung verloren hatte.
Die Regenerari waren ein Volk, das den Tod nur als Unannehmlichkeit betrachtete. Ihre Körper konnten sich an jede Umgebung anpassen, selbst schwerste Wunden heilen und sich weiterentwickeln, um jede Bedrohung zu überwinden.

Sie lebten nach der Philosophie, dass nicht die Stärksten dominierten, sondern diejenigen, die am längsten durchhielten. Für die Regenerari ging es beim Überleben nicht nur ums Leben, sondern um ständige Weiterentwicklung und Regeneration.
Und Torren Vialis war ihre ultimative Waffe.

In dem dichten Dschungel des Lucendi-Gebiets rannte eine Gruppe von Männern durch den Wald, jeder von ihnen strahlte die Aura eines Großmeisters aus.

Die Spannung in der Luft war greifbar, während ihre Augen durch das dichte Laubwerk huschten. Sie alle wussten, wonach sie jagten, und die Last dieser Aufgabe lastete schwer auf ihnen.
Plötzlich blieb einer der Männer stehen und starrte mit weit aufgerissenen Augen in die Ferne.

„Da! Ich habe ihn gefunden!“, rief er und zeigte auf die Gestalt eines Jungen, der lässig an einen Baum gelehnt stand.

Bevor die anderen reagieren konnten, sahen auch sie ihn. Es war derselbe Junge, aber aus verschiedenen Richtungen erschien er an mehreren Stellen im Dschungel. Alle Gestalten waren identisch, standen regungslos da und hatten ein leichtes Grinsen auf den Lippen.
Die Männer erstarrten und ihre Blicke huschten zwischen den Kopien hin und her.

„Er täuscht unsere Sinne“, murmelte einer von ihnen frustriert. „Was für ein Monster … zu glauben, dass er schon stark genug ist, um Großmeister wie uns so zu täuschen.“

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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