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Kapitel 681: Eigenschaften

Kapitel 681: Eigenschaften

Der Blitz schlug mit ohrenbetäubender Stille ein.

In dem Moment, als er den Boden traf, schien die Zeit stillzustehen. Ein blendender Blitz erhellte den Saal, und in diesem Augenblick bebte die gesamte Zitadelle heftig.

Die Schutzrunen an den Wänden der Zitadelle entzündeten sich, ihre Symbole leuchteten in einem strahlenden goldenen Licht, während sie versuchten, die Wucht des Angriffs einzudämmen.
Risse bildeten sich an den Wänden der Zitadelle, und der Boden unter der Halle wellte sich wie Wasser.

Draußen spürte die Stadt den Aufprall.

Gebäude bebten heftig, Fenster zerbrachen, und die Erde bebte, als würde das Fundament der Stadt auseinandergerissen.
Das Beben breitete sich aus und erreichte sogar die entlegensten Winkel der Metropole, sodass die Leute um ihr Leben rannten. Das Ausmaß der Zerstörung war riesig – so etwas hatte die Stadt noch nie erlebt.

In der Halle war schon Chaos ausgebrochen. Die Großmeister der Tier-1-Familien taumelten von ihren Sitzen und konnten sich kaum aufrecht halten, während die Tier-2-Großmeister Blut spuckten und vor Schmerzen krümmten.
Ein goldener Schein umhüllte jeden einzelnen von ihnen und schützte sie vor den Blitzen, die gerade eingeschlagen waren.

Dies war eine der Schutzmaßnahmen, die Oberon getroffen hatte, um das Leben der Menschen zu schützen. Wenn jemandes Leben in Gefahr war, erwachten die Runen, die die Zitadelle umgaben, zum Leben und schützten sie.
Die Familienoberhäupter der dritten Stufe und die Spitzenkandidaten, die bereits von einer Schutzbarriere umgeben waren, starrten voller Angst auf die Verwüstung der Zitadelle.

Doch bald richteten sich alle Blicke auf Magnus.

Intensive Blitze zuckten um seinen Körper, seine Augen strahlten ein gleißendes weißes Licht aus. Magnus‘ Aura entfaltete sich wie ein Sturm – dunkel und überwältigend.
Die Temperatur im Raum sank, während die Atmosphäre sich verdichtete. Jeder Herzschlag hallte wie ein Trommelschlag wider, und dann verstummte sogar das.

Für einen Moment fühlte es sich an, als wäre die Zeit selbst stehen geblieben.

Magnus bewegte sich, und es war, als würde sich die Welt mit ihm verschieben. Kein Geräusch, keine Bewegung – nur die furchterregende Stille eines Universums, das er in seiner Hand hielt.
Seine Lanze materialisierte sich in seiner Hand, nicht mit einem Blitz, sondern als wäre sie schon immer da gewesen und hätte auf seinen Ruf gewartet.

Die Aura, die ihn umgab, verstärkte sich und drückte auf alle im Saal. Großmeister der Familien der ersten und zweiten Stufe, die den früheren Angriff kaum überstanden hatten, brachen bewusstlos zu Boden, überwältigt von der schieren Kraft, die von ihm ausging.
Die Luft vibrierte, der Raum um ihn herum verzerrte sich, als die Blitze stärker wurden und an der Speerspitze tanzten.

Octavius‘ Herzschlag beschleunigte sich, eine intensive Angst packte ihn. Er drehte sich zur Seite und sah nur noch einen blendend weißen Speer, der sein gesamtes Blickfeld ausfüllte.

„MAGNUS, TU DAS NICHT!“, schrie Oberon zum ersten Mal seit Beginn des Ereignisses. Aber es war bereits zu spät.

Die Vorbilder der Familien der ersten und zweiten Stufe hatten genug Zeit miteinander verbracht, um sich ihrer jeweiligen Eigenschaften bewusst zu sein, vor allem ihrer Schwachstellen.
Die Vorbilder der Tier-1-Familien hatten genug Zeit miteinander verbracht, um die Eigenschaften der anderen gut zu kennen, vor allem ihre Schwachstellen.

Octavius von den Resonara war schnell wütend und handelte impulsiv. Man sollte ihn nicht verärgern.

Luminous von den Stellaris war unglaublich prahlerisch, aber wenn es darauf ankam, konnte er jedem in den Rücken fallen. Man sollte ihm niemals vertrauen.
Aurelius von den Frostbane war direkt und legte größten Wert auf Ehre und die Wege eines Kriegers. Wenn dies in Frage gestellt wurde, explodierte er.

Jeder andere Vorzeigecharakter hatte seine eigenen Eigenschaften, einschließlich Magnus Ravenstein.

Für Magnus war es ganz einfach: Fordere dein Glück nicht heraus.

Magnus duldete keinen Unsinn, der seine Familie bedrohte, und verschwendete keine Zeit. Er war unnachgiebig.

Die Paragons waren vorsichtig miteinander, weil keiner vorhatte, gegen den anderen zu kämpfen.

Ein Kampf zwischen Paragons hätte das Ende der Welt bedeutet. Das war nichts, was man auf die leichte Schulter nehmen konnte; ganze Sektoren hätten in Sekundenschnelle zerstört werden können und Milliarden von Menschen hätten ihr Leben verloren.

Das war allen klar, und sie wollten so was auf jeden Fall vermeiden.

Aber Magnus war das alles egal. Sobald er einen Feind hatte, schlug er zu.
Wenn jemand so dumm war, ihn oder die Ravensteins mit Krieg zu bedrohen, würde der Krieg sofort beginnen, und er würde ohne eine Sekunde zu zögern angreifen.

Octavius hatte Atticus angegriffen, und das war alles, was Magnus brauchte. Es gab nichts mehr zu sagen.

Octavius Resonara würde seine Lanze zu spüren bekommen.
Im gesamten Reich der Menschen bewegten sich nur zwei Wesen, und nur wenige waren in der Lage, die Zeit bei einer solchen Geschwindigkeit wahrzunehmen.

Ein goldener Schein umhüllte Octavius bereits. Doch die Speerspitze, die ihn durchbohren wollte, blieb abrupt in der Luft stehen, und eine verheerende Schockwelle, die die Mauern der Zitadelle zerstörte, breitete sich aus.
Die Köpfe von Magnus und den anderen Paragons schossen gleichzeitig in eine Richtung, ihre Blicke verengten sich sofort.

Die Welt kam wieder in Bewegung, und Magnus wandte sich schnell Oberon zu. „Ich überlasse Atticus deiner Obhut“, sagte er.

Sobald Oberon ernst nickte, grollte der Himmel, als ein Blitz mit einer Geschwindigkeit, die jeder Realität widersprach, durch die Atmosphäre zuckte.
Dem Blitz folgte ein ohrenbetäubender Donnerschlag, und fast augenblicklich traf die Schockwelle die Zitadelle.

Oberons Augen leuchteten intensiv blau, seine Aura breitete sich aus und umhüllte die gesamte Zitadelle wie eine schützende Umarmung, die die Schockwelle daran hinderte, die Überreste der Zitadelle zu zerstören.
Oberon seufzte leise und sah Magnus nach, der bereits in nur einer Sekunde die Hauptstadt und Sektor 6 überquert hatte. „Das wird nicht gut enden“, dachte er.

„Octavius, er steht unter meinem Schutz“,

sagte Oberon und ließ dabei seine Aura leicht entfalten.

Octavius atmete stattdessen tief ein und ballte beide Hände zu Fäusten.
Sein Blick war auf Atticus unten gerichtet, und in seinem Kopf spielten sich alle möglichen Szenarien ab.

Doch dann atmete er noch einmal tief durch, machte seinen Kopf frei und wandte seinen Blick von Atticus ab.

Die anderen Paragons hatten ihre Aufmerksamkeit auf die Richtung gerichtet, in die Magnus verschwunden war, und ihre Gedanken kreisten. In der nächsten Sekunde, als sie sahen, dass hier im Grunde alles vorbei war, machten sich viele von ihnen auf den Weg in die Richtung, in die Magnus verschwunden war.
„Junger Meister! Seid Ihr in Ordnung?“

Yotad tauchte aus Atticus‘ Schatten auf und verbeugte sich, aber dieser reagierte nicht, seine Gedanken rasten.

„Was ist passiert?“, fragte sich Atticus, fand aber bald die Antwort. Ein Schatten wirbelte vor ihm herum, und ein Mann erschien daraus.

Atticus erkannte sofort Magnus‘ Ravenblade, Vector.
„Junger Herr, Meister Magnus hat mich zurückgelassen, um auf dich aufzupassen“, sagte Vector.

„Was ist passiert?“, fragte Atticus mit scharfer Stimme.

Vector verbeugte sich, aber Atticus‘ ungeduldiger Tonfall unterbrach ihn.

Vector zögerte, aber als er Atticus‘ Augen sah, wusste er, dass er keine andere Wahl hatte, als zu antworten.

„Das Vorbild der Familie Stellaris hat Sektor 3 angegriffen.“

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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