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Kapitel 65: Die Kunst ausprobieren

Kapitel 65: Die Kunst ausprobieren

Nach dem Training ging Atticus zurück in sein Zimmer, nahm eine erfrischende Dusche und beschloss, sich eine Weile auszuruhen. Ein paar Stunden später wachte er voller Energie auf und machte sich auf den Weg zur Beast Division.

Am Tag zuvor hatte Atticus Hella über sein Gerät eine Nachricht geschickt, in der er ihr mitteilte, dass er von nun an alleine jagen wolle. Da Hella Atticus‘ Stärke kannte, stimmte sie sofort zu.
Zwar konnte jeder Auszubildende beantragen, alleine zu jagen, aber die Erlaubnis, ohne Trupp zu jagen, wurde normalerweise nur erfahrenen Auszubildenden im zweiten und dritten Jahr erteilt. Niemand hätte erwartet, dass ein Auszubildender im ersten Jahr alleine losziehen würde.

Er betrat die Beast Division und wechselte ein paar Worte mit Bella am Schalter. Dann ging er zur Missionswand im zweiten Stock.

Heute war er einfach nur dankbar, dass es keine unnötigen Probleme gab, mit denen er sich herumschlagen musste.
Ohne zu zögern wählte Atticus eine Mission aus. Aufgrund seines Status als Anfänger durfte er nur mittelschwere Bestien jagen. Diese Einschränkung galt nicht, wenn er mit einem Team auf die Jagd ging.

Er legte seine Ausrüstung an, verließ die Bestienabteilung und machte sich auf den Weg zum Südtor. Er scannte sein Gerät und das Tor glitt auf. Draußen nutzte er das Gerät zur Navigation und machte sich schnell auf den Weg zu seinem zugewiesenen Jagdgebiet.
Atticus bewegte sich mit unheimlicher Schnelligkeit durch den Wald und übertraf dabei sein normales Tempo, das er mit seinen Teamkollegen hatte. Es war, als könne sein Katana seine Aufregung spüren und vibrierte vor Vorfreude.

Der Wald gab ihm mühelos nach, eine leichte Brise streichelte sein Gesicht und das sanfte Rascheln der Blätter sorgte für eine beruhigende Kulisse. In diesem Moment atmete er tief ein und genoss das Gefühl.
Zum ersten Mal seit seiner Wiedergeburt fühlte er sich wirklich frei, befreit von Aryas ständiger Begleitung und Anastasias wachsamen Augen. Allein im Wald erlebte er ein tiefes Gefühl der Erneuerung.

Während Atticus weiter voranschritt, geleitet von den Anweisungen seines Geräts, registrierten seine geschärften Sinne eine Bewegung vor ihm. Er blieb schnell stehen, duckte sich hinter einem Baum und beobachtete vorsichtig die Szene unter ihm.
Vor ihm tauchte eine Meute imposanter wolfsähnlicher Kreaturen auf – gehörnte Lupinoren. Diese Kreaturen waren bekannt für ihre beeindruckende Präsenz und ihr glänzendes, obsidianschwarzes Fell.
Sie hatten eine Reihe von auffälligen Merkmalen, darunter messerscharfe Krallen, massive Reißzähne, die aus ihrem Maul ragten, und anmutig geschwungene Hörner, die ihre Köpfe schmückten. Diese Hörner waren nicht nur zur Zierde da; ihre Länge und Komplexität waren visuelle Indikatoren für das Alter und den Rang eines Lupinors.

Als Atticus die Lupinors unter sich beobachtete, fiel ihm auf, dass jeder von ihnen relativ kurze Hörner hatte. „Alle sind Mittelklasse“, stellte er fest.
„Mit meinem Katana wird das ein Kinderspiel. Eine gute Gelegenheit, die Kunst auszuprobieren“, entschied er und beschloss, sich in diesem Kampf ausschließlich auf die Technik der Elementarmimikry zu verlassen.

Er schloss die Augen, konzentrierte sich nach innen und stimulierte mit seiner Mana das Feuerelement. Dann ließ er es um seinen Körper kreisen. Der Vorgang verlief etwas schneller und weniger schmerzhaft als gestern.
Als er sich an das Gefühl gewöhnt hatte, kam er aus seinem Versteck hervor und stürmte auf die Lupinoren zu. Atticus‘ Bewegungen waren flink und agil. Er schoss in einer rasanten Bewegung vorwärts und verkürzte mit erstaunlicher Schnelligkeit den Abstand.

Seine Annäherung war, gelinde gesagt, nicht gerade subtil. Die Lupinoren entdeckten ihn sofort und reagierten blitzschnell. Sie standen alle auf und fingen an zu knurren, wobei sie ihre Reißzähne entblößten.
Unbeeindruckt davon konzentrierte sich Atticus auf einen von ihnen. Mit einer schnellen Bewegung sprang er mit einem Drehkick, der mit explosiver Wucht den Hals des Lupinors traf. Der Hals brach sofort unter der Wucht des Schlags und hinterließ eine brennende Spur.

Die Wucht schleuderte den Lupinor durch die Luft, wo er gegen einen Baum prallte.

Als Atticus in der Luft war, nutzte ein anderer Lupinor die Chance und stürzte sich mit seinen messerscharfen Klauen auf ihn.

Am Tag zuvor, während Atticus experimentierte und trainierte, machte er eine erstaunliche Entdeckung, die ihn wegen der Möglichkeiten total begeisterte.

Während er die Kunst der Elementarimitation einsetzte, konnte er immer noch seine Blutlinienelemente nutzen, allerdings war dies vorerst auf das Element beschränkt, das er imitierte.
Atticus hob seine Hände, konzentrierte sich auf das Feuerelement und schoss eine Feuerwolke aus seinen Handflächen, die ihn nach unten trieb und ihm so gelang es, dem Angriff des Lupinors auszuweichen.

Ohne eine Sekunde zu zögern, richtete Atticus seine Arme nach unten und schoss eine weitere Feuerwolke ab, die ihn nach oben in Richtung des fliegenden Lupinors trieb.
Mit seinen Knien rammte er dem Lupinor mit explosiver Kraft in den Bauch und drückte ihm die Luft aus den Lungen. Der Aufprall schleuderte ihn durch die Luft.

Die übrigen Lupinoren sahen, dass Atticus keine leichte Beute war, und begannen, ihn zu umkreisen. Ihre Augen waren voller Vorsicht, während sie nach einer Gelegenheit zum Angriff suchten.
Atticus bemerkte ihre Vorsicht und beschloss, schnell ein anderes Element auszuprobieren. „Versuchen wir es mit Luft“, entschied er.

Er hörte abrupt auf, die Elementarmischung zu zirkulieren, und versuchte, das Luftelement und seine Mana zu stimulieren.

Diese kurze Ablenkung war jedoch genau das, was die Lupinoren brauchten. In einem plötzlichen, koordinierten Angriff stürzte sich einer von ihnen mit seinen Klauen auf ihn, um ihn zu überraschen.
Atticus bemerkte die Bewegung natürlich dank seines höheren Ranges und seiner gesteigerten Wahrnehmung. Aber neugierig auf die Stärke seines Schutzanzugs, blockte er den Angriff mit den Armen. „Warum halte ich das für eine dumme Idee?“, fragte er sich mit einem unguten Gefühl.

Dann schnitten die Klauen des Lupinors wie ein heißes Messer durch Butter mühelos durch den Anzug.
Mit blitzschneller Reaktion gelang es Atticus, seinen Arm vor der Amputation zu retten, aber er konnte nicht unversehrt entkommen. Drei tiefe Kratzspuren zierten nun seinen Arm.

„Verdammt!“, schrie Atticus innerlich. Es war das erste Mal, dass er so schwer verletzt worden war. Obwohl er ein hartes Training hinter sich hatte und von Sirius ordentlich Prügel bezogen hatte, war diese Art von Schmerz eine ganz andere Liga.
Er konnte sogar seine Knochen durch die Wunde sehen. „Das war knapp. Was für ein nutzloser Anzug!“, dachte er unwillkürlich.

Eilig holte er einen Heiltrunk aus seinem Aufbewahrungsring und trank ihn, während er seine ganze Aufmerksamkeit auf die kreisenden Wölfe richtete. Er spürte sofort die Veränderung, als sich die Wunde an seinem Arm mit einer Geschwindigkeit schloss, die sogar mit bloßem Auge erkennbar war.
Während er heilte, starrte Atticus die Lupinors an, seine Stimme voller eisiger Intensität. „Ihr seid alle tot“, erklärte er.

Dann stimulierte er seine Luftblutlinie und seine Mana gleichzeitig und kontrollierte nahtlos das Luftelement um seinen Körper herum. Und im nächsten Moment war er verschwunden.

Sofort tauchte er direkt vor einem Lupinor wieder auf und versetzte ihm einen heftigen Aufwärtshaken von unten an den Kiefer.
Die Wucht war überwältigend, und der Kiefer des Lupinors zersplitterte mit einem widerlichen Knacken.

Dann verschwand er wie ein Phantom und tauchte vor den anderen Lupinors wieder auf, die er mit brutaler Effizienz erledigte. Nach wenigen Sekunden war nur noch Atticus übrig, umgeben von den leblosen Körpern der Lupinors.

„Ich liebe diese Kunst“, sagte er mit einem triumphierenden Lächeln.

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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