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Kapitel 640: Seltsame Szenen

Kapitel 640: Seltsame Szenen

Nachdem er den Späher erledigt hatte, stieß Atticus auf eine weitere seltsame Szene.

Er schlich durch das Dorf, als er eine Stimme aus einem kleinen Nebengebäude in der Nähe einer Gruppe kleiner Gebäude hörte.

Angesichts des aktuellen Zeitalters und des technologischen Standes war es ein seltsamer Anblick, egal wie Atticus es betrachtete. Angesichts ihrer aktuellen Lage fand er es jedoch irgendwie verständlich.

Atticus blieb stehen und näherte sich, um der gedämpften Unterhaltung zu lauschen.
Es dauerte einen Moment, bis er merkte, dass es nur eine Stimme gab – dieser Späher redete mit sich selbst, während er seine Arbeit erledigte.

„Mann, war das ein harter Tag“, stöhnte der Späher aus dem Nebengebäude. „Erst haben diese Idioten auf der Mauer den ganzen Spaß, und was bleibt mir? Latrinendienst. Schon wieder. Als ob ich der Einzige wäre, der weiß, wie man eine Toilette schützt!“
Es war ein Murren und Rascheln zu hören.

„Und was ist mit diesem Geruch? Ich bin jeden Tag hier drin und kann mich immer noch nicht daran gewöhnen. Ehrlich gesagt, manchmal denke ich, der wahre Feind ist hier bei mir. Vielleicht sollte ich einfach aus dem Orden austreten und einen Laden aufmachen. Wie schwer kann es schon sein, so etwas wie Parfüm zu verkaufen? Hauptsache, ich komme weg von diesem Gestank!“
Atticus schüttelte den Kopf, völlig verwirrt. Er hasste den Obsidianorden aus tiefstem Herzen, aber er konnte nicht umhin, seine Mitglieder für äußerst seltsame Menschen mit noch seltsameren Träumen zu halten. Erst wollte einer eine Farm eröffnen, und jetzt Parfüm?

Die Klagen des Spähers reichten fast aus, um ihm Mitleid zu erregen. Fast.
Die Tür zum Nebengebäude öffnete sich plötzlich einen Spalt und der Späher spähte heraus, immer noch murrend. „Ich schwöre, wenn mir noch einer sagt, ich soll …“

Seine Worte wurden unterbrochen, als Atticus mit einem pechschwarzen Schwert in der Hand vor ihm auftauchte. Die Augen des Spähers weiteten sich, aber bevor er schreien konnte, fiel sein Kopf schnell und leise von seinem Körper und blieb an der Tür des Gebäudes liegen.
Atticus handelte schnell, vergrub den Mann tief in der Erde und setzte dann seinen Weg fort.

Es dauerte jedoch nicht lange, bis er auf eine weitere seltsame Szene stieß, die Atticus fast die Fassung verlieren ließ.

Als er tiefer in das Dorf vordrang, stieß er auf einen einsamen Späher, der am Feuer saß und mit tief nachdenklichem Blick in die Flammen starrte.
Der Mann murmelte vor sich hin, sein Gesichtsausdruck zeugte von tiefer existenzieller Angst, als sähe er keinen Sinn im Leben.

„Was hat das alles für einen Sinn?“, murmelte der Späher und stocherte mit einem Stock im Feuer. „Ich bin dem Obsidianorden beigetreten, um Ruhm und Macht zu erlangen … aber alles, was ich tue, ist, hier herumzustehen und dieses blöde Dorf zu bewachen. Und wofür? Damit irgendein Großmeister in seiner kleinen Welt Gott spielen kann?“
Der Späher seufzte tief und ließ den Stock ins Feuer fallen.

„Vielleicht sollte ich einfach gehen. Irgendwo eine Farm aufmachen, Getreide anbauen, ein einfaches Leben führen … Aber was, wenn das Leben mehr zu bieten hat? Was, wenn ich für etwas Größeres bestimmt bin? Oder vielleicht … vielleicht bin ich nur eine Schachfigur in einem Spiel, das jemand anderes spielt.“
„Was zum Teufel ist mit diesen Leuten los?“, dachte Atticus und bemerkte ein Muster. Wenn er raten müsste, würde er sagen, dass sie alle ihrer Untätigkeit seit mehr als fünf Jahren überdrüssig waren.

Dieser Typ hatte echt Probleme mit seinem Lebenssinn und war in einer Spirale aus Selbstzweifeln und Verwirrung gefangen.

Aber er hatte schon den größten Fehler seines Lebens gemacht – er war Atticus‘ Feind geworden.

Atticus trat aus dem Schatten hervor, und der Späher drehte sich zu ihm um, die Augen vor Überraschung weit aufgerissen. „Wer – wer bist du?“
Atticus antwortete nicht. Stattdessen machte er eine schnelle, flüssige Bewegung, und die existenzielle Krise des Spähers fand ein jähes Ende. Der Mann fiel rückwärts um, sein Körper sackte in den Dreck, und das Feuer knisterte ohne ihn weiter.

Atticus ging wie gewohnt vor, begrub den Körper des Spähers und setzte dann seine Mission fort.
Nach diesem Vorfall stieß er auf mehrere weitere seltsame Szenen. In einer davon hatte ein Späher „Spaß“ mit einer zufälligen Frau in einer Gasse.

Viele würden vielleicht missbilligen, was Atticus als Nächstes tat, und es als zu grausam bezeichnen. Aber Atticus war schon immer rücksichtslos gewesen. Er hatte jedes Wort ernst gemeint, als er behauptete, er würde den Obsidianorden auslöschen. Das war keine leere Prahlerei, sondern die einfache Wahrheit.
Atticus tötete nicht nur den Späher, sondern auch die Frau. Obwohl sie schwach war und kaum den Rang einer Anfängerin hatte, war ihre Zugehörigkeit zu seinem Feind Grund genug für ihn. Er musste nichts weiter bedenken.

Danach stieß er auf eine Szene, die ihn, wenn er ehrlich war, angesichts all der Ereignisse überraschte, dass er sie nicht schon früher gesehen hatte.
Er stolperte über einen Späher, der mitten in einer Gasse taumelte, eine Flasche in der Hand, und falsch in den Nachthimmel sang.
„Der große Obsidianorden … hicks … unbesiegt … unbesiegt, verdammt noch mal!“, trällerte der Mann und schwankte auf den Beinen. Er nahm einen Schluck aus seiner Flasche, verfehlte jedoch seinen Mund und verschüttete die Hälfte des Inhalts über seine Brust. „Wer braucht schon Feinde, wenn man Freunde wie Alkohol hat, was?“
Atticus verschwendete keine Sekunde, bevor er dem Mann den Kopf abtrennte und ihn begrub. Dann bewegte er sich schnell durch das Dorf und tötete jeden Späher, dem er begegnete, egal ob er sich seltsam verhielt oder nicht.

Aber irgendwann weitete sich Atticus‘ Zielgruppe über die Späher hinaus aus. Nachdem er diese Frau getötet hatte, hatte er bereits eine innere Entscheidung getroffen: Er würde jedes einzelne Lebewesen in diesem Raum töten.
Also fing er an, alle anzugreifen, die er draußen sah.

Der Mond stand tief am Himmel und tauchte das Dorf in ein silbernes Licht, während Atticus wie ein Teufel umherstreifte und viele Menschen tötete.

Nachdem er das Dorf mehrmals durchquert hatte, war bald niemand mehr draußen.

Atticus blieb stehen und stellte sich auf ein hohes Gebäude, von wo aus er eine große Anlage überblicken konnte.
„Die Späher sollten alle tot sein. Es ist Zeit, zum nächsten Ziel überzugehen: den Jägern. Ich muss schnell sein, bevor jemand herauskommt und bemerkt, wie verlassen die Straßen sind.“

Atticus hatte alle draußen getötet und begraben. Jeder, der auch nur ein bisschen Verstand hatte, würde merken, dass etwas nicht stimmte, wenn er sah, wie leer das Dorf geworden war. Diese Dringlichkeit trieb Atticus dazu, sich schnell zu bewegen.

Die Dunkelheit umhüllte ihn, als er hinabstieg.

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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