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Kapitel 541: Er ist nicht ich

Kapitel 541: Er ist nicht ich

Als Atticus Magnus‘ Worte hörte, wurde er still. Würde er kämpfen und herausfinden, was ihn im Nexus erwarten würde?

Es gab viele Interpretationen für diese Worte, aber nur eine war für Atticus klar.

Wie auch immer, er beschloss, das auf später zu verschieben. Er würde schon bald sehen, wovon Magnus sprach.
Atticus richtete seinen Blick auf die neue Umgebung. Einfach gesagt war es öde Landschaft. Es gab kein bisschen Grün, keinen einzigen Baum. Nur Sand.

Der ganze Kontrollraum zeigte immer noch die Aussicht aus allen Ecken außerhalb des Schiffes, sodass Atticus alles sehen konnte. Sein Blick verengte sich unwillkürlich, als er mehrere Städte von oben sah.

„Wo sind wir?“, fragte Atticus plötzlich.
„Wir befinden uns in einer sogenannten Pufferzone, junger Herr. Es ist die Grenze zwischen dem Gebiet der Menschen und einem anderen“, antwortete Dario sofort von hinten.

„Und was sind das für Städte? Leben hier Menschen?“

„Ja, das sind Menschen, die sich dafür entschieden haben, ohne Fesseln zu leben. Sie weigern sich, unter der Kontrolle der mächtigen Familien zu leben, und haben stattdessen beschlossen, hier ihre eigenen Gesellschaften zu bilden.“
Atticus wusste nicht viel über die Notlage der armen Massen, aber angesichts des Zustands dieses kargen Landes konnte er nicht umhin, intensives Mitleid mit ihnen zu empfinden.

Atticus‘ Blick wanderte zu Magnus, der gerade seinen Blick nach hinten gewandt hatte, als würde er etwas betrachten. Dann wandte er ihn wieder nach vorne, als wäre nichts gewesen.
Atticus fragte nicht nach, sondern schwieg und versuchte, sich auf das vorzubereiten, was kommen würde. Das Luftschiff flog ungestört weiter, und nachdem es einen sehr hohen Sandhügel überquert hatte, sahen Atticus und die Besatzungsmitglieder eine kreisförmige schwarze Bühne, die sich über mehr als 500 Meter erstreckte und von allen Seiten von unglaublich hohen Sandhügeln umgeben war.
Am anderen Ende der Plattform, direkt vor einem großen Luftschiff, standen drei Personen.

Trotz der Entfernung konnten Atticus und alle anderen auf dem Schiff auf einen Blick erkennen, dass es sich nicht um Menschen handelte.

„Nur Atticus wird mir folgen. Der Rest bleibt auf dem Schiff. Kommt unter keinen Umständen heraus, es sei denn, ich gebe euch das Kommando“, befahl Magnus.
Die Besatzungsmitglieder, darunter auch Dario und Yotad, verneigten sich sofort und sagten: „Wie du wünschst.“

Atticus nickte Dario und Yotad zu, um ihnen zu signalisieren, dass sie Magnus‘ Befehl befolgen sollten. Er hatte bereits in seinem Vertrag festgelegt, dass seine Worte Gesetz waren.

Ein paar Sekunden vergingen, dann verließen Atticus und Magnus das Luftschiff, das am anderen Ende des Hügels geparkt war, und schwebten auf die Gestalten zu.
Blitzranken umschlangen Atticus fest, bereit, bei jeder Bewegung zu reagieren.

Die Gestalten am anderen Ende bewegten sich ebenfalls auf die Mitte zu, und nach wenigen Augenblicken konnten sie sich gegenseitig vollständig sehen.

Für Atticus, der sie sah, war es wirklich faszinierend.
Es waren drei, und trotz ihrer seltsamen Züge konnte Atticus einen Jungen in seinem Alter neben einem alten Mann erkennen, dessen Macht für Atticus unfassbar war, und die Gestalt eines jungen Mädchens, das auf seinen Schultern saß.

Sie sahen menschenähnlich aus, aber nur in ihrer Körperform. Sie hatten alle durchsichtige, geisterhafte Körper mit einem schwachen blauen Schimmer, der dem Mana in der Atmosphäre ähnelte.
Ihre Augen waren pechschwarz und mit weißen Punkten übersät, die wie Sterne am Nachthimmel aussahen.

Ihr Haar floss wie Wasserwellen über ihren Köpfen und passte zur blauen Farbe ihrer Haut.

Es war das zweite Mal, dass er einer anderen Rasse von Eldoralth begegnete, und Atticus war wirklich fasziniert.

„Häh?“ Atticus griff mit der rechten Hand nach seinem Katana und streichelte es vorsichtig. Es hatte plötzlich ohne Vorwarnung zu vibrieren begonnen.

Sein Blick blieb unbewusst auf der Gestalt des Jungen vor ihm haften, der mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen Atticus anstarrte. Die Hände des Jungen bewegten sich rhythmisch und versuchten ebenfalls, den Speer hinter seinem Rücken zu beruhigen.
Ihre Blicke trafen sich, und es war, als würden Funken zwischen ihnen sprühen. Die Welt verlangsamte sich, und keiner von beiden sah etwas anderes als den anderen.

Ein seltsames Gefühl überkam Atticus plötzlich und ließ ihn seine Hand fest ballen.

Es war schwer zu beschreiben, aber als Atticus‘ Blick auf ihn fiel, wollte er nichts lieber als sofort angreifen.
Das Lächeln auf den Lippen des Jungen wurde breiter, aber er sagte nichts.

Die Stimme des alten Mannes riss die beiden aus ihrer Trance.

„Magnus. Es ist lange her, viel zu lange.“

Die Stimme des alten Mannes war genauso wie sein Aussehen: ruhig und sanft. Aber die Kraft, die jedes Wort ausstrahlte, war nicht zu übersehen.
Wäre Magnus nicht von seiner Aura geschützt gewesen, hätte Atticus keine Ahnung gehabt, was passiert wäre.

Magnus nickte. „Schön, dich auch zu sehen, Ae’zard.“

Aber er blieb weiterhin in voller Alarmbereitschaft. Ein Mana-Vertrag erschien in seiner Hand und schwebte auf den alten Mann zu.
Ae’zard lächelte. „Ich sehe, du bist immer noch so ernst wie eh und je, was?“

Ein weiterer Vertrag erschien in seiner Hand und bewegte sich auf Magnus zu.

Beide überflogen den Inhalt und unterschrieben ihn sofort.

Sobald sich die Verträge in Lichtpunkte verwandelten, die in ihre Körper eindrangen, verschwand der Blitz, der Atticus umgab, und er landete sanft auf der schwarzen Plattform.
Der Junge tat es ihm gleich und landete 100 Meter entfernt, Atticus gegenüber.

Dann stiegen Magnus und Ae’zard nach oben und distanzierten sich von den beiden.

„Bist du sicher, dass du deinen Gefallen so aufbrauchen willst?“, fragte Ae’zard plötzlich.

„Glaubst du, er wird verlieren?“

„Nicht einmal du konntest ihn damals besiegen. Warum glaubst du, dass er es jetzt könnte?“
Dass Ae’zard, einer der Mächtigsten einer anderen Rasse, so hoch von Magnus sprach, zeigte nur, was für ein Monster er zu seiner Zeit gewesen war und auch jetzt noch war.
Magnus schwieg und starrte Atticus an, der gerade mit ernster Miene seinen Gegner anstarrte.

Ein paar Sekunden vergingen, bevor ein kleines Lächeln auf Magnus‘ Gesicht erschien, das Ae’zard schockierte.

„Er ist nicht ich.“

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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