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Kapitel 539: Grenze

Kapitel 539: Grenze

Es war anders als alles, was Atticus je gesehen hatte. Es bestand nicht aus Metall oder Stein, sondern aus reinem, schimmerndem Mana. Die Oberfläche leuchtete in einem sanften, blauen Licht und pulsierte leicht, als wäre sie lebendig. Es glich einem Fluss aus Licht.

Der Weg war erstaunlich breit, breit genug, um mehrere Luftschiffe nebeneinander gleiten zu lassen. Jederzeit konnte Krieg ausbrechen, und sie mussten möglicherweise eine Armee zur Verteidigung entsenden.
Der Weg war allumfassend und an den Rändern von transparenten Barrieren aus Mana-Energie geschützt, die ihn vor möglichen Gefahren schützten und gleichzeitig einen ungehinderten Blick auf die Umgebung ermöglichten.

Atticus bemerkte, dass der Weg über dem Boden schwebte, hoch genug, um einen Panoramablick auf die Umgebung zu bieten.
Das Luftschiff, das abrupt angehalten hatte, setzte sich langsam in Bewegung. Als Atticus den Weg entlangblickte, sah er in der Ferne einen Kontrollpunkt.

Der Kontrollpunkt war ein imposantes Bauwerk, ein großes Tor aus kompliziert gewebten Manafäden, die kunstvolle Muster und Symbole bildeten.
Das Tor selbst war von hohen, kristallinen Säulen flankiert, die ein stetiges, beruhigendes Leuchten ausstrahlten. Zwischen diesen Säulen floss ein Vorhang aus Mana-Energie wie ein Wasserfall. Der Energievorhang schimmerte in Blau- und Goldtönen und erzeugte einen faszinierenden Effekt.

In der Nähe des Tores schwebten zahlreiche Luftschiffe in der Luft, und eine Armee von Elitesoldaten in reinweißen Rüstungen stand vor dem Tor Wache.
Ein weißhaariger, stämmiger Mann mit einer Narbe über dem linken Auge trat vor, den Blick zusammengekniffen und auf die Richtung gerichtet, aus der sie ein sich näherndes Schiff entdeckt hatten.

„Erwarten wir heute irgendwelche Schiffe?“, fragte er.

Einer der Elitesoldaten hinter ihm schüttelte entschieden den Kopf. „Nein, Lord Thalor.“
„Seid auf der Hut“, und sofort legten alle Elitesoldaten in der Umgebung eine Hand auf ihre Waffen, und ihre intensive Mordlust war deutlich zu spüren. Alle Luftschiffe drehten sich gleichzeitig und richteten sich auf das sich nähernde Schiff.

Thalor entfesselte gleichzeitig seine Aura, die den gesamten Raum einhüllte. Mit einer befehlenden und klaren Stimme rief er:
„Halt! Identifiziert euch und nennt euren Grund …“

Gerade als er sich an sie wenden wollte, kam das Schiff plötzlich aus dem Hyperraum und sein Blick fiel auf das Schiff. Thalors Augen weiteten sich – es war das Aegis-Schiff!

Er musste nicht einmal darüber nachdenken, wer sich in diesem Schiff befand. Nur drei Personen in der gesamten Familie Ravenstein hatten die Macht, es zu benutzen, und das waren alles wichtige Leute!
„Bitte sag mir, dass es nicht Meister Magnus ist!“, flehte Thalor und hoffte, dass er nicht gerade einen Vorbildmenschen herausgefordert hatte.

„Öffnet die Tore!“

Thalor stellte keine Fragen, er versuchte nicht einmal, nachzusehen, wer es war. Sobald er das Schiff sah, gab er sofort den Befehl, die Tore zu öffnen.
Die Elitesoldaten nickten gleichzeitig und traten beiseite. Die Luftschiffe verteilten sich und wichen vom Weg ab.

Als das Luftschiff mit Atticus und Magnus sich dem Tor näherte, leuchteten die Säulen an den Seiten auf, und der Vorhang aus Mana verdunkelte sich, bevor er zerfiel.

Thalor und die Elite-Wachen fielen plötzlich auf ein Knie und senkten ihre Köpfe in einer großartigen Geste des Respekts.

Magnus hatte nicht mal seine Aura freigesetzt, aber sie waren alle Elite-Soldaten; sie hatten sie alle gespürt – die überirdische Aura, die das gesamte Luftschiff umgab.
Es gab keinen einzigen Wächter in der Umgebung, der nicht auf die Knie ging. Thalor, der kniete, musste unwillkürlich schlucken, sein Rücken war schweißnass. Er hatte vielleicht gerade einem sehr schnellen Tod entkommen.

Das Luftschiff passierte ungehindert das Tor und Atticus sah eine bergige Region vor sich.
Die Luft roch frisch und kühl und trug den Duft mineralreicher Erde und ferner schneebedeckter Gipfel mit sich. Überraschenderweise war kein Wald zu sehen, nur die raue Schönheit des felsigen Geländes.

Atticus‘ Blick fiel auf die imposante Festung hoch über der Bergkette, gekrönt von einer imposanten Burg. Die Burg mit ihren hohen Mauern und verstärkten Toren schien nahtlos mit den schroffen Klippen zu verschmelzen, als wäre sie aus dem Fels selbst gehauen.
Von beiden Seiten des Berges erstreckte sich eine große und imposante Mauer, so weit das Auge reichte.

In regelmäßigen Abständen ragten entlang der Mauer Wachtürme wie Wächter empor, deren Silhouetten sich deutlich gegen den Himmel abzeichneten. Die Türme waren weit genug voneinander entfernt, um ein großes Gebiet abzudecken, aber nah genug, um sich im Notfall gegenseitig zu unterstützen.
Atticus drehte seinen Blick nach hinten und fixierte Dario, der sofort verstand, was er wollte. Dario ging langsam vorwärts und versuchte sein Bestes, um seine zitternden Beine zu beruhigen, die durch die Nähe zu Magnus in Unruhe geraten waren.

Er kam nicht zu nahe, sondern blieb in einer Entfernung, in der er und Atticus sich ungehindert unterhalten konnten. Mit gesenktem Kopf wartete er darauf, dass Atticus das Wort ergriff.
Atticus machte diesmal keine Bemerkung dazu; sie befanden sich quasi in der Öffentlichkeit, und er konnte verstehen, warum Dario sich so verhielt.

„Wo sind wir hier?“, fragte Atticus.

„Dies ist die Grenze, für deren Schutz die Ravensteins verantwortlich sind, junger Herr“, antwortete Dario.

Atticus nickte und richtete seinen Blick auf die imposanten Mauern.
Das Luftschiff nahm Fahrt auf und bewegte sich mit mäßiger Geschwindigkeit auf die Festung zu. Atticus konnte nicht umhin, ihre Majestät von oben zu bewundern. Eine Armada von Luftschiffen und Kriegern in weißer Rüstung punktete den Himmel und umkreiste die Festung, jeder einzelne kampfbereit.
Atticus beobachtete, wie das Luftschiff durch die Luft flog und die Festung überquerte, ohne auch nur eine Sekunde anzuhalten. Keiner der Krieger in der Festung machte denselben Fehler wie Thalor; es gab keine einzige Unterbrechung.

Als sie die Festung überquerten, bot sich Atticus ein weiterer grandioser Anblick, aber bevor er Dario fragen konnte, sprach Magnus plötzlich:
„Atticus, das wird deine erste Lektion sein. Du wirst gleich gegen einen wirklich furchterregenden Feind kämpfen, und aus Trainingsgründen werden dir keine Details über ihn mitgeteilt.“

Magnus drehte sich um und sah Atticus an.

„Erwarte immer das Unerwartete. Während des Nexus wirst du gegen die Besten der Besten kämpfen, und um deine Reise zu beginnen, wirst du erfahren, womit du es genau zu tun haben wirst.“

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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