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Kapitel 508: Ende

Kapitel 508: Ende

Seraphin hatte zehn Monate lang den Unterricht geschwänzt. Ohne die Wochenenden waren das ungefähr 200 verpasste Unterrichtsstunden hintereinander. Wenn man die Strafpunkte bedenkt, war das echt viel.

Seraphin hatte im Moment Minuspunkte. Er war total pleite!

Nicht jeder konnte Millionär sein wie Atticus. Seraphin machte sich nicht mal die Mühe, wieder Punkte zu sammeln, als er merkte, dass er mit den Strafpunkten nicht mehr hinterherkam.
Alles, was er kaufen wollte oder musste, besorgte einer der anderen Jugendlichen aus Stellaris.

Seraphin wandte seinen Blick zur Seite und sah Zoey, die ihn nicht einmal ansah und sich nicht darum kümmerte, dass er zusammengeschlagen worden war. Ihr Blick war auf Atticus‘ Bildschirm gerichtet.
Seraphin legte seinen Kopf wieder auf den Boden und starrte in den Himmel. Er war total fertig, pleite, und das Mädchen, das er mochte, wusste nicht mal, dass er existierte.

Eine Sekunde verging, und als alles langsam zu ihm durchdrang, konnte Seraphin nicht anders, als plötzlich in Tränen auszubrechen, und das Weinen eines Jungen erfüllte den Raum.
Die Schüler in der Umgebung runzelten nacheinander die Stirn und fragten sich, woher das Weinen kam.

Viele konnten nicht anders, als überrascht die Augenbrauen hochzuziehen, als sie sahen, dass es Seraphin Stellaris war, der weinte.

Im Kolosseum war es so still, dass ein so leises Geräusch die Aufmerksamkeit vieler auf sich zog.
Die Schüler richteten ihre Blicke auf Seraphin und spiegelten die Bestürzung der Teilnehmer wider. Seine Schreie klangen sehr kindisch, so wie man es von einem Tier-One niemals erwartet hätte.

Einige erinnerten sich an die Schläge, die Atticus ihm gerade versetzt hatte, und ihre Mienen verwandelten sich in Mitleid, während andere immer noch fassungslos waren. Was machte es schon, dass er geschlagen worden war? Ein Tier-One war immer noch ein Tier-One! Seraphin beging im Grunde genommen eine Gräueltat!
Der Schaden, den dieses Ereignis für die Familie Stellaris bedeuten würde, war nicht abzusehen. Gerald riss sich aus seinen Gedanken los und sah Seraphin an. Er ging sofort zu ihm hin und beugte sich zu ihm herunter.

„Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-Br-
Mit einer schnellen Bewegung versetzte Gerald Seraphin einen brutalen Schlag auf den Nacken und schlug ihn damit k.o. Er konnte nicht zulassen, dass er sich weiter so blamierte.

Obwohl der Gipfel noch nicht vorbei war, hob Gerald Seraphin auf und verließ die Bühne, dicht gefolgt von den anderen Mitgliedern der Familie Stellaris, die ihre Köpfe in leichter Scham gesenkt hatten.
Zoey, Ember und der Rest der Gruppe hatten sich nicht einmal umgedreht, um zu sehen, was los war, sondern starrten weiter auf den Bildschirm.

Nach ein paar Sekunden ahmten die Schüler diese Geste nach, aber zum Glück mussten sie nicht lange warten.

Plötzlich tauchten überall auf dem riesigen Kokon, der den großen Raum umgab, Risse auf, die sich wie Ranken ausbreiteten, bis sie jeden Zentimeter bedeckten.
Dann zerbrach er wie zerbrechliches Glas plötzlich in Millionen winziger Stücke und löste sich in Luft auf.

In den nächsten Sekunden richteten sich die Augen der Zuschauer auf die in der Luft schwebenden Gestalten: Mortrex und derjenige, auf den sie alle gewartet hatten, Atticus.

Mortrex starrte Atticus an und gerade als er was sagen wollte, verengten sich seine Augen, weil er plötzlich einen intensiven Mordwillen spürte, der auf sie zukam.

„Diese Aura kommt mir bekannt vor“, dachte Mortrex, dessen Wahrnehmung die eines Großmeisters war, ein Niveau, das Atticus noch nicht erreicht hatte. Ihre Fähigkeiten waren nicht zu vergleichen.
Mortrex wandte seinen Blick in eine bestimmte Richtung und sah eine winzige Gestalt, die sich mit Überschallgeschwindigkeit näherte.

Als er die Gestalt näher kam, sah Mortrex eine zierliche Frau in einer strahlend weißen Rüstung, die wie eine Göttin aussah.

„Scheiße!“, schrie Mortrex innerlich. Es gab keinen Zweifel, das war zweifellos Viviana!
Angesichts der Mordlust, die sie ausstrahlte, wusste Mortrex, dass sie nur wegen einer Person hier war – Atticus.

In der kurzen Zeit, in der er Atticus kennengelernt hatte, war Mortrex eine herausragende Eigenschaft seiner Persönlichkeit aufgefallen: seine Rachsucht.

Mortrex steckte bereits in einem Dilemma wegen Spineus und der Familie Ossara; das Letzte, was er wollte, war, dass auch seine Frau Atticus‘ Zorn auf sich zog.
Zum Glück wusste Atticus noch nicht, dass sie der Grund dafür war, dass Spineus hinter ihm her war.

Mortrex‘ Blick blitzte auf, und mit einem schnellen Gedanken hielt Vivianas supersonische Gestalt abrupt in der Luft inne.

Viviana wehrte sich, aber egal wie sehr sie sich auch bemühte, sie konnte keinen Finger rühren. Es gab nur eine Person, von der sie wusste, dass sie ihre Knochen so präzise kontrollieren konnte.
Gerade als sie den Mund öffnen und seinen Namen schreien wollte, stellte sie fest, dass sie nicht einmal ihren Mund bewegen konnte.

Viviana richtete ihren mörderischen Blick auf ihren Mann, und trotz der Entfernung trafen sich ihre Blicke in der Luft.

Mortrex drehte sich plötzlich zu Atticus um und nickte ihm kurz zu. „Ich hoffe, du wirst dich an dein Wort erinnern“, sagte er.
Damit verschwand Mortrex abrupt, tauchte vor Vivianas erstarrter Gestalt auf und verschwand erneut, bevor Atticus einen Blick auf Viviana werfen konnte.

Es wurde still; das Rascheln der Blätter und das Zwitschern der Vögel waren nicht mehr zu hören.

In einem Umkreis von mehr als 500 Metern bot sich nur noch ein Bild der Verwüstung, der üppige Wald war durch einen tiefen Krater ersetzt worden.
In der Luft schwebte über dieser Szene die Gestalt eines weißhaarigen Jungen in einer einfachen schwarzen Robe.

An seiner linken Hüfte hing ein gewöhnlich aussehendes Katana in der Scheide, und seine durchdringenden blauen Augen blickten mit einer mühelosen Gelassenheit auf die Umgebung, als hätte die Verwüstung für ihn keine Bedeutung.
Ohne eine Sekunde zu zögern, entzündete sich das Artefakt in Atticus‘ Hand plötzlich und hüllte ihn in einen goldenen Schein.

Dann verschwand Atticus plötzlich aus dem Raum.

In den Köpfen der zuschauenden Schüler tauchte nur ein Gedanke auf:

Der Gipfel der Anführer war zu Ende.

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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