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Kapitel 5: Avalon Ravenstein

Kapitel 5: Avalon Ravenstein

Avalon Ravenstein, ein Dämon auf dem Schlachtfeld, kam in einem schnittigen Schwebefahrzeug aus der Schlacht zurück.

Er hatte diese Ausstrahlung, die deine Aufmerksamkeit auf sich zog, seine große und imposante Gestalt strahlte die Macht eines Großmeisters aus.

Avalon war makellos gekleidet in einem maßgeschneiderten Anzug und hätte als einer der Großen durchgehen können. Seine markante Kinnlinie und sein intensiver Blick schienen dich in ihren Bann zu ziehen, und sein ordentlich frisiertes weißes Haar ließ ihn noch raffinierter wirken.
Er blickte auf und sah seinen Butler, der aufrecht und stolz dastand.

Boman hatte eine beeindruckende Ausstrahlung, ein lebendes Symbol für Widerstandsfähigkeit und Tapferkeit, sein Gesicht war von den Spuren der Kämpfe gezeichnet, die er bestritten und überwunden hatte. Seine Aura zeugte von seinem Großmeisterrang. Seine Augen, in denen sich die erschütternden Erfahrungen des Krieges widerspiegelten, sprachen Bände über die Prüfungen, denen er sich gestellt und die er bestanden hatte.
Mit einer respektvollen Verbeugung begrüßte Boman Avalon mit rauer, unangenehmer Stimme. „Willkommen zu Hause, Meister Avalon“, sagte er.

Es war offensichtlich, dass er Avalon trotz seines eigenen Status und seiner Erfahrung zutiefst bewunderte. „Es ist gut, dass du wohlbehalten zurückgekehrt bist.“

„Danke, Boman“, antwortete Avalon und zeigte sowohl Vertrautheit als auch Respekt gegenüber dem Butler, der seit vielen Jahren im Dienste der Familie Ravenstein stand.
„Ich freue mich sehr auf meinen Sohn und meine Frau. Wo sind sie?“, fragte er ungeduldig.

Boman lächelte, da er dies erwartet hatte. „Sie sind im Zimmer des jungen Herrn, Sir“, antwortete er. Avalon lächelte und ging zügig in die Villa.

Seine Schritte waren schwer und laut, er bewegte sich mit der Schnelligkeit eines Soldaten.
Bevor er gegangen war, hatten er und Anastasia ein Zimmer für ihr Neugeborenes ausgesucht. Nach einem langen Jahr der Trennung schwoll Avalons Herz vor Vorfreude an, als er sich seiner Frau und ihrem sieben Monate alten Sohn näherte.

Die prächtigen Türen öffneten sich und gaben den Blick auf eine elegante Einrichtung frei. Avalons Schritte hallten durch die Marmorhalle, als er zu dem Zimmer ging, in dem sein Neugeborenes auf ihn wartete.
Im Zimmer angekommen, fiel Avalons Blick sofort auf das kleine Bündel Leben in den Armen seiner Frau Anastasia.

Seine Gesichtszüge wurden unwillkürlich weicher, als er auf sie zuging, und seine kampferprobte Fassade wich Zärtlichkeit.

Sanft küsste Avalon seine Frau auf die Stirn und flüsterte ihr leise „Entschuldige, dass ich so spät bin“ ins Ohr. Er streckte die Arme aus, um seinen Sohn in die Arme zu nehmen.
Als er ihn an seine Brust drückte, durchströmte ihn eine Welle der Wärme, ein ungewöhnliches Gefühl des Beschützens.

„Wie haben wir ihn genannt?“, fragte Avalon seine Frau.

„Atticus. Atticus Ravenstein“, antwortete Anastasia mit einem Lächeln. Sie war glücklich, ihren Mann endlich wieder unversehrt zu sehen.

Jedes Mal, wenn er gegangen war, hatte sie Angst gehabt, dass es das letzte Mal sein könnte.
Obwohl sie viel miteinander gesprochen hatten, war es immer besser, ihn unversehrt zu sehen.

„Atticus“, sinnierte er. „Das ist ein kraftvoller Name. Ich liebe ihn!“, rief Avalon aus. Sie hatte sich geweigert, ihn ihm zu verraten, und ihn gebeten, zuerst zurückzukommen.

„Ich frage mich“, dachte Avalon, während er heimlich versuchte, Atticus‘ Reaktion auf Mana zu überprüfen. Je besser ein Kind auf Mana reagierte, desto größer war sein Talent.
Diese Art der Untersuchung war nicht ohne Mängel, aber sie gab einen Hinweis auf das Talent des Kindes.

Er schloss die Augen, konzentrierte sein Mana und erforschte die Tiefen von Atticus‘ Wesen.

Eine lebendige Energie umhüllte Atticus und schuf eine mystische Verbindung zwischen ihnen. Das Mana durchdrang Atticus‘ Körper wie eine sanfte Brise und strömte kühl durch seine Adern.
Trotz seiner anfänglichen Überraschung über dieses Gefühl gab Atticus sich der überwältigenden Kraft hin. Das Feuer, das durch ihn floss, war unbestreitbar.

Das Gefühl, wie das Mana um Atticus herum floss, war sowohl berauschend als auch beruhigend.

Es war, als würden die Fäden, die seine Seele zusammenhielten, sanft von der Energie gestreichelt und kein Stein auf dem anderen gelassen.

„Was ist das für ein Gefühl!“, rief Atticus aus.
Obwohl er sich auf das Treffen mit ihm gefreut hatte, war er zunächst von Avalons starker Präsenz überrascht. Er war etwas verwirrt, als er sah, dass Avalon die Augen schloss, denn damit hatte er nicht gerechnet.

„Ist das Magie? Bitte sag ja!“, kam es als leises Lachen aus ihm heraus.

Er hoffte, dass das, was Avalon tat, Magie war.

Anastasia, die Avalon bemerkte, schlug ihm plötzlich auf den Hinterkopf und unterbrach seine Konzentration.

„Schatz, was zum Teufel machst du da?“, sagte Anastasia und zwang sich zu einem Lächeln.

Avalon bemerkte das und wurde plötzlich sichtlich nervös. Auf dem Schlachtfeld wurde er gefürchtet, aber er wusste, dass er nichts war im Vergleich zu seiner wütenden Frau.

Sie war die Verkörperung des Bösen, ein Teufel. Ein wunderschöner Teufel.
„Entschuldige, Anna. Ich habe mich hinreißen lassen. Ich wollte nur sein Potenzial testen“, sagte Avalon kleinlaut.

Wenn die Leute draußen erfahren würden, dass Avalon Ravenstein, der Inferno-Kriegsherr, so redete, würden sie es mit aller Kraft leugnen.

„Er ist noch zu jung, Schatz. Er wird sein Erwachen erleben, wenn er älter wird, genau wie jedes andere Kind“, sagte Anastasia bestimmt.
Ihr Mann war sehr abenteuerlustig und ging manchmal zu weit.

Sie nahm Atticus und legte ihn sanft in sein Bett. „Wir sollten ihn schlafen lassen, ich glaube, er hat genug für heute“, sagte Anastasia und gab Atticus einen Kuss auf die Stirn.

„In Ordnung, Anna.“ Atticus griff nach dem Finger seines Vaters, als dieser ging, in der Hoffnung, dieses unglaubliche Gefühl wieder zu spüren. Sie verließen das Zimmer und ließen Atticus mit seinen verwirrten Gedanken zurück.
***

Mitten in der Nacht stand der Mond hoch am Himmel und warf einen silbernen Schein durch Atticus‘ Schlafzimmerfenster. Während die Welt um ihn herum schlief, erwachte Atticus langsam aus seinem Schlaf.

„Das muss Magie gewesen sein!“, dachte er.
„Hmmm, interessant. Ich habe ihn keine Zaubersprüche oder Befehle rufen hören, bevor er es benutzt hat“, überlegte Atticus. „Vielleicht kommt es aus meinem Inneren?“, grübelte er weiter. „Ein Versuch kann ja nicht schaden.“

Atticus schloss konzentriert die Augen. Er atmete tief ein, ließ die Luft in seine Lungen strömen, wo sie wirbelte und sich bewegte.
Er atmete langsam aus und befreite seinen Kopf von den Gedanken, die ihn seit seiner Ankunft beschäftigt hatten. Sein Geist wurde wie eine leere Leinwand, bereit, mit allen leuchtenden Farben bemalt zu werden, die er sich aussuchen würde.

Nachdem sich nach ein paar Minuten nichts geändert hatte, öffnete Atticus frustriert die Augen. Er war es nicht gewohnt, sich bei etwas besonders anzustrengen.

„Was mache ich falsch?“, fragte er sich. „Vielleicht liegt es an der Luft? Ja, probieren wir das mal.“
Entschlossen, es zu meistern, schloss er wieder die Augen und atmete tief ein, sodass die Luft seine Lungen füllte. Er stellte sich vor, wie die Luft Spuren der Energie trug, die Avalon verwendet hatte, und in ihm anschwoll.

Das war einfach, weil er sich daran erinnern konnte, wie sich die Energie anfühlte, sie war unverkennbar.

Atticus entdeckte bald, dass die Luft der Schlüssel zum Verständnis der Energie war, die er spürte, er konnte Spuren der Energie in der Atmosphäre wahrnehmen.
Er vertiefte sich weiter in diese Erfahrung, indem er lernte, seinen Atemfluss zu kontrollieren und ihn zu verschiedenen Körperteilen zu lenken.

Mit jedem Atemzug stellte er sich die Energie vor, die wie ein Stromfluss durch seine Adern floss.

Im Laufe der Tage, Wochen und Monate wurde Atticus‘ Verbindung zum Mana immer stärker.

Er konnte die subtilen Veränderungen im Wind spüren und die Energie um sich herum wahrnehmen.
Atticus‘ Reise verlief nicht ohne Herausforderungen. Es war schwierig, Zeit für sich allein zu finden, sodass er sich meist nicht konzentrieren konnte und daher nicht so viel üben konnte.

Auch sein Körper war seine Achillesferse. Mit dem Körper eines Kleinkindes, der darauf programmiert war, alle paar Stunden zu schlafen, konnte er nur begrenzt trainieren.
Er hatte nur ein paar Stunden in der Nacht, nachdem seine Mutter ins Bett gegangen war, bevor sein kleiner Körper nach Schlaf verlangte. Trotzdem hielt er durch.

Nach drei Monaten unermüdlicher Konzentration und Training begann Atticus langsam, die Energie in sich zu spüren. Sie war in seinem kleinen Kern in seinem Bauchnabel gespeichert. Obwohl sie klein war, wusste er, dass sie das Potenzial hatte, unvorstellbare Fähigkeiten freizusetzen.
Mana fühlte sich für ihn wie ein leichtes Kribbeln an, wie winzige elektrische Funken, die unter seiner Haut tanzten.

Es begann an der Basis seiner Wirbelsäule und stieg langsam bis zu seinen Fingerspitzen auf, wie das Erwachen einer schlummernden Energiequelle.

Er stellte sich dieses Gefühl als einen leuchtenden Lichtball vor, der mit jeder Sekunde heller und lebendiger wurde, bis ein plötzlicher Schmerz seine Konzentration unterbrach. Er sah sich Anastasia gegenüber, die äußerst besorgt aussah.

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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