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Kapitel 491: Glück

Kapitel 491: Glück

Glück.

Es war ein unglaubliches Gefühl. Ein Gefühl von innerem Frieden und Harmonie, das einen überkam, wenn man von Positivität umgeben war.

Aber aufgrund ihres Verhaltens und der unglaublichen Menge an Tötungsabsicht, die in der Luft lag, wusste selbst der naivste Mensch in Eldoralth, dass das, was Atticus gerade umgab, alles andere als Positivität war.

Ein Blick auf jeden einzelnen von ihnen reichte aus, um zu erkennen, dass sie gut vorbereitet waren.
Jeder von ihnen hatte einen Großteil seiner Einschränkungen aufheben können, die meisten strahlten die Aura eines Fortgeschrittenen aus, während die Anführer – Zezazeus, Gerald, Sonorous und Dante Starhaven – die Aura eines Fortgeschrittenen+ ausstrahlten.

Im Gegensatz zu Atticus, der beschlossen hatte, den Kriegern der Knochenrasse in den ersten Tagen aus dem Weg zu gehen, nur weil er Zekaron getötet hatte, taten sie das Gegenteil.
Sie mussten wohl eine beträchtliche Anzahl von Kriegern der Knochenrasse töten, um so weit voranzukommen, oder, wie Atticus feststellen konnte, sich selbst.

Allein die Zahl der Drittklässler, die an dem Wettbewerb teilnahmen, betrug 20 Personen, und Atticus hatte, soweit er sich erinnern konnte, nur vier von ihnen getötet. Aber hier waren nur acht erschienen.

Sich zusammenzuschließen und den Rest zu töten, wäre angesichts ihrer Macht ein Leichtes.
Und doch schien all das Atticus nicht im Geringsten zu beeindrucken.

Ihm war ihre mächtige Aufstellung egal, es war ihm egal, dass sie gut vorbereitet waren.

Seit seinem ersten Tag an der Akademie hatte Atticus sie nie für würdig befunden, seine Zeit zu verschwenden.
Das mag stolz klingen, wahnsinnig stolz sogar, aber es war die reine und ungeschminkte Wahrheit. Atticus hatte sich nie für stolz gehalten, noch war er jemand, der Aufmerksamkeit suchte. Er würde sich nicht extra ins Zeug legen, um vor anderen anzugeben, noch würde er aktiv Ärger suchen.

In 99 % der Fälle würde Atticus sich immer dafür entscheiden, sich um seine eigenen Angelegenheiten zu kümmern.
Aber wenn er bedroht oder provoziert wurde, entschied sich Atticus immer, das Problem im Keim zu ersticken. Er scheute keine Mühen, um seinen Feinden und denen, die das Potenzial hatten, seine Feinde zu werden, zu zeigen, dass sie einen schweren Fehler begangen hatten.

Einen Fehler, für den sie zur Rechenschaft gezogen werden mussten, einen Fehler, für den sie die Verantwortung übernehmen mussten.
Er gab ihnen keine Chance, ihre Entscheidung zu überdenken und zu bereuen; er gab ihnen keine Chance, einen Rückzieher zu machen. Wenn sie sich einmal entschieden hatten, dumm zu sein, mussten sie es auch durchziehen.

Er hatte das schon von weitem kommen sehen und war froh, dass sie sich alle versammelt und sich ihm auf dem Silbertablett serviert hatten. Und noch beeindruckender war die Tatsache, dass sie das getan hatten, während er nach einem Ausweg aus seiner aktuellen Situation suchte.
Woher wussten sie das? Er hatte doch nach Punkten gesucht!

Glück.

Dieses Gefühl überkam Atticus, sobald er die kleine Armee von Jugendlichen vor sich sah.
Die Millionen von Schülern, die auf den Bildschirm starrten, erwarteten alle einen intensiven und atemberaubenden Kampf, einen engen Kampf zwischen zwei Parteien, einen Schlagabtausch und ein Kräftemessen. Sie waren alle still, das gesamte Kolosseum war in eine spürbare Stille gehüllt. Magnus und Oberons Blicke waren auf den Bildschirm gerichtet, ein kleines Lächeln huschte über Magnus‘ Gesicht.

Aber leider würde nichts davon passieren.

Heute würde hier nur eine Sache passieren.
Ein Massaker.

Ein intensives Grinsen breitete sich auf Atticus‘ Gesicht aus, seine Hände bewegten sich mit geübter Leichtigkeit, er warf Aurora hinter seinen Rücken und ein einfacher, prägnanter Satz kam aus seinem Mund.

„Ich werde schnell sein“,

Atticus spürte kaum Auroras Nicken, bevor er nach vorne schoss und eine Spur aus purpurroten Flammen hinter sich zurückließ.

Die Augen von Gerald, Seraphin und den anderen Mitgliedern der Stellaris-Familie blitzten gleichzeitig auf.
Die Familie Stellaris war schon immer hyperaktiv und stolz gewesen. Es lag nicht in ihrer Natur, sich gegen einen einzelnen Jungen zu verbünden, aber trotz ihrer Vorbehalte hatten sie genau das getan.

Und doch lächelte der Junge, für den sie all diese Anstrengungen auf sich genommen hatten?

Die Mitglieder der Familie Stellaris brachen gleichzeitig in einen Schrei aus, und ein flimmerndes goldenes Licht hüllte ihre gesamten Körper ein.
Zezazeus runzelte die Stirn, aber bevor er ein Wort sagen konnte, um sie aufzuhalten, stürmten sie alle los und hinterließen eine Vielzahl goldener Streifen.

Die Distanz zwischen ihnen und Atticus verringerte sich augenblicklich, und die Temperatur in der Umgebung stieg um ein Vielfaches.

Feuer.

Atticus hatte nicht nur mit dem Element Wasser Fortschritte gemacht. Es war die Schönheit seiner Blutlinie und sein hoher Intellekt.
Sobald er seinen Geist für die Möglichkeiten des Wasserelements geöffnet hatte, tat er dasselbe auch für die anderen Elemente.
Feuer war unberechenbar und doch berechenbar; es konnte sich wie eine Welle ausbreiten und alles in seinem Weg verschlingen, und es konnte flackern und tanzen, wobei es ständig seine Form und Intensität veränderte.

Und genau das tat Atticus.

Die Art von Atticus‘ Bewegungen veränderte sich; seine einst wogende Gestalt, die von sengenden Flammen bedeckt war, begann plötzlich zu flackern.

Wie eine kleine brennende Kerzenflamme schien er zu flackern und sich mit atemberaubender Geschwindigkeit durch die Luft zu bewegen.

Atticus überbrückte die Distanz zwischen sich und den herannahenden Stellaris-Jugendlichen in einem Augenblick und tauchte vor der einzigen Person auf, die er zu 50 % für all das verantwortlich machen konnte: Seraphin Stellaris.
Was nun passieren würde, war etwas, das viele, einschließlich Atticus, schon lange erwartet hatten.

Atticus hatte die Feindseligkeit sofort gespürt und versucht, sie im Keim zu ersticken. Es war ihm egal, dass der andere ein Tier-1-Kämpfer war. Leider war er unterbrochen worden. Aber jetzt würde nichts davon passieren.
Ein intensives Grinsen breitete sich auf Seraphins Gesicht aus, als er durch die Luft schoss. Er war viel zu aufgeregt, um endlich seine Rache an Atticus zu nehmen.

Der Grund für Seraphins Hass war vielen, sogar Gerald, ein Rätsel. Es war ein ganz einfacher Grund, ein Grund, für den viele Königreiche in der Geschichte Krieg geführt hätten: eine Frau.
Als Seraphin Zoey Starhaven erblickte, war es, als hätte er die Frau seines Lebens gefunden.

Er hatte Gerüchte über ihre Schönheit gehört und sogar Bilder und Videos von ihr gesehen, aber sie persönlich zu treffen, war wie ein Blitzschlag. Es war Liebe auf den ersten Blick.

Seraphin hatte sich den Kopf zerbrochen und überlegt, wie er sie ansprechen könnte.
Er hatte gesehen, wie viele Verehrer sie hatte und wie sie sie behandelte, wenn sie sie ansprachen. Er wollte nicht so behandelt werden; das wäre vernichtend gewesen.

Aber währenddessen war sie Atticus näher gekommen. So nah, dass man die sonst so eiskalte Königin lachen und scherzen sehen konnte. So nah, dass man sie erröten sehen konnte.
Sein Engel, das Mädchen, das sein Herz höher schlagen ließ, sobald er sie sah, das er so verzweifelt zu erobern versuchte, errötete wegen einem anderen Mann?

Das konnte er nicht zulassen.

Aber leider hatte Seraphin sich übernommen. Atticus interessierte seine rührselige Geschichte nicht, es wäre ihm sogar egal gewesen, wenn er vor ihm geweint hätte.
Was zählte, war, dass er sich mit ihm angelegt hatte, und dafür würde er, nein, dafür musste er die Konsequenzen tragen.

Atticus bewegte sich schnell wie flackernde Flammen und tauchte vor Seraphin auf.

Seine rechte Hand schoss nach unten und brach dann wie ein loderndes Feuer nach oben aus.
Seraphin schien Atticus‘ Erscheinen nicht zu bemerken; sein Blick war immer noch nach vorne gerichtet, bereits in Erwartung des bevorstehenden Ereignisses.

Das intensive Grinsen auf seinem Gesicht blieb unbeeindruckt, bis Atticus‘ sengender Aufwärtshaken landete…

Das intensive Grinsen auf Seraphins Gesicht blieb für eine Sekunde bestehen, dann blieb sein ganzer Körper abrupt in der Luft stehen.
Dann schien sein Körper den Schlag zu registrieren.

Es war nichts weniger als eine Katastrophe.

Seraphins Kiefer zersplitterte, seine strahlend weißen Zähne zerbrachen in Millionen winziger Stücke.

Die Wucht des Schlags wanderte nach oben zu seinem Schädel, seine Wangen und sein Fleisch zitterten und erreichten seinen Kopf in einem Augenblick.

Sein Gehirn schüttelte sich, seine Augen wurden trüb und unscharf, bevor er mit schwindelerregender Geschwindigkeit nach oben schoss.
Er sah aus wie ein goldener Komet, der in den Himmel schoss.

Seraphins nach oben schießende Gestalt holte die übrigen Jugendlichen von Stellaris in die Realität zurück.

Geralds flammende Gestalt kam abrupt in der Luft zum Stehen, sein Blick wanderte nach oben zu der hinter ihm aufsteigenden goldenen Gestalt.

Er hatte sich an die Spitze der Gruppe gestellt und Seraphin in der hinteren Reihe gelassen, um ihn zu beschützen.
Aber Atticus schien das nicht zu interessieren. Tatsächlich war er noch lange nicht fertig.

Seraphin war kaum nach oben gekommen, als Atticus über ihn hinwegflitzte und ihm mit einem runden Tritt gegen die linke Wange schlug.

Die Wucht des Tritts war kaum zu spüren, da schon Atticus‘ Gestalt zur Seite flitzte und Seraphin mit einem verschwommenen Schlag gegen die rechte Wange schlug.
Atticus flitzte blitzschnell hin und her und ließ eine Salve brutaler Schläge und Tritte aus allen möglichen Winkeln auf ihn niederprasseln.

Die Wucht jedes einzelnen Schlags war kaum verflogen, da traf schon der nächste, jeder brutaler als der vorherige.

Seraphin hatte jeglichen Schwung verloren und stand wie angewurzelt da, während eine Salve von Schlägen auf jeden Zentimeter seines Körpers niederprasselte.
Sein Körper zuckte bei jedem Schlag heftig, der unerbittliche Bombardement ließ ihn wehrlos und völlig zerschlagen zurück.

„ATTICUS!!!“

Gerald brüllte in den Himmel, seine Gestalt explodierte in einem strahlenden purpurroten Glanz, der die Temperatur in der Luft verdreifachte.

Er schoss nach vorne und hinterließ eine purpurrote Leuchtstreifen.

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

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