Switch Mode

Kapitel 445: Verzweiflung

Kapitel 445: Verzweiflung

Zerakons Bewegungen waren mühelos und schnell, als er durch die Luft wirbelte und ein vertikaler Hieb nur wenige Zentimeter von Atticus‘ Kopf entfernt einschlug.

Atticus hatte alles mitbekommen, von Zerakons Verwandlung bis zu dem vertikalen Hieb, den er auf seinen Kopf ausführte.

Für ihn schien alles langsam zu gehen, aber Atticus‘ Körper konnte nicht rechtzeitig auf die plötzliche Veränderung reagieren.
Er hatte seinen Schwung sofort gestoppt, da er den Schlag bereits vorausgesehen hatte, aber Atticus hatte nur genug Zeit, seinen Kopf aus der Flugbahn des Angriffs zu bewegen.

Die rasiermesserscharfe, knochenähnliche Sichel, die aus Zekarons Handgelenk ragte, schlug Atticus die linke Schulter bis zur Brust auf und hinterließ eine böse Wunde.
Eine Fontäne aus rotem Blut spritzte aus der Wunde, spritzte auf den Boden und wurde von unvorstellbaren Schmerzen begleitet.

Atticus biss sofort die Zähne zusammen, ballte die Hand zur Faust, während er den Schmerz tief in sich hinunterdrückte, und sprang rückwärts, um etwas Abstand zwischen sich und seinen Angreifer zu bringen, aber Zerakon war kein Dummkopf.
Obwohl er von seiner Stärke vollkommen überzeugt war, wusste er genau, dass er Atticus nicht allein lassen durfte. Dieser Mensch hatte ihn heute mehr als einmal überrascht.

Außerdem war es nicht die Art eines Kriegers, sich im Kampf zurückzuhalten und nicht mit allem zu kämpfen, was man hatte. Das war die Art eines Kriegers, eine Art, die ihm seit seiner Kindheit in Fleisch und Blut übergegangen war.
Mit langen, knochenartigen Sicheln, die aus jedem seiner Gliedmaßen ragten, setzte Zerakon an.

Seine Gestalt verschwamm vor lauter Geschwindigkeit, jede seiner Bewegungen war schnell und schwerelos, als würde er die Luft zerschneiden und eine Spur schneidender Geräusche hinterlassen.

Er tauchte vor dem zurückweichenden Atticus auf, wirbelte herum und führte eine Reihe von Hieben aus, die Atticus in mehrere Teile zu zerreißen drohten.
Atticus schluckte schwer und ignorierte das Blut, das aus der üblen Wunde an seiner Brust spritzte. Er zwang seinen Körper, sich zu bewegen, während er versuchte, den vernichtenden Angriffen aus allen Richtungen auszuweichen.
Er schaffte es gerade noch, den Angriffen auszuweichen, doch drei lange Schnittwunden blieben an seinem Arm, seinem Oberkörper und seinem Bein zurück.

Aber Zerakon hatte nicht vor, nachzulassen; seine Geschwindigkeit verdoppelte sich plötzlich, seine Gestalt verschwamm, als er sich Atticus erneut näherte und eine Vielzahl von luftzerreißenden Hieben auf Atticus niederprasselten.

Beide bewegten sich mit hoher Geschwindigkeit durch den Wald, Atticus‘ ganze Aufmerksamkeit galt dem Ausweichen der tödlichen Angriffe.
Bäume wurden wie Zweige zerschnitten, und die Schnittwunden an Atticus‘ Körper wurden immer tiefer.

Obwohl Atticus immer noch jede Bewegung von Zerakon mühelos erkennen konnte, war sein Körper nicht in der Lage, auf dessen schnelle und unberechenbare Angriffe zu reagieren.

Nach wenigen Augenblicken geschah das Unvermeidliche: Atticus‘ Bewegungen wurden plötzlich träge, als der Blutverlust sich bemerkbar machte.
Zu diesem Zeitpunkt waren Atticus‘ Augen weit aufgerissen, sein ganzer Geist konzentrierte sich darauf, bei Bewusstsein zu bleiben. Sein Atem ging stoßweise, seine Sicht war völlig verschwommen, sein ganzer Körper war mit tiefen Schnittwunden übersät, aus denen purpurrotes Blut sprudelte.
Niemand unter den Ravenstein-Jugendlichen oder sogar der Division der Weißen Omen hätte sich jemals träumen lassen, das weißhaarige Monster in einem solchen Zustand zu sehen. Und die Tatsache, dass ein Alien des fortgeschrittenen Ranges dafür verantwortlich war, hätte noch verwirrender sein können.

Aber hier war es, es passierte in der Realität.

Atticus spürte plötzlich einen stechenden Schmerz in seinem Kopf, dessen Intensität ihn zwang, sofort aufzuhören, seine Wahrnehmung zu nutzen, eine Handlung, die er sofort zutiefst bereute.
Zwei tiefe horizontale Schnitte erschienen in seiner Brust, aus denen Blut spritzte. Unmittelbar darauf folgte ein knochenbrechender Schlag, der mit brutaler Wucht auf Atticus‘ blutenden Oberkörper traf und ihn nach hinten schleuderte, wo er gegen einen stabilen Baum prallte.

Atticus‘ ramponierter Körper schlug mit einem lauten Knall auf dem Boden auf und spuckte eine Menge Blut aus.

Er atmete unregelmäßig und zitterte am ganzen Körper, als er versuchte, sich aufzurichten. Durch die vielen Wunden an seinem Körper hatte sich bereits eine kleine Blutlache um ihn herum gebildet.

Zekaron, der sich zunächst auf Atticus zubewegt hatte, blieb plötzlich stehen und ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht.
Im nächsten Moment ertönte die roboterhafte Stimme: „Vater war grundlos paranoid; ihr seid alle zu schwach“, spottete er und fixierte Atticus‘ ramponierte Gestalt mit seinem Blick.

„Du musst dir keine Sorgen machen; es wäre eine große Ehre für dich, durch meine Hand zu sterben. Deinen Kopf zu nehmen, würde mir große Ehre bereiten …“

Seine Rede wurde abrupt durch Atticus‘ Lachen unterbrochen.
Es war nicht laut und klang auch nicht wie das Lachen eines Mannes, der am Ende war. Es klang ganz normal, als hätte der Lachende plötzlich das Lustigste in seinem Leben gehört.

Zekaron war völlig verwirrt. Hatte er ihn zu hart auf den Kopf geschlagen?

Trotz seiner starken Schmerzen krallte Atticus seine Arme in den Boden und stand zitternd auf.
Zekaron runzelte unwillkürlich die Stirn, als er Atticus‘ Verhalten sah. Obwohl er lachte, konnten die Intensität und Kälte in Atticus‘ Blick einen Ozean gefrieren lassen.

Und dieser Blick war nur auf eine Person gerichtet, auf Zekaron.

Es gab nicht den geringsten Anflug von Zögern, nicht den geringsten Anflug von Besorgnis über die aktuelle Situation.
Obwohl längst klar war, dass Zekaron mächtiger war als er, schien Atticus nicht beunruhigt zu sein.

Trotz seiner völlig ramponierten Gestalt strahlte seine Aura Selbstvertrauen aus.

„Was ist das?“ Zekaron war verwirrt, völlig verwirrt, als er dieses Rätsel namens Atticus anstarrte.
Nach ein paar Sekunden hörte Atticus auf zu lachen und atmete tief aus. Das war eine Premiere.

Es war nicht das erste Mal, dass er geschlagen wurde, ganz im Gegenteil, er hatte schon oft ordentlich eins auf die Mütze bekommen. Aber es war das erste Mal, dass er sich gegen jemanden seiner Generation so schwer tat.
Trotz seiner fremdartigen Gesichtszüge konnte Atticus erkennen, dass er jung war, wahrscheinlich Anfang zwanzig.

Seine Kräfte waren zwar eingeschränkt, aber es stimmte auch, dass er gegenüber seinen Altersgenossen viele Vorteile hatte.

Das war eine neue Erfahrung für ihn. Atticus konnte nicht genau sagen, wie er sich fühlte; es war ein völlig seltsames Gefühl. Er musste zugeben, dass er es bisher leicht gehabt hatte, sehr leicht, vor allem mit all seinen Kräften.
Aber jetzt, wo seine Kräfte eingeschränkt waren, spürte er etwas, das er schon lange nicht mehr gefühlt hatte: Verzweiflung.

Selbst wenn er am Ende in Stücke gerissen würde und jedes einzelne seiner Gliedmaßen verlieren würde, würde er diesen Kampf gewinnen.

Atticus grinste plötzlich, zeigte seine blutigen Zähne und bewegte sich mit einer abrupten Bewegung.

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Atticus‘ Odyssee: Wiedergeboren auf einem Spielplatz

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Atticus' Leben ist an einem einzigen Tag kaputt gegangen – seine Freundin hat ihn verraten und dann hat ihn ein mysteriöser Typ erschossen. Aber statt in der einsamen Dunkelheit aufzuwachen, ist er in einer anderen Welt wieder aufgetaucht, als Erbe einer der mächtigsten Familien der Menschen – in einer Welt, die vom Krieg zerstört ist und kurz vor der Niederlage gegen eine brutale Alienrasse steht. Angetrieben von intensiver Wut und Rachegelüsten wird Atticus vor nichts zurückschrecken, um stärker zu werden, seinen Mörder zu finden und in einer vom Krieg zerrütteten Welt ums Überleben zu kämpfen. Discord: https://discord.gg/t7z25ZzKX3 "Atticus' Odyssey: Reincarnated Into A Playground" ist ein beliebter Light Novel, der die Genres Fantasy, Romantik, Reinkarnation, Action und Abenteuer. Geschrieben vom Autor RealmWeaver. Lies den Roman "Atticus's Odyssey: Reincarnated Into A Playground" kostenlos online.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Options

not work with dark mode
Reset